Ich bin in der 35. SSW und Typ 2 Diabetikerin (vermutlich Mody). Mein Hba1c liegt bei 5.9 und die Schwangerschaft verlief bisher völlig unauffällig. Ich spritze täglich 32 Einheiten levemir und zusätzlich Humalog mit einem BE-Faktor 3. Das Kind ist normal groß.
Unter diesen Umständen hatte ich mich nun eigentlich für eine Entbindung in einer Klinik ohne Neonatologie entschieden.
Dies besprach ich gestern mit meiner Diabetologin und wurde sehr von ihrer plötzlich äusserst skeptischen Haltung überrascht - sie empfiehlt mir das Perinatalzentrum. Bisher war sie immer begeistert von meinen Blutzuckerwerten - gestern aber ging es nur noch darum, was dem Baby alles passieren kann. Die Rede war von Krampfanfällen, Atemstillstand und massiven Unterzuckerungen. Sie beschrieb mir echte Horrorszenarien, mit denen nur die Ärzte in einem Perinatalzentrum zurecht kämen. Ich war schockiert.
Nun zu meiner Frage: Wie kritisch sind meine Werte und deren Auswirkungen auf das Baby zu sehen? Nüchtern immer um die 100, in den letzten 4 Wochen lagen 13 postprandiale Werte über 180, Hba1c immer unter 6.1.
Die Perinatalrichtlinine kenne ich. Allerdings hätte ich nur in der peripheren Klinik eine Beleghebamme. Das hiesige Uniklinikum hat auf mich einen angsteinflößenden Eindruck gemacht. Im Notfall wäre es mit dem RTW in 10 Minuten zu erreichen.
Ich würde mich sehr über eine zweite Meinung freuen.
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