seit ca. 1 Jahr habe ich Probleme mit zuckerhaltigen Lebensmitteln. Sobald ich Lebensmittel mit einem etwas höheren Zuckergehalt zu mir nehme (etwa über 10% Zuckeranteil), dauert es keine 10-15min, dann bekomme ich krampfähnliche Bauchschmerzen, die ca. 1-2h andauern und von Erschöpfung und Müdigkeit begleitet werden. Es wirkt, als brauche der Körper seine ganze Energie, um damit fertig zu werden. Dabei spielt die Menge dessen, was ich zu mir genommen habe, keine sonderlich große Rolle, es passiert auch schon bei kleinsten Mengen. Um nur mal 2 Beispiele zu nennen: Gerade jetzt an Weihnachten habe ich das wieder gemerkt: 1 einzige Praline gegessen, schon gings los. 1 Tag der gleiche "Spaß" dann nochmal mit einem halben Stück Christstollen, in dem Marzipan und der übliche Puderzucker enthalten war. Das Gleiche erlebe ich mit schöner Regelmäßigkeit, wenn ich beispielsweise Fruchtsäfte getrunken habe oder mal ein bißchen Nervennahrung in Form von Gummibärchen oder Lakritzschnecken bei der Arbeit zu mir nehme. Auch mein Flüssigkeitsbedarf über den Tag ist im letzten Jahr angestiegen...früher hab ich am Tag so etwa 1,5l Flüssigkeit zu mir genommen, inzwischen 3-4L (entsprechend oft will die Flüssigkeit wieder raus). Manchmal reichts schon, wenn ich beim Bäcker stehe und nur Sachen mit einer Zuckerglasur *sehe*, damit ich merke, wie der Körper zu rebellieren anfängt. Es ist, als wollte er warnen "Lass das Zeug bloß weg!".
Nun, da mein Vater schon seit Jahren Diabetiker ist, hat mir meine Mutter mal so ein kleines Blutzuckermessgerät geschenkt und ich habe regelmäßig gemessen: meist nüchtern um die 115mg/dl (ja, das ist auch zuviel, ich weiß).Manchmal ist er aber auch nüchtern deutlich höher (bis zu 145mg), aber das merke ich dann auch schon selbst, weil ich mich dann schon direkt frühs nach dem Aufstehen wie vom sprichwörtlichen Bus überfahren fühle.
Nun, als ich am Wochenende meinen Eltern und Schwiegereltern (auch Schwiegervater ist Diabetiker) erzählt hab, kam fast einstimmig "Du hast Zucker, geh am Montag zum Doc!". Genau da war ich heute auch. Der machte einen eigenen BZ-Test (auch nur via Blutprobe), kam auf 91mg/dl und machte ein Ultraschall, was aber nichts ergab. Seine Diagnose: entweder Sodbrennen oder Blähungen. Sodbrennen kenn ich höchstens ,wenn ich zuviel gegessen habe (dagegen hab ich Pantoprazol). Und Blähungen ? Nun, die würde ich verstehen, wenn ich Hülsenfrüchte gegessen oder kohlensäurehaltige Getränke getrunken hätte. Aber doch nicht von Sachen, die "nur" Zucker enthalten.
Meine Frage: kann es sein, dass man derartige Probleme hat, OHNE dass es sich dauerhaft auf den BZ-Spiegel auswirkt ?
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