https://www.abstractsonline.com/pp8/...entation/18400
Klar würden mich dazu natürlich zu den Abstrakt-Zahlen auch die vergleichenden Verteilungsdiagramme interessieren PLUS die neuen Behandlungsansätze, die aus dieser Erkenntnis eigentlich abgeleitet werden müssten. Stichwort TIR(Time In Range = Zeit im Zielbereich) https://www.diabetes-online.de/leben...hinaus-1903528
Ein bisschen spielt der TIR-Wert ja schon in die bisher geübte Diagnose hinein, weil ja auch zum Diabetiker ernannt werden kann, wer an mehreren Tagen zu verschiedenen Zeiten mit mehr als 200mg/dl gemessen wird. Damit können dann eigentlich die 1-Stunden-Spitzen weit über 200, mit denen dann manch ein oGGT mit 2-Stunden-unter 140 für gesund erklärt wird, nicht mehr wirklich gesund sein. Aber das war der 2-Stunden-Wert von 139 ja auch nie wirklich.
Wichtig für alle, die sich jetzt schon wieder verunsichert fühlen: Diabetes ist nicht wie ne Krankheit, die ein Erreger macht, und die man dann diagnostizieren kann, wenn man den Erreger findet. Diabetes hat, wer einen der dafür fachoffiziell definierten Grenzwerte überschreitet. Diese Grenzwerte sind bis heute mehrfach neu festgesetzt worden, und sie werden auch weiterhin immer mal wieder geändert und durch den einen oder andere ergänzt oder ersetzt werden.
Und diese Grenzwerte richten sich nicht zuletzt, nach dem, was jeweils behandlungsmäßig möglichst einfach machbar ist. So sind die höheren Spitzen nach dem Essen schon lange megatief bekannt und gelten als super förderlich für Pipelineverkalkungen und Fetteinlagerungen in der Leber. Aber mit dem herömmlichen Messen+Spritzen+Essen lassen die sich natürlich nur sehr begrenzt eingrenzen. Dafür hätte man von dem Schema abrücken müssen, das man bislang als das einzig Gelbe vom Ei verkauft hat - auch noch lange unter CGM-Usern, die die Spitzen ja längst sehen und vermeiden konnten. Und dass weniger weit schwankender BZ auch bei insgesamt niedrigerem Verlauf weniger Risiko von Unterzuckerungen macht, ist ebenfalls schon lange bekannt. Aber erst mit dem immer verbreiteteren Gebrauch von CGMs und FGMs werden fach-in-offiziell veröffentlicht Überlegungen dazu angestellt, wie man das denn wohl behandlungsmäßig machen könnte.
Ganz platt: Wenn HBA1c 6-6,5 als SUPER in der Behandlung gilt und weiterhin auch Gesunde völlig normal 1-Stunden-Spitzen nach dem Essen von über 200 haben, so dass des erst recht mit Diabetes kein Grund zum abstellenden Handeln sein kann, frage ich mich, was jemand davon haben könnte, schon unter HBA1c 6-6,5 zu wissen, dass er Diabetes hat?
Kommentar