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Der richtige Umgang mit Diabetes

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  • Der richtige Umgang mit Diabetes

    Zu meiner Person
    Ich bin 58 Jahre und habe von meiner Mutter die mit 43 Jahren blind wurde und mit 50 Jahren an Schwangerschaft Diabetes verstorben ist meinen Diabetes vererbt bekommen. Auch meine Schwester spritzt inzwischen Insulin.
    Mein Umgang mit dieser Krankheit ist sehr spartanisch.
    Ich nehme weder Medikamente noch spritze ich Insulin.
    Ich messe täglich meine Werte nüchtern und nach dem Essen.
    Mein Langzeitwert zeigt mir 5,5 mmol/mol an.
    Meine Ernährung besteht aus viel Gemüse Nüssen Fisch Fleisch und hochwertigen Ölen. (Zum Teil Eigenerzeugung) Inzwischen weiß ich ganz genau wie ich auf schnell verwertbare Kohlehydrate reagiere. Süßigkeiten gibt es schon lange nicht mehr auf meiner Speisekarte.
    Mein Bewegungsmuster hat sich strikt eingependelt. Ich jogge ca. 40 km wöchentlich und fahre nebenbei viel Fahrrad und das bei jedem Wetter.
    Ich war in den Letzten 7 Jahren nicht mehr krank aufgrund meiner regelmäßigen Bewegung im Freien.
    Ja und manchmal passiert mir auch ein Ausrutscher in meinem Diabetiker Leben.
    Meistens wenn ich mir ein Stück Brot gönne, vielleicht alle zwei Monate.
    Mein Wert steigt dann auf ca. 190 mg/dl an und ich merke das sofort an meiner Müdigkeit die ich normalerweise nicht habe.
    Beim Letzten Ausrutscher bin ich mit 185mg/dl in die Laufschuhe gesprungen und nach ca. 80 Minuten laufen bin ich mit 79 mg/dl wieder gelandet. Ich mache das immer so ganz egal welche Zeit oder welches Wetter.
    Zu meiner Frage!
    Kann ich davon ausgehen das mein Körper diese Ausrutscher ohne Folgen für mich bewältigen kann. ( Ich arbeite intensiv an deren Reduzierung).
    Ich weiß auch inzwischen das ich mein Training stressfrei machen muss die Blutzuckerwerte sind nachher viel besser. Zum Thema Alkohol kann ich nur sagen trinkt man fällt der Wert rapide aber am nächsten Tag holt die Leber wieder alles auf und ich muss mich extrem beherrschen.
    Ich betrachte inzwischen den Diabetes nicht mehr als Geisel sondern ohne ihn hätte ich niemals meinen jetzigen Körperaufbau, meine gute Kondition die mich viel angenehmer die Schwierigkeiten des Lebens meistern lässt.
    Mir ist natürlich schon klar das nicht ein jeder wie ich mit seinem Diabetes umgehen kann, aber ich möchte damit vielen Mut machen das eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung den Körper wieder ins Lot bringen kann. Regelmäßig heißt für mich den Brennstoff=Ernährung den ich zuführe
    auch wirklich verbrauche und nicht sinnlos im Körper umhertrage.
    Guten Tag mit viel Bewegung und Glück!





  • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes

    Zu meiner Frage!
    Kann ich davon ausgehen das mein Körper diese Ausrutscher ohne Folgen für mich bewältigen kann.
    Hallo Thermik,

    zunächst zu deiner Frage:
    Selbstverständlich kann dein Körper mit solchen gelegentlichen Ausnahmen gut umgehen. Schäden, die eventuell aus hohen BZ-Spitren entstehen könnten, repariert er sofort wieder. Das macht er laufend und das kann er sehr gut. Problematisch wird es erst, wenn nach jeder Mahlzeit hoher BZ auftritt und der Körper mit der Reparatur der Schäden nicht mehr hinter her kommt.


    Ansonsten herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen. Du hast für dich einen guten Weg gefunden, auch wenn nicht jeder bereit sein dürfte, sich so intensiv um seinen BZ zu kümmern. Zum Glück kann man auch mit weniger intensiven Bemühungen viel Erfolg haben. Das wichtigste ist, dass man sich selber kümmert und nicht nur von seinen Arzt die Heilung einfordert.

    Weiter viel Erfolg, Rainer

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    • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes

      hallo,
      es ist mir neu daß man an ss-diabetes stirbt.
      und der langzeitwert hba1c mit 5,5 ist in % und nicht in mmol/mol.
      ansonsten respektiere ich dein engagement sofern du damit glücklich und zufrieden bist.
      muß aber für mich sagen daß ich so nicht leben und essen will und es auch nicht tue.
      übrigens ich bin bei sch--wetter nicht draußen weil ich nicht krank werden will, und seit 14 jahren hatte ich keinen grippalen infekt.
      soll heißen: so wie du kann man leben muß man aber nicht.
      mfg. klaus

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      • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes

        Es gibt zwar immer mehr Menschen auf der Welt, aber in D stagniert die Anzahl seit Jahrzehnten. Wo da immer mehr Typ2 her kommen, wenn der wesentlich vererbt werden soll, ist mir ein rechnerisches/statistisches Rätsel.

        Bei der anhaltend gewaltigen Zunahme der Betroffenenzahlen können einfach die meisten Fälle allenfalls insofern vererbt werden/worden sein, als dass sich aus manchen auf der Grundlage von manchen Erbanlagen mit dem Hinzutreten der passenden Faktoren eher Typ2 entwickelt.

        Eine Schwangerschaft mit 50 Jahren ist auch nach heutigen Standards mit hohen Risiken für die werdende Mutter verbunden, und zwar völlig egal, ob mit oder ohne Diabetes. Und Diabetes gilt auch bei Müttern mit viel zu hohem BZ nicht als Risiko für die Mutter, sondern für das Kind.

        Klar kann man nach Jahrzehnten nur wiederholen, was von dem übrig geblieben ist, was der Arzt damals gesagt hat/haben soll. Und ich weiß von vielen Fällen, auch von gegenwärtigen, in denen die Ärzte statt "ich weiß nicht" für irgendeine Beschwerde bei einem Diabetiker sagen, dass die halt vom Diabetes komme.

        Dein alltägliches Verhalten finde ich SUPER. Trotzdem würde ich "ein richtiger...." vorziehen

        Kommentar



        • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes

          Es gibt zwar immer mehr Menschen auf der Welt, aber in D stagniert die Anzahl seit Jahrzehnten. Wo da immer mehr Typ2 her kommen, wenn der wesentlich vererbt werden soll, ist mir ein rechnerisches/statistisches Rätsel.

          Bei der anhaltend gewaltigen Zunahme der Betroffenenzahlen können einfach die meisten Fälle allenfalls insofern vererbt werden/worden sein, als dass sich aus manchen auf der Grundlage von manchen Erbanlagen mit dem Hinzutreten der passenden Faktoren eher Typ2 entwickelt.

          Eine Schwangerschaft mit 50 Jahren ist auch nach heutigen Standards mit hohen Risiken für die werdende Mutter verbunden, und zwar völlig egal, ob mit oder ohne Diabetes. Und Diabetes gilt auch bei Müttern mit viel zu hohem BZ nicht als Risiko für die Mutter, sondern für das Kind.

          Klar kann man nach Jahrzehnten nur wiederholen, was von dem übrig geblieben ist, was der Arzt damals gesagt hat/haben soll. Und ich weiß von vielen Fällen, auch von gegenwärtigen, in denen die Ärzte statt "ich weiß nicht" für irgendeine Beschwerde bei einem Diabetiker sagen, dass die halt vom Diabetes komme.

          Dein alltägliches Verhalten finde ich SUPER. Trotzdem würde ich "ein richtiger...." vorziehen
          Das habe ich falsch zitiert bezüglich meiner Mutter

          Sie hatte in den jungen Jahren schon Schwangerschaft Diabetes
          Sie wurde mit 43 Jahren blind dann Nierenversagen und Tod durch Herzinfarkt
          mit 50 Jahren. Leider war zu dieser Zeit die Gefahr dieser Krankheit nicht bekannt.
          Natürlich hat mich der frühe Tod und das Leiden meiner Mutter sehr geprägt und
          mich zu diesem Menschen gemacht der ich heute bin. Das erklärt mein striktes
          Vorgehen gegen meinen Diabetes. Ich begreife immer mehr das ich meine Krankheit nicht als Feind betrachte soll. Momentan suche ich ganz verzweifelt
          den sogenannten Mittelweg. Nicht zuviel extrem und nicht zuviel softi.



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          • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes

            Hallo Thermik,

            zunächst zu deiner Frage:
            Selbstverständlich kann dein Körper mit solchen gelegentlichen Ausnahmen gut umgehen. Schäden, die eventuell aus hohen BZ-Spitren entstehen könnten, repariert er sofort wieder. Das macht er laufend und das kann er sehr gut. Problematisch wird es erst, wenn nach jeder Mahlzeit hoher BZ auftritt und der Körper mit der Reparatur der Schäden nicht mehr hinter her kommt.


            Ansonsten herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen. Du hast für dich einen guten Weg gefunden, auch wenn nicht jeder bereit sein dürfte, sich so intensiv um seinen BZ zu kümmern. Zum Glück kann man auch mit weniger intensiven Bemühungen viel Erfolg haben. Das wichtigste ist, dass man sich selber kümmert und nicht nur von seinen Arzt die Heilung einfordert.

            Weiter viel Erfolg, Rainer
            Danke für deinen Kommentar!
            Ich habe immer große Angst wenn sich mein BZ in die Höhe schraubt.
            Meine Angst kommt von meiner Mutter die in jungen Jahren an Schwangerschaft
            Diabetes erkrankt ist und mit 43 Jahren blind wurde anschließend Nierenversagen und mit 50 Jahren Tod durch Herzinfarkt.
            Du hast mir sehr geholfen mit deiner Antwort.

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            • Re: Der richtige Umgang mit Diabetes


              Das habe ich falsch zitiert bezüglich meiner Mutter

              Sie hatte in den jungen Jahren schon Schwangerschaft Diabetes
              Sie wurde mit 43 Jahren blind dann Nierenversagen und Tod durch Herzinfarkt
              mit 50 Jahren. Leider war zu dieser Zeit die Gefahr dieser Krankheit nicht bekannt.
              Natürlich hat mich der frühe Tod und das Leiden meiner Mutter sehr geprägt und
              mich zu diesem Menschen gemacht der ich heute bin. Das erklärt mein striktes
              Vorgehen gegen meinen Diabetes. Ich begreife immer mehr das ich meine Krankheit nicht als Feind betrachte soll. Momentan suche ich ganz verzweifelt
              den sogenannten Mittelweg. Nicht zuviel extrem und nicht zuviel softi.


              Das ist ein gutes Ziel. Ich hoffe Diabetologe, Diabetesberaterin und Schulung kann Ihnen dabei helfen.

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