Bislang wird bei keiner Diabetes-Behandlung der Diabetes behandelt, also der Defekt der Blutzucker-Automatik.
Bislang wird mit allen Formen der Diabetes-Behandlung nur dafür gesorgt, dass der Blutzucker nach Möglichkeit in einem Rahmen verläuft, in dem er so wenig wie möglich an Folgekrankheiten macht.
Blutzuckermäßig bedeutet das bei einer sehr scharfen Einstellung nüchtern und postabsorbtiv 80-120mg/dl und in der Stundenspitze nach dem Essen maximal 200 und HBA1c bis 7.
So lange jemand diesen Rahmen ohne Medis einhält, wird kein Arzt eine Notwendigkeit einer Behandlung erkennen, völlig egal, ob überhaupt und wenn ja wie viele Diagnose-Grenzwerte da schon überschritten wurden.
Wie Du’s bisher geschildert hast, befindet sich Dein Freund bislang noch voll im Rahmen der schärfsten ärztlichen Blutzucker-Einstellung, würde also auch bei der ärztlichen Feststellung der Überschreitung wenigstens eines Diagnose-Grenzwertes, also auch wenn er denn ärztlich bescheinigt Diabetes hätte, keinerlei Behandlung erfahren.
Warum willst Du ihn trotzdem mit aller Macht zum Arzt drängen? Was würde sich damit an seiner Situation ändern, außer dass er Dir den Gefallen getan hätte?
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