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Kortison und Diabetes

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  • Kortison und Diabetes

    Hallo mal wieder

    ich eröffne jetzt mal einen neuen Beitrag sonst wird es zu unübersichtlich bei meinem alten.

    Wir hatten ja schon mal theoretisch über eine mögliche Kortisoneinnahme geschrieben.

    Diese Woche meinte jetzt tatsächlich meine Gastroenterologin, dass ich wahrscheinlich langfristig! eine Begleitbehandlung mit niedrig dosierten Kortison beginnen müsste. Das erfahre ich allerdings erst sicher nächste Woche, wenn die Blutwerte insb Entzündungswerte da sind.

    Sollte es sich bestätigen, will ich auf jeden Fall auch einen Termin beim Diabetologen machen.

    Ich wollte aber mal von euch die Einschätzung hören, ob bereits niedrig dosiertes Kortison ebenfalls stark den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen kann. Hat da jemand Erfahrung?
    Falls sich jemand gut auskennt, das wär dann Granulat mit 9mg Kortison täglich.

    So wie es ja momentan bei mir ist, ohne Messen und Medikamente könnte ich dem ja gar nicht entgegensteuern.
    Würde mich gerne schon mal darauf einstellen können, falls es wirklich heißt, sofort spritzen...

    Danke schonmal für eure Antworten
    LG July


  • Re: Kortison und Diabetes

    hallo july , im allgemeinen werden mengen bis 10mg/d vom körper noch ausgeglichen, das niveau des bz wird sich nur wenig anheben.
    trotzdem sollte in regelmäßigen abständen schon eine kontrolle stattfinden.
    wie ich in einem anderen forum gelesen habe wird in ffm mit hochdruck an einem nicht invasivem system gearbeitet, wäre für dich ein traum.
    sobald erste erkenntnisse positiver art vorliegen bekommst du nachricht.
    zz laufen tests mit diabetikern die dir aber wegen ständiger gegenkontrolle noch nicht nutzen.
    drücke die damen. ev kann ja die kortisonmenge auf dauer noch angepasst werden.
    bei meiner frau haben wir so lange reduziert bis 4mg/d bis wieder beschwerden auftraten, und dann um 1mg auf 5mg/d erhöht.
    also wie beim insulinspritzen so wenig wie möglich aber so viel wie nötig.
    mfg. klaus

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    • Re: Kortison und Diabetes

      bitte lesen -drücke die daumen-, ;-))

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      • Re: Kortison und Diabetes

        Hallo Klaus

        ganz lieben Dank für deine Nachricht. Da bin ich erstmal beruhigt. Auch wenn es wahrscheinlich regelmäßigere Blutabnahmen bedeutet. Nicht nur einmal alle 3 Monate =(

        Danke auch für den Hinweis über das nicht invasive System. Werde mich auch im Internet über die Entwicklung mal informieren.

        Leider gibt es dieses spezielle Kortison Präparat nur als 9mg. Deshalb ist da eine Reduzierung nicht möglich.

        LG July

        Kommentar



        • Re: Kortison und Diabetes

          schau mal hier,
          https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/ar…Blutzucker.html

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          • Re: Kortison und Diabetes

            Danke Klaus für den Link. Es klingt echt interessant.

            Zum Glück waren die Entzündungswerte nicht so hoch, dass ich bereits Kortison brauche. So lange es irgendwie geht, wollen wir es ja ohne versuchen.

            Das einzige was bleibt, ist meine starke Müdigkeit. Die häufigen Vitamin Mangel und Ähnliches sind so gut wie ausgeschlossen.

            Kann das auch vom Diabetes kommen, trotz meiner noch relativ niedrigen Werte? Bei Müdigkeit heißt es ja, es sei ein mögliches Symptom von Diabetes. Ich habe jetzt auch schon öfters seit dem Test die Nierenschwelle überschritten. Achte halt jetzt auch verstärkt darauf, vielleicht hatte ich es vor der Diagnose schon, aber mir ist es nie aufgefallen.

            Ramona ich glaube, du hattest mal was von Müdigkeit erwähnt, bevor du mit Insulin angefangen hast, oder? Wie waren da deine Werte damals?

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            • Re: Kortison und Diabetes

              Hallo July,

              bei mir war das sogar sehr ausgeprägt.
              Ich war teilweise so müde, dass ich morgens nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren konnte, weil mir die Augen immer wieder zufielen.
              Zusätzlich konnte ich keinen Sport mehr treiben, weil ich schon bei kleinsten Anstrengungen aus der Puste war.
              Ich hatte ständig Schweißausbrüche und war halt tagsüber oft nicht in der Lage die Augen aufzuhalten. Das war wirklich schlimm.........
              Mein hba1c lag damals aber auch bei 8,4.
              Mit Metformin und „so gut wie nichts essen“ habe ich es dann ja trotzdem auf einen hba1c von 5,4 geschafft.
              Diese Müdigkeit blieb, aber die Schweißausbrüche waren weg.
              Dann kam der Termin beim Diabetologen, wo sich dann gezeigt hat, dass sich der ohnehin schon niedrige c-Peptid Wert unter Belastung nicht anheben ließ, bei gleichzeitig massivem Glucoseanstieg auf über 300 mg/dl.
              Der Diabetologe erklärte mir damals, dass ich einen deutlichen Insulinmangel habe und dass ich Insulin substituieren muss.
              Das Metformin wurde abgesetzt und durch Insulin ersetzt. Seitdem bin ich deutlich fitter, kann wieder Sport treiben. Ich hatte auch nie wieder die Situation, dass meine Augen einfach zufielen. Das passiert nichtmal mehr nach den Nachtschichten.
              LG, Ramona

              Kommentar



              • Re: Kortison und Diabetes

                Hallo Ramona,

                danke für deine ausführliche Antwort. Das klingt ja bei dir wirklich schlimm.

                Bei mir ist es momentan so, dass ich mindestens 10 Std Schlaf pro Nacht unter der Woche brauche. Am Samstag werden es locker 14-16 Std bis ich aufwache und einigermaßen fit bin. Stehe ich früher auf, schlafe ich auch oftmals einfach irgendwo ein. Und eine Ursache findet irgendwie niemand. Schilddrüse, Eisen, B12 und Folsäure sowie Entzündungswerte sind in Ordnung. Jetzt habe ich den Diabetes in Verdacht.

                Werde im Januar mal mit meiner Diabetologin reden, ob es zusammen hängen kann. Sollte ich überhaupt hingehen. Momentan habe ich wieder so Panik vor der Blutabnahme, dass ich überlege, dass ganze nicht noch ein wenig aufzuschieben. Obwohl es ja eigentlich keinen Sinn macht...

                LG July

                Kommentar


                • Re: Kortison und Diabetes

                  Hallo July,

                  ich dachte es schadet nicht, wenn Dir eine Kortisonpatientin mal schreibt. Also ich habe seit 20 Jahren Asthma. Seit 11 Jahren schlucke ich Kortisontabletten, da die üblichen Sprays nicht mehr ausreichen.
                  Ich habe in ca. 8 Jahren 50 kg zugenommen. Ich habe vor der Kortisontherapie so 47kg gewogen und hatte zeitweilig unter Kortison 96kg als Höchstgewicht. Da ich immernoch Kortison schlucke, war das Abnehmen sehr schwer. Ich habe über 30kg unter Kortison durch eine strenge Ernährungsumstellung abgenommen. Der richtige Umgang mit dem Kortison ist wichtig. Das bedeutet nur so viel wie unbedingt notwendig ist. Ich habe schon viel mit Heißhunger, hohen Blutdruck- und Blutzuckerwerten seitdem gekämpft.
                  Beim Messen von Blutdruck und Blutzucker habe ich gemerkt, dass meine Werte stark von der aktuellen Kortisondosis abhängen. Zur Zeit nehme ich nur 7,5mg Decortin h (Prednisolon), aber wenn es mir schlecht geht, bekomme ich hochdosierte Kortisonstöße und bei Asthmaanfällen, kriege ich in der Klinik auch mal Infusionen mit 100mg Solu-Decortin.
                  Man braucht etwas Erfahrung, um bei chronischen Krankheiten mit dem Kortison richtig umzugehen. Aber man kann es lernen und Du schaffst das auch.
                  Ich wünsche Dir, dass Du alle Herausforderungen gut meisterst. Ich habe gelernt mit vielem gut umzugehen, obwohl ich mich emotional gegen die Blutdruckmedikamente und die Probleme mit dem Zucker noch wehre.

                  Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir etwas weiter.

                  Liebe Grüße

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                  • Re: Kortison und Diabetes

                    Hallo Lufti82,

                    Danke für deine Antwort.

                    Zum Glück meint meine Ärztin, dass ich momentan noch kein Kortison brauche, weil die Entzündungswerte nur leicht erhöht sind. Und das kann auch andere Ursachen haben, als der Morbus Crohn.

                    Wir beobachten es jetzt mal nur weiter. Solange sich meine Bauchschmerzen nicht verschlimmern, will sie es nicht behandeln. Eben auch, um nicht die Blutzuckerwerte weiter ansteigen zu lassen.

                    Hoffe es bleibt erstmal dabei.

                    Trotzdem danke
                    LG July

                    Kommentar



                    • Re: Kortison und Diabetes

                      Hallo mal wieder

                      ich eröffne jetzt mal einen neuen Beitrag sonst wird es zu unübersichtlich bei meinem alten.

                      Wir hatten ja schon mal theoretisch über eine mögliche Kortisoneinnahme geschrieben.

                      Diese Woche meinte jetzt tatsächlich meine Gastroenterologin, dass ich wahrscheinlich langfristig! eine Begleitbehandlung mit niedrig dosierten Kortison beginnen müsste. Das erfahre ich allerdings erst sicher nächste Woche, wenn die Blutwerte insb Entzündungswerte da sind.

                      Sollte es sich bestätigen, will ich auf jeden Fall auch einen Termin beim Diabetologen machen.

                      Ich wollte aber mal von euch die Einschätzung hören, ob bereits niedrig dosiertes Kortison ebenfalls stark den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen kann. Hat da jemand Erfahrung?
                      Falls sich jemand gut auskennt, das wär dann Granulat mit 9mg Kortison täglich.

                      So wie es ja momentan bei mir ist, ohne Messen und Medikamente könnte ich dem ja gar nicht entgegensteuern.
                      Würde mich gerne schon mal darauf einstellen können, falls es wirklich heißt, sofort spritzen...

                      Danke schonmal für eure Antworten
                      LG July
                      Kortison erhöht den Blutzucker. In welchem Maß ist sehr stark vom Einzelnen sowie von der Dosis abhängig.
                      Oft ist der BZ-Anstieg aber sehr deutlich.

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