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Insulinpumpen Indikation?

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  • Insulinpumpen Indikation?

    Diese Frage richtet sich insbesondere an Hr. Dr. Keuthage, da ich eine ärztliche Einschätzung zu dieser Situation gerne möchte. Weil schließlich muss ja der Arzt bzw. ganz schlussendlich das MDK der gleichen Meinung sein, wie ich.

    Die anderen dürfen natürlich gerne auch ihre Meinungen, Erfahrungen, etc. zu dem Thema schreiben. Sofern sie in diesem speziellen Fall Erfahrungen haben.

    Seit der Reha bin ich ja mit Fiasp und Toujeo eigentlich augenscheinlich gut eingestellt. TIR 80-140 bei 85%. (Wobei wegen Crohn auch der niedrige Zielbereich sinnvoll ist) Geschätzter HbA1C bei 5,9 laut Libre. Insulintagesmenge ca. 14 IE.

    Der Haken ist folgender: ich habe häufiger das Problem, dass mein Darm einfach nicht die Nahrung so verarbeitet, wie er es sollte. Da kann ich noch so genau abwiegen, ausrechnen und spritzen, wenn keine bzw. kaum Kohlenhydrate im Darm aufgenommen werden oder halt viel zu langsam, rausche ich in Unterzucker. In der Reha 3x im 40er Bereich, daheim aus Angst viel früher interveniert bereits bei 60 sinkend. Zudem wird durch die heftigen Bauchschmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Sodbrennen an solchen Tagen jegliche KE Aufnahme deutlich erschwert.

    Ich spritze schon die Portionen mehrfach ab, also Hälfte der Mahlzeit vor dem Essen, sollte ich noch mehr essen, andere Hälfte nach dem Essen nach ca. 30-45 Minuten. Weil ich ja auch nie weiß, wie viel ich wirklich esse.
    Spritze ich erst nach dem Essen steigt der BZ steil um ca. 100 an innerhalb 15-20 Minuten, mir wird davon total schwindlig. Also ist das auch definitiv keine Option.

    Sollte ich dann in Unterzucker geraten, quäle ich mir irgendwie KEs rein, Betonung liegt auf Quälen. Zum Teil passt es dann. Zum Teil kommt dann aber viel später erst die KEs aus der Mahlzeit an und ich bin wieder am korrigieren. Einmal brauchte ich 5 KEs um von 60 auf 110 zu gelangen. Davon 3 KE TZ. In der Nacht dafür dann 160 steigend und wieder Korrekturinsulin..

    Nudeln sind besonders heftig. Trotz dreifachen Spritzen vor und nach dem Essen, bzw. nochmal vor dem Schlafengehen Korrektur steigt der BZ gegen 3-4 Uhr (ca. 8 Stunden nach dem Abendessen!) von 100 auf 160-180 an. Esse ich keine Nudeln abends, habe ich dieses Phänomen nicht.

    Die Frage ist, ob solche Situationen bereits für eine Insulinpumpe ausreichen? Weil mit verzögerten Bolus, den man in brenzligen Situationen auch mal abbrechen kann, abgesenkter Basalrate wenn aufgrund Bauchschmerzen gar keine Nahrungsaufnahme den ganzen Tag möglich ist, etc. wäre das ganze viel einfacher.

    Ich weiß, dass Sie Hr. Dr. Keuthage keine individuellen Beratungen geben dürfen. Deshalb würde ich Sie bitten, mir nur zu sagen, ob ganz allgemein die Kombination unberechenbare KE-Aufnahme durch Darmprobleme und Diabetes für eine Pumpe ausreichen könnte.


  • Re: Insulinpumpen Indikation?

    Hallo July,

    hier hast du mal eine Darstellung, was vom MDK anerkannt wird. Genauso ist es auch im Hilfsmittelverzeichnis unter "Indikation" formuliert.

    Villeicht hast du ja wirklich Chancen, als besonderer Einzelfall anerkannt zu werden. Allerdings solltest du dann mehr darstellen, welche "unlösbaren" Komplikationen es für dich gibt und das dann auch mit entsprechenden BZ-Protokollen nachweisen. Dein Problem, dass der BZ bei manchen Aktionen stark ansteigt, interessiert beim MDK wahrscheinlich keinen, selbst wenn du dich bei solchen Werten mies fühlst. Du solltest den Schwerpunkt lieber mehr auf drohende schwere Hypoglykämien legen.

    Viel Erfolg, Rainer

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    • Re: Insulinpumpen Indikation?

      Wie Rainer schon geschrieben hat, musst Du mit Deinem ärztlichen Personal den Antrag passend für ne Indikation schreiben, die Deine kranke Kasse anerkennt. Und dafür ist absolut Banane, wie logisch das ist. Es muss vielmehr eine Begründung sein, die in den ordentlichen Therapierahmen (DDG Praxisleitlinien) passt.

      2 Beispiele für Logik, die nicht passt:
      Beispiel 1. Meine Krankenkasse spendiert mir Libres. Weil ich den Kleber nicht vertragen hab, hab ich gedacht, dass sie mir dann Eversense spendiert. Aber das ist in der Kassendenke eine völlig andere Kategorie. Das Libre gibt’s da für alle mit ICT oder Pumpe, das Eversense nur für im normalen Therapierahmen (Zielbereich vor dem Essen 100-140) schwer einstellbaren BZ.

      Beispiel 2. Meine Krankenkasse drängt jeden Typ 2, möglichst viele seiner alltäglichen Wege und gern noch etwas mehr zu Fuß oder mit dem Rad zu machen, also mit dem Einsatz der eigenen Körperkraft und Bewegung.
      Nicht so, wenn der Mensch wie ich nicht mehr laufen kann und die alten Schultern auch nicht mehr jede Bewegung einfach so leisten. Dann spendiert meine Kasse gern einen Elektrorollstuhl mit allem Furz und Feuerstein, wo ich dann alle meine Wege völlig bewegungslos absolvieren muss, und dazu ein Motomed für die Bewegung im Wohnzimmer.
      Meine Begründung, dass ich mit einem Aktivrollstuhl mit Handbike-Vorspann mit elektrischer Unterstützung wie dieses hier https://www.youtube.com/watch?v=An54wuc29d0 nur die Hälfte vom Bolus brauche, wenn ich damit für Besorgungen und … nach dem essen ausrolle, galt überhaupt nicht. Im Gegenteil, bei zusätzlicher Bewegung sei nicht mein Ding, die Einstellung zu verändern, sondern dann hätte ich Sport-BEs zu essen.

      Also nix Logik, sondern am besten schwere Hypos bei der Nacht, die sich nur mit ner Pumpe verhindern lassen. Wobei das schon schwer halten wird, weil das Libre ja inzwischen auch warnt, wenn die gewählte Untergrenze unterschritten wird.

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      • Re: Insulinpumpen Indikation?

        Danke euch beiden.
        Die normalen Indikationen kenne ich. Und da falle ich nicht wirklich drunter. Mich hätte eher die Kombi von Crohn und Diabetes interessiert.

        hjt_Jürgen was hast du denn bei den Libre Sensoren nicht vertragen. Ich habe die Info bekommen, dass mittlerweile der Kleber zwischen Sensor und Pflaster geändert worden ist, bei allen Sensoren mit MHD 2020. Der löst ja die meisten Allergien aus.

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        • Re: Insulinpumpen Indikation?

          Hab beim 1 den Kleber nicht vertragen, während die Einstichstelle vom Filament unauffällig war. Jetzt hat mein erster Versuch Libre 2 sich heute an seinem 5. Tag für abgelaufen erklärt. Bei dem ist nun der Pflasterbereich völlig unauffällig, während sich die Einstichstelle wien fieser Mückenstich anfühlt und juckt. Ersatz ist schon unterwegs, und der zum ERsatz gesetzte Sensor fühlt sich bislang unauffällig an und liefert einstweilen Daten praktisch völlig in der Pieksspur. Schaumama

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          • Re: Insulinpumpen Indikation?

            Sehr geehrter Hr. Dr. Keuthagen,

            könnten Sie mir bitte hierfür noch Ihre Einschätzung geben.
            Die Werte sind mittlerweile deutlich stabiler (wochenweise mal zu hoch mit bis zu 4x tgl Korrektur und trotzdem nur schwer unter 140 zu bekommen (Zielbereich 80-140), dann häufig eher niedrig, vor dem Schlafengehen muss ich fast täglich was essen, auf Erkältung etc. reagiere ich mal mit tiefen mal mit hohen Werten, manchmal passiert gar nichts...) , die Angst vor Unterzuckerungen und eine ggf. nicht mögliche Nahrungsaufnahme wegen heftiger Bauchschmerzen bleibt weiter bestehen. Vor jeder Infusion (wegen Morbus Crohn) zittere ich, ob sich mein Darm entzündet und mein Zucker abrauscht.
            Tagesbedarf mit Gesamt 10-20 IE bei fest 7 IE Toujeo.
            Auswertung Tagebuch: 72% im Zielbereich (80-140), 22% drüber, 8% darunter.

            Zudem ist der Leidensdruck hoch. Ich möchte definitiv nicht in der Öfffentlichkeit (in den Oberschenkel, Bauch will ich nicht wegen Crohn/Bauchschmerzen) spritzen. Oft gibt es aber unterwegs keine Möglichkeit sich zurückzuziehen, so dass ich häufig Mahlzeiten auslasse, eben weil ich nicht spritzen kann. Nach einem Weihnachtsmarktbesuch mit Freunden (wo ich eben nicht spritzen und somit Essen konnte) bin ich heulend heimgekommen. Da ich spät heimkam und müde war musste ich überlegen ob ich noch was Esse+Bolus spritze, dann eine Stunde warte um Basal zu spritzen (Notwendigkeit vom I-Port) oder Essen auslassen und Basal spritzen um gleich ins Bett zu gehen. Und solche Situationen häufen sich, der Wunsch nach der Pumpe wird immer größer.

            Habe ich überhaupt eine Chance?

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            • Re: Insulinpumpen Indikation?

              Mit Deinem Vortrag hier solltest Du dringend 3mal täglich Deinen behandelnden Arzt konfrontieren, dass der Himmel und Hölle für ne Pumpe für Dich in Bewegung setzt! Daumendrück!!!

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              • Re: Insulinpumpen Indikation?

                Mit Deinem Vortrag hier solltest Du dringend 3mal täglich Deinen behandelnden Arzt konfrontieren, dass der Himmel und Hölle für ne Pumpe für Dich in Bewegung setzt! Daumendrück!!!
                Danke Jürgen.
                Ich werde nächste Woche das Thema nochmal in der Dia-Praxis ansprechen. Sie wissen schon, das mein Wunsch eine Pumpe ist. Aber wie sehr mich die ICT-Therapie belastet, wissen sie noch nicht.

                Ich würde mich zusätzlich gerne noch über eine Einschätzung von Hr. Keuthagen freuen, wenn er mal wieder Zeit findet.

                Kommentar


                • Re: Insulinpumpen Indikation?


                  Danke Jürgen.
                  Ich werde nächste Woche das Thema nochmal in der Dia-Praxis ansprechen. Sie wissen schon, das mein Wunsch eine Pumpe ist. Aber wie sehr mich die ICT-Therapie belastet, wissen sie noch nicht.

                  Ich würde mich zusätzlich gerne noch über eine Einschätzung von Hr. Keuthagen freuen, wenn er mal wieder Zeit findet.
                  Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Aus Sicht der Praxis kommt es darauf an, ob die Mitarbeit des Patienten ausreichend ist. Dies ist vermutlich gegeben.
                  Auch halte ich die Begründung für die Pumpe für gut nachvollziehbar.
                  Ob die KK/MDK die Pumpe genehmigt ist allerdings fraglich. Liegt ein Typ-2-Diabetes vor?! Dann sind die Chancen grundsätzlich schlecht. Und die üblicherweise geforderten Indikationen sind nicht vorliegend. Es gibt allerdings große Unterschiede, je nach Bundesland. Z.B. in Bayern sehr schlechte Chancen, in Thüringen gute Chancen.
                  Wenn der Diabetologe die Pumpentherapie empfiehlt, sollte ein Versuch gestartet werden, unabhängig von den Erfolgsaussichten.

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                  • Re: Insulinpumpen Indikation?

                    Danke euch beiden.
                    Die normalen Indikationen kenne ich. Und da falle ich nicht wirklich drunter. Mich hätte eher die Kombi von Crohn und Diabetes interessiert.

                    hjt_Jürgen was hast du denn bei den Libre Sensoren nicht vertragen. Ich habe die Info bekommen, dass mittlerweile der Kleber zwischen Sensor und Pflaster geändert worden ist, bei allen Sensoren mit MHD 2020. Der löst ja die meisten Allergien aus.
                    Das mit dem Libre Pflaster sehe ich auch so.

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                    • Re: Insulinpumpen Indikation?

                      apropos Libre:
                      Hatte ja schon geschrieben, dass ich beim 1 das Pflaster nicht vertragen hab. Konnte bis zu 6 schöne Pflasterstellen mit entsprechender Abstufung eindeutig nachweisen, und 6mal 14 sagt ja schon so etwa 1 Quartal. Und KEINE Auffälligkeit an der Einstichstelle.

                      Hab bei 4mal Libre 2 4mal überhaupt keine Pflaster-Reizung, aber 3mal ne arg verknubbelte Einstichstelle, einmal weniger verknubbelt und begeisternd pieksnahe bis praktisch gleiche Werte. Mit den dickeren Knubbeln wie schon in aller Regel beim 1 meistens um 40-80 niedriger als Pieks. Und einmal so fies in der Reizung, dass der Ellenbogen darunter tierisch schmerzte und nicht mehr zum Aufstützen zu gebrauchen war. Und wo meine Arme praktisch auch als meine Beine funktionieren müssen, ging das überhaupt nicht.

                      Der Abbott Service hat natürlich meine Begründung für die Stornierung hinterfragt und mir erzählt, dass der Kleber zwischen Folie und Sensor geändert worden sei und nicht der, der dann auf der Haut pappt. Und dass am Filament nichts geändert worden sei. - Hat mir nicht wirklich weiter geholfen. Aber meine gesunde BZ-Führung qualifiziert mich ja eigentlich eh nicht für solche Hilfsmittel.

                      Da kann sogar sein, dass mir im Zuge des Praxis- und Teamwechsels hier statt Insulin demnächst Tabletten angeboten werden, denn damit kann man ja sogar die Verordnung von Teststreifen sparen. - Das Quartal drauf hätte ich statt HBA1c 5 deren 10!

                      Damit zur Pumpe:
                      Deine Diabetes-Geschichte ist alles andere als T2, und zusammen mit Deiner Pieks- und Spritzphobie lieferst Du jeden denkbaren Grund für ne Pumpe. Und wenn Du Deiner Diabetologie das auch nur ansatzweise so klar gemacht hättest, wie hier im Start-Beitrag, wäre der Antrag längst in der Mache.

                      Also nochmal: Mit Deinem Vortrag hier solltest Du dringend 3mal täglich Deinen behandelnden Arzt konfrontieren, dass der Himmel und Hölle für ne Pumpe für Dich in Bewegung setzt! Daumendrück!!!

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                      • Re: Insulinpumpen Indikation?


                        Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Aus Sicht der Praxis kommt es darauf an, ob die Mitarbeit des Patienten ausreichend ist. Dies ist vermutlich gegeben.
                        Auch halte ich die Begründung für die Pumpe für gut nachvollziehbar.
                        Ob die KK/MDK die Pumpe genehmigt ist allerdings fraglich. Liegt ein Typ-2-Diabetes vor?! Dann sind die Chancen grundsätzlich schlecht. Und die üblicherweise geforderten Indikationen sind nicht vorliegend. Es gibt allerdings große Unterschiede, je nach Bundesland. Z.B. in Bayern sehr schlechte Chancen, in Thüringen gute Chancen.
                        Wenn der Diabetologe die Pumpentherapie empfiehlt, sollte ein Versuch gestartet werden, unabhängig von den Erfolgsaussichten.
                        Danke für Ihre Einschätzung.
                        Bei mir ist die Typ-Frage nicht abschließend geklärt. Sehr wahrscheinlich ist es ein pankreopriver Diabetes (darunter laufe ich jetzt auch), mit Restfunktion. Leichter Verdacht jedoch immer wieder zu Typ1 bzw. LADA. Wobei es schlussendlich hieß, es ist grundsätzlich egal. Ich brauche Insulin und fertig. Meine Diapraxis unterscheidet auch nur nach "Lust und Laune" ob auf den Rezepten jetzt Typ3 oder Typ1 draufsteht. Im DMP Diabetes Typ1 bin ich auch, Schulungen auch sowohl Typ3c als auch Typ1-Schulungen.
                        Und ich wohne leider in Bayern. Aber versuchen möchte ich es auf jeden Fall.

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                        • Re: Insulinpumpen Indikation?

                          Damit zur Pumpe:
                          Deine Diabetes-Geschichte ist alles andere als T2, und zusammen mit Deiner Pieks- und Spritzphobie lieferst Du jeden denkbaren Grund für ne Pumpe. Und wenn Du Deiner Diabetologie das auch nur ansatzweise so klar gemacht hättest, wie hier im Start-Beitrag, wäre der Antrag längst in der Mache.

                          Also nochmal: Mit Deinem Vortrag hier solltest Du dringend 3mal täglich Deinen behandelnden Arzt konfrontieren, dass der Himmel und Hölle für ne Pumpe für Dich in Bewegung setzt! Daumendrück!!!
                          Man muss erstmal 6 Monate ICT machen bevor man eine Pumpe beantragen kann. Ausnahme: Kinder unter 6 Jahren. Deshalb dauert das ganze etwas. Ist auch noch ein wenig hin. Aber ich zähle schon die Tage.. Und muss ja auch einiges geplant werden. Pumpenanschauen, Probetragen falls möglich, Gutachten der Diabetologin, ggf. Befund Gastroenterologe und Psychologe. Die brauchen ja auch alle eine Weile.

                          Ich habe jetzt mal über eine ganze Seite am PC geschrieben mit Gründen für bzw. z.T. auch nur Vorteilen einer Pumpe, insg. 16 Stück detailliert, die ich bei mir sehe. Dazu dann noch der Post dieses Forums.

                          Dann habe ich noch eine Vergleichsrechnung, wie viel I-Ports/Pen-Nadeln ggü. Pumpe, Katheter, Reservoirs in Monat kostet (Preise laut DiaExpert/DiaShop). Der Unterschied ist wenig. Monatlich ca. 30€ mehr für Pumpe, wobei da die Krankenkasse auch bestimmte Vereinbarungen hat und somit die Pumpe sehr wahrscheinlich noch etwas günstiger wäre und somit der Unterschied noch geringer ausfallen könnte.

                          Dann natürlich noch die Nachteile einer Pumpe und meine möglichen Lösungsüberlegungen aufgeschrieben.
                          Hoffe das zeigt deutlich, wie umfassend ich mich informiere und das keine kurzfristige Entscheidung ist, so von wegen läuft nicht, sofort Pumpe. Weil eine Pumpe hat ja auch Nachteile.

                          Zudem mit DiaExpert Fachgeschäft telefoniert, wegen Pumpen anschauen. Klappt leider erst im Januar.. Meine DiaPraxis hat zwar etliche Pumpen da, aber meinen Favoriten natürlich nicht.

                          Auch bei der Krankenkasse mal angefragt, welche Unterlagen sie detailliert benötigen.

                          Hoffe das zeigt, dass ich wirklich eine Pumpe möchte. Natürlich schreibe ich auch umfassend Tagebuch.
                          Ich bin noch am Überlegen, ob ich noch ein Dokument dazufüge, wo drinsteht, wann ich wegen Diabetes bzw. eher ICT geweint habe. Bin mir da unsicher, das müsste ich nämlich rekonstruieren und ob ich da noch alle Daten weiß..

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                          • Re: Insulinpumpen Indikation?

                            Vielleicht prüfst Du's noch mal irgendwie nach, aber meines Wissens entscheidet bei der kranken Kasse niemand irgendwie persönlich zu einem Fall, sondern die Entscheidung fällt da nach Aktenlage. Also nach dem, was der behandelnde Arzt zur Begründung für seine Verordnung schreibt. Du musst also den Arzt so überzeugen, dass der seine Überzeugung zusammen mit der Verordnung überzeugend an die Kasse weiter gibt

                            Kommentar


                            • Re: Insulinpumpen Indikation?

                              Vielleicht prüfst Du's noch mal irgendwie nach, aber meines Wissens entscheidet bei der kranken Kasse niemand irgendwie persönlich zu einem Fall, sondern die Entscheidung fällt da nach Aktenlage. Also nach dem, was der behandelnde Arzt zur Begründung für seine Verordnung schreibt. Du musst also den Arzt so überzeugen, dass der seine Überzeugung zusammen mit der Verordnung überzeugend an die Kasse weiter gibt
                              Das ganze soll erstmal für die DiaPraxis sein, um sie zu überzeugen, dass ich eine Pumpe möchte und weswegen ich die unbedingt brauche. Und eine Seite mit 16 Argumente ist doch schon sehr aussagekräftig - meiner Meinung zumindest. Zumal man ja auch an den möglichen Nachteilen sieht, dass ich nicht nur eine Seite sehe.

                              Ein Motivationsschreiben mit 5 persönliche Gründe für die Krankenkasse, warum man eine Pumpe persönlich möchte, soll später dann beim richtigen Antrag auch gut ankommen.

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                              • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                feste Daumendrück

                                Kommentar


                                • Re: Insulinpumpen Indikation?


                                  Danke für Ihre Einschätzung.
                                  Bei mir ist die Typ-Frage nicht abschließend geklärt. Sehr wahrscheinlich ist es ein pankreopriver Diabetes (darunter laufe ich jetzt auch), mit Restfunktion. Leichter Verdacht jedoch immer wieder zu Typ1 bzw. LADA. Wobei es schlussendlich hieß, es ist grundsätzlich egal. Ich brauche Insulin und fertig. Meine Diapraxis unterscheidet auch nur nach "Lust und Laune" ob auf den Rezepten jetzt Typ3 oder Typ1 draufsteht. Im DMP Diabetes Typ1 bin ich auch, Schulungen auch sowohl Typ3c als auch Typ1-Schulungen.
                                  Und ich wohne leider in Bayern. Aber versuchen möchte ich es auf jeden Fall.
                                  Wenn Sie im DMP Typ1 sind, ist das gut und es wird eine entsprechende Kodierung beim den KK vorliegen. Sie sollten in jedem Fall einen Versuch starten, gut begründet und vorbereitet haben Sie auch in Bayern eine realistische Chance. Ggf. auch mit Widerspruch.

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                                  • Re: Insulinpumpen Indikation?


                                    Das ganze soll erstmal für die DiaPraxis sein, um sie zu überzeugen, dass ich eine Pumpe möchte und weswegen ich die unbedingt brauche. Und eine Seite mit 16 Argumente ist doch schon sehr aussagekräftig - meiner Meinung zumindest. Zumal man ja auch an den möglichen Nachteilen sieht, dass ich nicht nur eine Seite sehe.

                                    Ein Motivationsschreiben mit 5 persönliche Gründe für die Krankenkasse, warum man eine Pumpe persönlich möchte, soll später dann beim richtigen Antrag auch gut ankommen.
                                    Ein Motivationsschrieben ist gut, aber eigentlich nicht notwendig. Sehr wichtig ist das vollständig!!! geführte Tagebuch über mind. drei Monate.

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                                    • Re: Insulinpumpen Indikation?


                                      Ein Motivationsschrieben ist gut, aber eigentlich nicht notwendig. Sehr wichtig ist das vollständig!!! geführte Tagebuch über mind. drei Monate.
                                      Danke für Ihre Einschätzung.
                                      Wie definieren Sie "Vollständig"?

                                      Ich habe jeden Tag 6-10 Messwerte (einige Nachtmessungen), KEs und IEs zu den Mahlzeiten, Korrekturen, Basal. Hohe und tiefe Werte entsprechend mit unterschiedlichen Textmarkern markiert. Dazu KE bzw. Korrekturfaktor je Tageszeit, Zielwert bei Korrektur, warum dieser ggf. höher ist z.B. da Sport geplant, neg. Korrekturen wenn Zielwert von Essen sehr niedrig (erst die letzte Zeit verwendet)
                                      Dann noch einige andere Anmerkungen, aber in einem Tagebuch ist halt so wenig Platz (Tagebuch von Braun für ICT).. Krankenkasse verlangt handschriftliches Tagebuch, extra nachgefragt.

                                      Was ist denn wirklich notwendig im Tagebuch? Im Internet findet man verschiedene Aussagen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                        hallo july, ruf bei novo nordisk an, das ist ausreichend. gut zu beschreiben, und übersichtlich.
                                        vollständig heißt lückenlos für drei monate.
                                        achtung beim nachträgen nicht immer mit gleichen stift ruhig mit flecken(wegen echtheit)
                                        ich würde nicht zuviel reinschreiben, be/khe - bolus, korrektur abkürzen, und bz werte.
                                        basis. ev. bei frauen regelbeg.(einfluß hormone)
                                        mfg. klaus

                                        Kommentar


                                        • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                          hallo july, ruf bei novo nordisk an, das ist ausreichend. gut zu beschreiben, und übersichtlich.
                                          vollständig heißt lückenlos für drei monate.
                                          achtung beim nachträgen nicht immer mit gleichen stift ruhig mit flecken(wegen echtheit)
                                          ich würde nicht zuviel reinschreiben, be/khe - bolus, korrektur abkürzen, und bz werte.
                                          basis. ev. bei frauen regelbeg.(einfluß hormone)
                                          mfg. klaus
                                          Danke für den Tipp, Klaus. Aber Novo Nordisk und Braun Tagebuch ist quasi identisch.
                                          Aber gut, wenn das Tagebuch so ausreichend ist.

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                                          • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                            Ich habe heute das beste Weihnachtsgeschenk bekommen.
                                            Meine DiaPraxis (DiaBeraterin und Diabetologe) unterstützen komplett den Pumpenantrag. Sobald ich weiß, welche Pumpe ich möchte, schreiben sie das Gutachten.
                                            Und sie meinten, dass in meinem Fall die Chancen für eine Pumpe sehr sehr gut sind (haben schon eine Begründung so grob zusammen)
                                            Vor zwei Monaten klang das ganze noch etwas anders

                                            Ich bin so happy

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                                            • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                              das hört sich sehr gut an , freue mich für dich.
                                              kenne alle anderen tagebücher abbot lilly usw braun ncht , daher . weil das papier von nn war mir am besten zum schreiben. und ja du mußt nicht schreiben was du da ißt die khe / be reichen.
                                              wichtiger snd kurze anmerkungen für korrekturen ect, nehmen die als zeichen für aufmerksamleit.
                                              wegen flecken ich kenne kein echtes tagebuch ohne, und es soll ja nicht künstlch aussehen..
                                              mfg. klaus

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                                              • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                                Glückwunsch zum Weihnachtsgeschenk und Daumendrück für das weitere gute Gelingen

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                                                • Re: Insulinpumpen Indikation?

                                                  Danke euch beiden. Im Januar ist Termin bei DiaExpert zum Pumpenbesichtigen. Ich hoffe, dass die Krankenkasse dann die Pumpe schnell genehmigt.

                                                  Mein Tagebuch ist fleckfrei, sieht aber benutzt aus. Wird ja auch täglich benutzt und ist meistens dabei. Aber trotzdem ordentlich geführt.

                                                  Ich habe auch länger nach einem perfekten Tagebuch gesucht, zahlreiche bei Firmen angefordert. Das von der DiaPraxis hatte nur 6 Spalten, viel zu wenig Platz für KE/Korrektur etc....
                                                  In der Reha hatte ich das Lilly-Tagebuch, endlich genug Platz zur Aufzeichnung. Aber Braun/Novo Nordisk ist noch besser mit der grafischen Darstellung, da sieht man sofort hohe/tiefe Werte.

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