ich hatte hier schonmal einen Beitrag verfasst und ganz tolle Unterstützung in diesem Forum erfahren, daher zuerst nochmal lieben Dank für euer aller Engagement. In meiner Schwangerschaft vor 2 Jahren wurde SW-Diabetes festgestellt, vermutlich habe ich aber auch schon min. 10 Jahre zuvor eine gestörte Glukosetoleranz gehabt, denn schon 2009 wurden ca. 4h nach dem Essen extrem hohe Werte im Krankenhaus gemessen, aufgrund der besonderen Situation (Stress) und normaler Nüchternwerte am nächsten Morgen wurde dies jedoch nicht weiter verfolgt und ich war noch sehr jung, schlank und dachte mir nichts dabei. Zwischenzeitlich war ich für ca. 7 Jahre zwischen Normalgewicht und phasenweise an der oberen Grenze zum Normalgewicht. Nach meiner SW habe ich mit Low Carb und später zusätzlich mit Fasting mimicking diet massiv an Gewicht verloren, so dass ich nun seit ca. 1,5 J. an der unteren Normgrenze bin. Meine BZ-Werte waren bisher halbwegs im Rahmen, folgen aber wie schonmal beschrieben keinem logischen Muster. Mal sind sie nach einer LC-Mahlzeit für 3h gleichhoch um die 130, mal nach derselben Mahlzeit bei 100, 80 o.ä. auch Sport macht die Werte mal besser, mal schlechter. Direkt nach der SW hatte ich wie auch während der SW gute Werte, dann musste ich Antibiotika nehmen, während dieser Zeit waren die Werte richtig super (80 1h nach "normalem" Essen). Nach dem Absetzen der Antibiotika (evtl.spielt der Darm ja eine Rolle?) eskalierte es plötzlich und ich hatte selbst nach nur 1/2 Petersilienwurzel und etwas Fisch 145, da bin ich auf LC umgestiegen was erst half, dann wurden die Werte aber auch langsam schlechter. Dann kam das Fasten, was erst half aber auch hier hatte ich direkt nach dem Fastenbrechen nach Spinat und Tomaten für 3h 160-170. Das zur Vorgeschichte - entschuldigt das etwas längere Ausholen aber evtl. ist davon ja etwas relevant.
Nach meiner SW gab es 2 OGTTs und es wurde 2x der HOMA-IR bestimmt.
Der erste OGTT zeigte Werte von ca.
104 nüchtern (C-Peptid 2,1), 1h: 166, 2h 160. Eine davon unabhängige spätere HOMA-IR-Bestimmung ergab ca. 0,6. Bei dem letzten OGTT vor 1 Monat wurde nun zu mehreren Zeitpunkten Insulin und BZ bestimmt, da die Ärzte Insulinmangel o.ä oder einen MODY vermuteten aber keine IR. Dieser Test zeigte jedoch etwas anderes:
Nüchtern: Insulin: 4,5 BZ: 99, HOMA-IR: 1,1
15 min: Insulin: 65, BZ: 174
30 min. Insulin 68, BZ: 194
60 min. Isulin: 59, BZ: 187
120 min. Insulin: 44, BZ: 148
180 min. Insulin 32, BZ: 157
Dieses Verhalten deckt sich auch mit meiner Messerfahrung, wo es gelentlich für 3h einfach den gleichen Wert gibt, manchmal geht es eben aber auch innerhalb von 3h massiv runter (140, 100, 90 o.ä).
Der Arzt hat noch verschiedene andere Parameter genommen und sagt, es sei keine klassische IR. Dennoch nehmen meine Zellen den Zucker ja nicht auf, obwohl genug??? Insulin da ist. Für mich ist das schon eine IR. Eine Freundin von mir hat eine klassische Insulinresistenz mit normalen BZ-Werten, einem eindeutig erhöhtem HOMA-IR und nach 1h Insulin um die 120. Mein Insulin ist ja im Vergleich deutlich niedriger (BZ höher)
Kennt jemand von euch vielleicht einen ähnlichen Fall oder ist vielleicht selbst betroffen. Kann der Darm was damit zu tun haben und wenn ja, was kann ich machen? Weiß jemand, warum Fasten & co. bei mir nur temporär helfen und ist das nun eine Insulinresistenz oder nicht bzw. habe ich deutlich erhöhte Insulinwerte (wenn auch nicht so wie meine Freundin) oder nicht bzw. verabschiedet meine Bauchspeicheldrüse schon langsam? Zum Insulin gab es nämlich keinen Referenzbereich und der Arzt meinte nur, dass er beim Insulin schon viel höhere Werte gesehen hat (was mir ja nun auch nicht hilft, da andere auch einen schöneren BZ haben). Anschließend natürlich noch die Frage, ob irgendjemand einen Tipp hat, was ich noch machen kann (außer Ernährung, Fasten, Sport, Entspannungsübungen).
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße, eure Meda
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