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Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

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  • Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

    Hallo,
    bei mir wurde kürzlich Prädiabetes festgestellt. OGTT: Nüchtern 105, 1h 162, 2h 160.

    Ich ernähre mich schon seit mehreren Wochen mit Ausnahme der 3 Tage vor dem Test LC und messe so idR Nüchternwerte um die 70-90.

    Ich habe 15 kg abgenommen und bin jetzt im mittleren bis unteren Normalbereich. Außerdem mache ich täglich 30-60 min. Sport (Ausdauer und Kraft) und gehe zusätzlich spazieren.

    Meine Werte habe ich aktuell gut im Griff (idR unter 120). Nun ist es aber so, dass die Werte bei Sport immer hoch gehen. Sind die Werte nach 1h bei 100 und nach 1,5h bei 105 und ich starte mit Sport, so steigen die Werte nach 2,5h plötzlich auf 127. Wenn ich wieder Pause mache, sinken sie dann recht schnell (30 min.) auf 80. Mache ich 2 h nach den Mahlzeiten keinen Sport, so sinken sie schon nach 2,5h auf unter 100 (Hoch meist nach 1h 20 min.). Ich weiß, dass die Werte an sich nicht sehr hoch sind, esse aber auch nicht viel und das mit dem Sport passiert auch nicht nur bei eiweißreichen Mahlzeiten. Weiß jemand, woran das liegen kann? Ändert sich sowas nochmal? Eigentlich sollte doch Sport den Blutzucker senken.
    Dankeschön und liebe Grüße


  • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

    Gesund entlässt die Leber immer so viel Glukose und Insulin in den Ganzkörperkreislauf, wie jeweils gerade in der Situation für den persönlich normalen BZ gebraucht wird. Das kann für die eine um 90mg/dl und für den anderen um 70 und für die meisten irgendwo dazwischen sein. Eine tolle Automatik sorgt dafür, dass das die meisten von 24 Stunden so toll funktioniert und dass der BZ nur bei außergewöhnlichen Ereignissen wie Essen oder großer körperlicher Belastung möglichst wenig und möglichst kurz davon abweicht.

    Bei uns mit Typ2 und auf dem Weg dahin mit Prädiabetes ist diese Automatik gestört. Wie genau weiß niemand und auch nicht, was da wann wie fehlerhaft abläuft.
    Wenn unser BZ ansteigt oder höher verläuft, gibt unsere Leber halt mehr Glukose aus, als für unseren normal gesunden BZ notwendig wäre. Wieso und warum, lässt sich nur spekulieren. Uns Betroffenen bleibt da nur zu beobachten und zu versuchen, das Ganze mit unserem Ess- und Bewegungsverhalten so positiv wie möglich zu beeinflussen. Und auch da wieder zu spekulieren, wenn wir wollen, was dabei wie und wie nicht funktioniert.

    Weiter gutes Gelingen

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    • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

      Nun ist es aber so, dass die Werte bei Sport immer hoch gehen. Sind die Werte nach 1h bei 100 und nach 1,5h bei 105 und ich starte mit Sport, so steigen die Werte nach 2,5h plötzlich auf 127. Wenn ich wieder Pause mache, sinken sie dann recht schnell (30 min.) auf 80. ... Ändert sich sowas nochmal? Eigentlich sollte doch Sport den Blutzucker senken.
      Hallo Meda,

      hier erst mal das wichtigste; Mache unedingt weiter deinen Sport. Unabhängig von der direkten Wirkung auf den BZ-Verlauf hat das positive Wirkung auf Verringerung von Insulinresistenz und Diabetesrisiko sowie auf die Allgemeingesundheit.

      Über so einen BZ-Anstieg brauchst du dir auch absolut keine Sorgen zu machen, Nach den Mahlzeiten findest du Werte um 140...160 in Ordnung. Um so mehr kannst du die niedrigen Werte nach sportlicher Betätigung akzeptieren. In der Tat kann Sport den BZ senken, es kann ihn aber auch erhöhen. Besonders bei anstrengendem Sport sorgen Stresshormone dafür, dass die Leber zusätzliche Glukose ausgibt und den BZ ansteigen lässt. Du kannst ja mal austesten, ob du bei dir Unterschiede zwischen gemütlichem und stressigem sporteln feststellen kannst. Du kannst natürlich trotzdem auch anstrengenden Sport treiben. Vor BZ-Werten von 127 brauchst du wirklich nicht zu erschrecken.

      Es wäre schon möglich, dass sich das bei dir ändert, das macht aber keinen großen Unterschied. Mache einfach weiter so und bleibe entspannt. Wenn du dich laufend verrückt machst, dann treibst du allein damit deinen BZ bereits nach oben, dafür sorgen die Stresshormone zusammen mit der Leber.

      Alles Gute, Rainer

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      • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

        hallo,
        möchte nur eine erklärung beisteuern weshalb(dieser effekt öfters auftritt u. zt noch höhere werte erzeugt)
        rainers erklärung mit den streßhormonen war der anfang.
        aber, ohne insulin kannst du sprot machen bis zum umfallen und dein bz wird nicht sinken sondern steigen, da ohne insulin die glucose nicht in die muskelzellen kommt obwohl diese danach rufen.
        es ist also zusätzlich streßbedingt erhöhte resistenz, und damit relativer
        (nicht absoluter) insulinmangel. da die glucosespeicher trotzdem weiter glucose ausschütten. nach dem sport gleicht sich das alles mit der zeit wieder aus, die speicher werden wieder gefüllt, keine erhöhte glucose wird ausgeschüttet, und der bz sinkt wieder.
        wenn ich holz mache kann ich die basalmenge morgens reduzieren,
        aber auf keinen fall weglassen.
        mfg. klaus

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        • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

          Vielleicht mal ein bsschen langsam? Bei Präsiabetes ist UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sehr viel mehr Insulin in Umlauf, als bei einem vergleichbaren stoffwechselgesunden Menschen unter vergleichbaren Umständen für einen völlig unauffälligen BZ ausreichen würde. Da herrscht nie Mangel. UND bei Prädiabetes sorgt die defekte Steuerung dafür, dass meistens bis immer mehr oder weniger viel mehr Glukose im Blutkreislauf ist, als gebraucht wird.
          Warum die defekte Steuerung das jeweils unter welchen Umständen wie macht, ist reine Spekulation.

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          • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

            hallo jürgen,
            bitte erkläre dann mal -- wenn unter allen umständen immer genug insulin vorhanden ist, weshalb t2 und präs, mit gespritztem insulin den bz senken können.

            Kommentar


            • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

              Weil mit der defekten Typ2-Steuerung auch 2- oder 3-mal so viel Insulin, wie in der jeweiligen Situation bei einer stoffwechselgesunden gleichen Person für den gesunden BZ genug sind, beim Prädiabetes oder Typ2 eben nicht genug sind

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              • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                Dann müsste ein sympthom von prädiabetes ja sein dass die patienten an bauchmasse zulegen da zuviel insulin ja dick macht

                Kommentar


                • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                  Ist häufig tatsächlich so. Und wenn Du mal bei HOMA INDEX schaust, wirst Du die gewaltige Überproduktion von Insulin bei Prädiabetes und T2 bestätigt sehen.

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                  • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                    hallo jürgen,
                    --Weil mit der defekten Typ2-Steuerung auch 2- oder 3-mal so viel Insulin, wie in der jeweiligen Situation bei einer stoffwechselgesunden gleichen Person für den gesunden BZ genug sind, beim Prädiabetes oder Typ2 eben nicht genug sind --
                    genau das hatte ich geschrieben, nur daß du es vorhin bestritten hast.
                    daher lies bitte noch mal nach, ausdrücklich relativer "nicht" absoluter insulinmangel.(relativ heißt es ist zu wenig vh um den bz zu senken, dabei ist es uninteressant wieviel da ist)

                    Kommentar



                    • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                      Hallo in die Runde und vielen Dank für eure Antworten. Also bei langsamer Bewegung (Aufräumen etc.) tut sich nichts beim BZ, ein straffer Spaziergang ist aber genau wie Intensiv-Aerobic mit anschließendem Kraft-Training.
                      @Rainer: Danke, Den Sport werde ich natürlich nicht aufgeben, mache ihn jetzt immer 2h nach Mahlzeit, dazwischen leichte Bewegung.
                      @Jürgen: Das mit der Auswirkung scheint ja wirklich etwas verzwickter zu sein.

                      Da ich gerade beim Arzt war, hat sich nun aber noch eine neue Frage ergeben.
                      Der Arzt hatte nun die Laborwerte zum OGTT vorliegen und meinte, angehender Typ 1 ist wegen Antikörpertest ausgeschlossen und eigentlich sieht er auch keinen angehenden Typ 2 und auch wenn überhaupt nur eine leichte Resistenz, da der Nüchter-C-Peptid-Wert im unteren Normbereich liegt. (2,1 ist Wert, normal 1,1-4,4). Seine Vermutung ist, dass ich einen Infekt habe. Nun hatte ich aber auch schon in einem früheren OGTT in meiner SW ähnliche Werte und gehe daher nicht von Zufall aus. Zwar habe ich schon seit Ewigkeiten (zu beiden Tests) immer mal wieder Halsschmerzen (Ursache unklar) und hatte auch vor beiden Tests Angst, aber das wird ja wohl nicht so stark beeinflussen. Messe auch so (vor Low-Carb-Zeit) immer mal wieder höhere Werte um die 160, die sich auch gerne mal für 1h gehalten haben. (Natürlich auch da Panik bekommen, ob der Wert wohl runter geht). Bin leider so ein Stress-Angst-Typ bei solchen Sachen, sonst sehr lebensfroh. Früher habe ich auch täglich min 1h Sport gemacht, seit einigen Jahren berufsbedingt allerdings wenig Bewegung gehabt und leicht zugenommen (nicht dick, hat aber offenbar gereicht, um Schaden anzurichten) jetzt bald unterer BMI-Bereich von Normalgewicht.
                      Nun aber die Frage zum C-Peptid:
                      Kann man wirklich aus dem reinen nüchtern C-Peptid eine solche Schlussfolgerung ziehen wie der Arzt (Diabetologe) es getan hat? Hätte man nicht auch noch den 1- und 2h-Wert nehmen müssen?
                      Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass 1,1-4,4 der Referenzbereich für 12 Stunden Nüchtern ist. Für mehr als 12 Stunden sollten es weniger als 1,1 sein. Ich war aber zu dem Zeitpunkt schon 13,5 Stunden nüchtern (Arzt hatte extra gesagt, letzte Mahlzeit vor 20 Uhr beenden (19:45 getan), um 9 war der Termin, um 9:30 wurde erst das Blut abgenommen, d.h. der Arzt wusste genau Bescheid). Heißt das nicht, dass mein C-Peptid mit 2,1 für mehr als 12h zu hoch ist?

                      Ganz lieben Dank und viele Grüße,
                      Meda

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                      • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                        @Klaus
                        Wenn im Zusammenhang mit einer Krankheit etwas als Mangel bezeichnet wird, wird allgemein darunter weniger als gesund verstanden. Das gilt auch für den Mangel an Insulin. Typ1 = absoluter Mangel = gar kein Insulin, Typ2 = relativer Mangel = ein bisschen Insulin, aber nicht genug. Dass das im Vergleich zu gesund meistens ein mehr oder weniger großes Vielfaches von genug ist, bleibt dabei meistens verständnismäßig auf der Strecke. Selbst dann, wenn man der landläufigen Erklärung der Insulinresistenz folgt, nach der das eigene Insulin weniger wirkt.

                        Es wirkt ja tatsächlich weniger, weil mit dem immer zu vielen Insulin alle Zellen alle Insulinrezeptoren abgeschaltet/nicht ausgebildet haben, die sie irgend abschalten/nicht ausbilden können. Ist übrigens Standardwissen bei Typ1, das beim Blick auf den Typ2 systematisch vergessen wird, übrigens auch von der Fachmedizin. Genauso wie die Fachmedizin sich bis heute sehr bedeckt hält zum gewaltigen Glukoseumsatz beim Typ2:

                        Warum gibt die Typ2-Leber so viel zu viel und meistens ja zunehmend mehr Glukose aus, als tatsächlich gebraucht wird???

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                        • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                          @meda
                          An Deiner Stelle würde ich von 2 Grundüberlegungen ausgehen:

                          1. Wenn sich bei mir ein Diabetes entwickelt, finde ich das zwar erst einmal nicht gut, aber ich sehe, dass viele andere damit seit vielen Jahren gesund zurecht kommen, und ich werde sicher alles tun, damit mir das dann eben auch gelingt > fit wie ein Diabetiker
                          2. Mit dem so gesund aufgelösten schlimmsten Fall kann ich ohne jede Panik völlig in Ruhe beobachten, was sich bei mir wie tut. Und ich kann in Ruhe systematisch testen, mit welchen Verhaltensoptionen ich Blutzuckerhöhen, die ich nicht haben will, in meinem Alltag meistens vermeiden kann.

                          Mit 2 machst Du DIE SUPER VORÜBUNG für 1, denn 1 funktioniert am besten, wenn frau 24/7 möglichst viel vom gesunden Blutzucker-Verlauf mit dem Ess- und Bewegungsverhalten macht und damit praktisch nur noch möglichst wenig Medi(s) für die Differenz einsetzen muss, die dann noch übrig bleibt.

                          Und mit 1 kannst Du wenigstens dafür sorgen, dass ein Diabetes sich von Dir nicht quasi angezogen fühlt:
                          Panik lässt sich nämlich am Cortisol messen, das damit verstärkt ausgegeben wird, durchaus auch praktisch chronisch, wenn frau häufig bis dauernd an etwas denken muss, das ihr Panik macht. Und das kann durchaus sehr ähnlich einer Dauermedikation mit Cortison sein, von der bekannt ist, dass sie Diabetes provozieren kann.

                          Daumendrück

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                          • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                            Der Arzt hatte nun die Laborwerte zum OGTT vorliegen und meinte, angehender Typ 1 ist wegen Antikörpertest ausgeschlossen und eigentlich sieht er auch keinen angehenden Typ 2 und auch wenn überhaupt nur eine leichte Resistenz, da der Nüchter-C-Peptid-Wert im unteren Normbereich liegt. (2,1 ist Wert, normal 1,1-4,4).
                            Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass 1,1-4,4 der Referenzbereich für 12 Stunden nüchtern ist. Für mehr als 12 Stunden sollten es weniger als 1,1 sein. Heißt das nicht, dass mein C-Peptid mit 2,1 für mehr als 12h zu hoch ist?
                            Hallo Meda,

                            du hast es wirklich drauf, dir wegen Allem und Jedem Sorgen zu machen. Das C-Peptid nüchtern mit 2,1 gibt, wie dein Arzt dir gesagt hat, nicht den geringsten Hinweis in Richtung Typ1. Auch in Richtung Insulinresistenz, die gewöhnlich bei Typ2-Diabetes vorhanden ist, kann man daraus nichts erkennen.

                            Bei Inslunresistenz geht es nicht um etwas mehr oder weniger innerhalb des normalen Bereiches, bei Insulinresistenz treten 5...10-fach erhöhte Werte auf. Auch über die 12 Stunden brauchst du dir keine Gedanken zu machen, es geht dabei um mindestens 12 Stunden. Du kannst die Panik wegstecken, das C-Peptid gibt dazu keinen Anlass.

                            Beste Grüße, Rainer

                            Kommentar


                            • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                              Hallo Rainer,
                              lieben Dank, das beruhigt mich etwas. Ich verstehe aber nicht die erhöhten Werte. Esse ich Reis, sind es für 2h 160. Würde ich dann nach weiteren 2-3 h Pause schon wieder etwas Kohlenhydratreiches essen, käme ich wieder auf 140-160 d.h. mein durchschnittlicher BZ wäre ja schon deutlich erhöht, vergleicht man ihn mit dem wirklich Gesunden (wie Jürgen irgendwo sagt: kurz 120-140 nach Eimer Cola). Selbst wenn 160 okay sind, so sind es bei mir ja lange 160. Wenn ich also alle 3h essen würde (und mich nicht LC ernähren würde) käme ich da ja gar nicht mehr raus. Die 160 werden auch nach 1 Vollkorn-Brötchen pur erreicht. Dann aber nicht so lange. Ich verstehe einfach nicht, woher das kommt, wenn keine Insulinresiszenz vorliegt. Auch der NBZ von 104 ist ja nicht so toll.

                              Berechnet man den HOMA-Index eigentlich mit Nüchtern-C-Peptid und Nüchternglukose? Ich finde immer nur was von Insulin (sollte doch identisch sein mit C-Peptid oder?) und Glukose. Bei mir wäre das dann 0,5 (2,1 und 104).

                              Dankeschön!

                              Kommentar


                              • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                Hallo in die Runde und vielen Dank für eure Antworten. Also bei langsamer Bewegung (Aufräumen etc.) tut sich nichts beim BZ, ein straffer Spaziergang ist aber genau wie Intensiv-Aerobic mit anschließendem Kraft-Training.
                                @Rainer: Danke, Den Sport werde ich natürlich nicht aufgeben, mache ihn jetzt immer 2h nach Mahlzeit, dazwischen leichte Bewegung.
                                @Jürgen: Das mit der Auswirkung scheint ja wirklich etwas verzwickter zu sein.

                                Da ich gerade beim Arzt war, hat sich nun aber noch eine neue Frage ergeben.
                                Der Arzt hatte nun die Laborwerte zum OGTT vorliegen und meinte, angehender Typ 1 ist wegen Antikörpertest ausgeschlossen und eigentlich sieht er auch keinen angehenden Typ 2 und auch wenn überhaupt nur eine leichte Resistenz, da der Nüchter-C-Peptid-Wert im unteren Normbereich liegt. (2,1 ist Wert, normal 1,1-4,4). Seine Vermutung ist, dass ich einen Infekt habe. Nun hatte ich aber auch schon in einem früheren OGTT in meiner SW ähnliche Werte und gehe daher nicht von Zufall aus. Zwar habe ich schon seit Ewigkeiten (zu beiden Tests) immer mal wieder Halsschmerzen (Ursache unklar) und hatte auch vor beiden Tests Angst, aber das wird ja wohl nicht so stark beeinflussen. Messe auch so (vor Low-Carb-Zeit) immer mal wieder höhere Werte um die 160, die sich auch gerne mal für 1h gehalten haben. (Natürlich auch da Panik bekommen, ob der Wert wohl runter geht). Bin leider so ein Stress-Angst-Typ bei solchen Sachen, sonst sehr lebensfroh. Früher habe ich auch täglich min 1h Sport gemacht, seit einigen Jahren berufsbedingt allerdings wenig Bewegung gehabt und leicht zugenommen (nicht dick, hat aber offenbar gereicht, um Schaden anzurichten) jetzt bald unterer BMI-Bereich von Normalgewicht.
                                Nun aber die Frage zum C-Peptid:
                                Kann man wirklich aus dem reinen nüchtern C-Peptid eine solche Schlussfolgerung ziehen wie der Arzt (Diabetologe) es getan hat? Hätte man nicht auch noch den 1- und 2h-Wert nehmen müssen?
                                Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass 1,1-4,4 der Referenzbereich für 12 Stunden Nüchtern ist. Für mehr als 12 Stunden sollten es weniger als 1,1 sein. Ich war aber zu dem Zeitpunkt schon 13,5 Stunden nüchtern (Arzt hatte extra gesagt, letzte Mahlzeit vor 20 Uhr beenden (19:45 getan), um 9 war der Termin, um 9:30 wurde erst das Blut abgenommen, d.h. der Arzt wusste genau Bescheid). Heißt das nicht, dass mein C-Peptid mit 2,1 für mehr als 12h zu hoch ist?

                                Ganz lieben Dank und viele Grüße,
                                Meda
                                Warum magst du deinem arzt eigentlich nicht glauben dass diese werte der hba1c das c peptid etc. Zu den werten des ogtt passen und er eine störung auschliesst.....hast du lieber eine?

                                Kommentar


                                • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                  Hallo Tatjana,
                                  der Arzt meinte nach dem OGTT, ich habe Prädiabetes und soll mich weiter Low Carb ernähren. Jetzt, da die Laborwerte vorliegen, sagt er plötzlich, der Test muss infektbedingt so hoch sein, da die Blutwerte (u.a. C-Peptid) nicht darauf hindeuten. Ich messe aber schon seit Monaten Werte über 160 (z.T. auch für längere Zeit so hoch) und auch ein früherer OGTT war bereits auffällig.
                                  Also frage ich mich einfach, wie die Prädiabetes-Werte des OGTT mit der neuen Aussage des Arztes zusammenpassen.

                                  Liebe Grüße
                                  Meda

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                                  • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                    Aber ein so hoher Wert im ogtt und der hba1c von 5,3 passen ja auch nicht zusammen. Daher vielleicht auch der Verdacht. Desweiteren scheinst Du Dich ja gewaltig zu stressen, was auch zu höheren Werten führen kann.

                                    Kommentar


                                    • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                      Fachmedizinisch ist die Sache eindeutig:
                                      Diabetes ist definitiv erst ab dem Überschreiten wenigstens eines der dafür extra definierten Werte.
                                      Und definitiv gesund ist nur, wer seinen Blutzucker im Rahmen der Vorgaben für den Schwangerschafts-Diabetes misst. Und auch nur zur Zeit der Messung. Denn am Tag drauf kann der BZ-schon höher sein

                                      Dazwischen ist jede Menge Niemandsland, in dessen unterem Bereich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viele Leute ihr Leben lang mit etwas höherem BZ leben, ohne dass der diabetesmäßig immer höher ansteigt und ohne dass sie überhaupt etwas davon wissen. Praktisch haben die also keinen Diabetes und auch keinen Prädiabetes.
                                      Und der obere Teil von diesem Niemandsland ist der Bereich des sehr gut eingestellten Diabetes mit HBA1c unter 6,5. Also der gesündeste Bereich fachärztlicher Diabetes-Behandlung, in dem bei zuverlässiger Einhaltung diabetische Folgekrankheiten, also Krankheiten, die durch höher als gesunden Blutzucker gefördert und verursacht werden, seeeehr selten vorkommen.

                                      Du schiebst also die ganze Zeit BZ-antreibende Panik im unteren Bereich vom Niemandsland, der aus der Perspektive des Arztes und Diabetes-Behandlers als mehr als top gesund gilt

                                      Kommentar


                                      • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                        Hallo Jürgen, Dankeschön, ich sehe das mit den gesunden Werten im Rahmen des SW-Diabetes nämlich genauso und habe auch im Freundes- und Verwandtenkreis pieksen dürfen und da nach gleichem essen deutlich niedrigere Werte gemessen. z.B. nach 1 Flasche Malzbier auf ex kurz mal als absolutes Hoch 164 dann aber nach 1h 120 und nach 2h 75. Nur bei einem 70-jährigen Verwandten waren die Werte ähnlich oder höher als bei mir.

                                        Werde einfach bei LC (habe mich damit schnell anfreunden können und sehe es als ganz neues Feld, um sich kulinarisch auszutoben) und Sport bleiben und an meiner Stress-/ Kopf-machen- Bewältigung arbeiten.

                                        Insbesondere von Dir auch nochmal ein entspannenderes Fazit zu bekommen tut gut.

                                        @Tatjana: Dankeschön für Deine beruhigenden Worte, der hba1c war allerdings 5,5 und das nach 8 Wochen kohlenhydratreich Essen + 5 Wochen weniger carbs bzw. LC also ist er nicht ganz aussagekräftig.

                                        @Rainer: Auch Dir nochmal ganz lieben Dank, sowohl für die positive Grundstimmung, die Du verbreitest, als auch für Deine hilfreichen Kommentare.

                                        Auch klausdn nochmal Dankeschön für
                                        Deine nähere Erklärung zur Sport-Thematik.

                                        Es ist schön, dass Leute wir ihr euch die Zeit nehmt, anderen zu helfen.

                                        Liebe Grüße und euch einen schönen Start ins Wochenende

                                        Meda

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                                        • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                          Das wäre eigentlich ein ideales Schlusswort. Ich will allerdings deinen falschen Versuch nicht unkommentiert stehen lassen, den HOMA-Index einfach mit dem C-Peptid-Wert auszurechnen.
                                          Berechnet man den HOMA-Index eigentlich mit Nüchtern-C-Peptid und Nüchternglukose? Ich finde immer nur was von Insulin (sollte doch identisch sein mit C-Peptid oder?) und Glukose. Bei mir wäre das dann 0,5 (2,1 und 104).
                                          Den HOMA-Index kann man nur mit Nüchtern-BZ und Nüchter-Insulin berechnen. C-Peptid und Insulin stehen zwar in einem gewissen Verhältnis zueinander, aber die Werte sind natürlich nicht identisch. Sie stehen auch nicht in so einem festen Verhältnis, dass man sie umrechnen könnte. Mit dem C-Peptid-Wert kannst du keinen HOMA-Index berechnen. Allerdings würde sich eine starke Insulinresistenz auch mit dem nüchternen C-Peptid-Wert erkennen lassen.



                                          Werde einfach bei LC (habe mich damit schnell anfreunden können und sehe es als ganz neues Feld, um sich kulinarisch auszutoben) und Sport bleiben und an meiner Stress-/ Kopf-machen- Bewältigung arbeiten.
                                          Dafür drücke ich dir die Daumen wünsche ich dir ganz viel Erfolg.

                                          LG Rainer

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                                          • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                            Super, lieben Dank. Damit habe ich nämlich noch rumgerätselt. Hätte sonst auch eigentlich erwartet, irgendwo mal was von C-Peptid und nicht immer nur von Insulin für die Berechnung zu lesen.

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                                            • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                              Gesund entlässt die Leber immer so viel Glukose und Insulin in den Ganzkörperkreislauf, wie jeweils gerade in der Situation für den persönlich normalen BZ gebraucht wird. Das kann für die eine um 90mg/dl und für den anderen um 70 und für die meisten irgendwo dazwischen sein. Eine tolle Automatik sorgt dafür, dass das die meisten von 24 Stunden so toll funktioniert und dass der BZ nur bei außergewöhnlichen Ereignissen wie Essen oder großer körperlicher Belastung möglichst wenig und möglichst kurz davon abweicht.

                                              Bei uns mit Typ2 und auf dem Weg dahin mit Prädiabetes ist diese Automatik gestört. Wie genau weiß niemand und auch nicht, was da wann wie fehlerhaft abläuft.
                                              Wenn unser BZ ansteigt oder höher verläuft, gibt unsere Leber halt mehr Glukose aus, als für unseren normal gesunden BZ notwendig wäre. Wieso und warum, lässt sich nur spekulieren. Uns Betroffenen bleibt da nur zu beobachten und zu versuchen, das Ganze mit unserem Ess- und Bewegungsverhalten so positiv wie möglich zu beeinflussen. Und auch da wieder zu spekulieren, wenn wir wollen, was dabei wie und wie nicht funktioniert.

                                              Weiter gutes Gelingen
                                              ..das ist eine sehr gute und zutreffende Erklärung.

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                                              • Re: Prädiabetes-hohe Werte nach Sport

                                                Das wäre eigentlich ein ideales Schlusswort. Ich will allerdings deinen falschen Versuch nicht unkommentiert stehen lassen, den HOMA-Index einfach mit dem C-Peptid-Wert auszurechnen.
                                                Den HOMA-Index kann man nur mit Nüchtern-BZ und Nüchter-Insulin berechnen. C-Peptid und Insulin stehen zwar in einem gewissen Verhältnis zueinander, aber die Werte sind natürlich nicht identisch. Sie stehen auch nicht in so einem festen Verhältnis, dass man sie umrechnen könnte. Mit dem C-Peptid-Wert kannst du keinen HOMA-Index berechnen. Allerdings würde sich eine starke Insulinresistenz auch mit dem nüchternen C-Peptid-Wert erkennen lassen.



                                                Dafür drücke ich dir die Daumen wünsche ich dir ganz viel Erfolg.

                                                LG Rainer
                                                ..danke Rainer, da hast Du mal wieder Recht.

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