nach einigen Jahren melde ich mich zurück…2017 hatte ich schon mal einen Thread aufgemacht. Ich weiß nun leider nicht, wie ich den verlinken kann. Damals hatte ich viele Rückmeldungen bekommen, dafür möchte ich mich hier noch einmal bedanken! Nun habe ich wieder ein Anliegen / Fragen, die mit dem alten Thread zusammenhängen.
Nur kurz als Zusammenfassung (vom alten Thread):
Vor Jahren war ich mal bei einem Internisten (der war zufälligerweise auch Diabetologe und die Praxis hatte einen diabetologischen Schwerpunkt), der aufgrund eines etwas erhöhten Nüchternzuckerwertes einen Langzeitzuckertest gemacht hat. Danach hat er mir ein Zuckermessgerät in die Hand gedrückt und meinte, ich solle meinen Wert messen, wenn es mir nicht gut geht, um ein Gefühl dafür zu bekommen was ich Essen kann und was nicht. Die Werte waren 127 / 220 / 127. Langzeitwert bei 5,3. Das war 2017.
Ich habe seit damals meine Ernährung (etwas) umgestellt und achte darauf, regelmäßiger und gesünder zu essen. Trotzdem esse ich auch ab und zu Schokolade, aber wirklich in Maßen. Auch Sport mache ich regelmäßig (Ausdauersport), fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit (6km, 5xpro Woche). Das Messgerät hatte ich dann in den letzten Jahren mehr oder weniger vergessen und auch nicht mehr benutzt.
Jetzt aber aktuell und neu und was mich (wieder) verunsichert:
Seit Anfang des Jahres fühle ich mich erschöpfter, habe einige Kilos zugenommen und messe deshalb wieder ab und zu. Übergewichtig bin ich nicht, ich wiege 65kg auf 170cm – ich denke, dass das so ok ist (47 Jahre, weiblich).
Und ich habe festgestellt, dass ich Zuckerspitzen nach dem Essen habe: 1 Stunde nach dem Essen 150, 2 Stunden nach dem Essen: 270, 2,5 Stunden nach dem Essen 225. Das sind dann aber auch kalorienhaltige Mahlzeiten. Trotzdem beunruhigen mich diese Werte.
Ich merke von den hohen Werten fast nichts, bekomme nur starken Durst (und trockener Gaumen und trockene Lippen), Kopfschmerzen und werde müde.
Da ich nicht regelmäßig messe, weiss ich nicht, wie oft ich diese Zuckerspitzen habe. Ich hatte aber auch schon nach dem Essen 240 (2 Stunden danach).
Meine Hausärztin gibt mir keine Überweisung zum Diabetologen, weil mein Langzeitwert ok ist (5,9). Und so einen Zuckerbelastungstest will sie auch nicht durchführen. Ich hab auch das Gefühl, dass sie mir nicht glaubt und nicht ernstnimmt. Sie meinte, ich sei gesund und soll mich einfach noch mehr bewegen und noch mehr auf die Ernährung achten. Sie findet es unnötig, dass ich überhaupt ein Messgerät habe und hat mich gefragt, ob ich mir vor dem Messen die Hände gewaschen habe… (ja, habe ich!).
Nun bin ich ziemlich verunsichert und weiß nicht so recht, was ich tun soll. Seit 2017 steigen meine Werte leicht an und wie soll ich neben (Vollzeit)Arbeit, Familie, Haushalt noch mehr Sport machen (aktuell 3x45 Minuten in der Woche + mit dem Fahrrad zur Arbeit)? Und ich trinke bereits nur noch Wasser und ungesüßten Tee. Trotzdem verliere ich kein Gewicht, im Gegenteil.
Könnt Ihr mir da vielleicht Tipps geben? Ist wirklich immer noch alles ok? Bin ich zum Hypochonder mutiert und steigere mich da in irgendwas rein? Aktuell schwanke ich zwischen „da stimmt was nicht“ und „ist mir egal, bin ja laut Hausärztin gesund“. Hab auch schon überlegt, das Messgerät in den Müll zu werfen (als Trotzreaktion). Oder doch lieber den Arzt wechseln?
Tut mir leid, dass das alles so durcheinander geschrieben ist. Bin gerade irgendwie selbst durcheinander und kann das alles nicht so richtig einordnen L Ich weiß auch nicht, ob ich meiner Hausärztin vertrauen kann oder nicht oder ob ich übertreibe oder nicht.
Habt Ihr Tipps? Ich danke Euch für Eure Anregungen.
Nele
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