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Diabetes in der Schwangerschaft

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  • Diabetes in der Schwangerschaft

    Hallo!
    Ich bin mittlerweile in der 37 SSW und habe folgendes Problem.

    Vor zwei Wochen wurde bei der Geburtsplanung entdeckt, dass das Kind zu groß ist und mir wurde angeraten einen Diabetes abklären zu lassen.

    Der oGTT in der 26 Woche war komplett unauffällig. Ich machte also einen zweiten Test in der 36. Woche mit 75 g Glucose und der Wert nach zwei Stunden lag bei 185 (soll wäre 155, allerdings zw. 24-27 Woche, für die 36 Woche gibt es wohl keine Referenzwerte). Der Nüchternwert lag bei 84.

    Daraufhin sollte ich Tagesprofile erstellen. Ich bekam ein Accu-Check Gerät, welches in den ersten beiden Tagen relativ normale Werte maß (Nüchtern 98/ tagsüber 90-143). Mit den Tagen wurden die Werte immer schlechter, obwohl ich mehr auf die Ernährung achtete. Morgens waren sie teilweise bei 130. Auch mein Mann hatte nach zwei Nüchternmessungen jeweils Werte von über 130, obwohl bei ihm kein Diabetes bekannt ist. Daraufhin verschrieb mir die Diabetologin 6 E Insulin zur Nacht und 4 E am Morgen ohne den Nüchternwert im Labor zu überprüfen. Weil ich Angst hatte mir das Insulin zur Nacht zu spritzen uns insgesamt etwas skeptisch war, habe ich eine neue Packung Teststreifen aufgemacht und parallel gemessen. Plötzlich hatte ich vor dem Essen mit den "alten"Teststreifen einen BZ von 122, mit den "neuen" einen Wert von 87. Nach dem Essen war der Wert bei 160 und bei 116. Daraufhin hat mein Mann ein zweites Gerät besorgt, Diese Werte entsprachen den Werten der neuen Teststreifen und wichen teilweise von den Werten mit den alten Teststreifen um 40 mg/dl ab.
    Das Insulin habe ich mir für die Nacht nicht gespritzt und hatte am Morgen einen Wert von 88 und 97 mg/dl.

    Mit dem neuen Gerät habe ich nun Nüchternwerte von etwa 95, mit den neuen Testsreifen im Accu-Check-Gerät um die 120. Auch die Tageswerte sind beim neuen Gerät normal, beim Accu-Check werden sie langsam wieder schlechter und sind bis zu 35 mg/dl höher.

    Das läuft jetzt seit zwei Wochen so. Ich hatte mir beim Gynäkologen noch mal im Labor einen Nüchtern-BZ abnehmen lassen, der bei 79 lag.

    Nun war ich in der Apotheke und habe die Teststreifen testen lassen. Der Referenzbereich der Testlösung liegt wohl zwischen 90-130 (was ich recht viel finde, denn mit 130 bekomme ich Insulin, mit 90 nicht....). Der Teststreifen zeigte einen Wert von 129, also im obersten Referenzbereich.

    Nun habe ich natürlich gesagt bekommen, dass man die Geräte nicht miteinander vergleichen darf. Aber wie kann es sein, dass ich mit einem Gerät gesund bin, mit dem anderen pathologische Werte aufweise, die dazu führen, dass ich mir Insulin spritzen soll. Zudem frage ich mich, ob es überhaupt gerechtfertigt ist, nur aufgrund pathologischer Werte mit den Geräten und normaler Werte im Labor Insulin zu verordnen. Man muss dazu sagen, die Diabetologin hat keine Laborwerte abgenommen, von dem letzten Wert von 79 beim Gynäkologen weiss sie noch nicht.

    Kann man ungefähr sagen, um wie viel 6 E Insulin den BZ senken würden?

    Ich danke für die Geduld beim Lesen und für Antworten!

    Lidia


  • Re: Diabetes in der Schwangerschaft

    hallo lidia,
    was ihr erlebt habe ich schon ungezählte male geschrieben.
    die handgeräte sind "keine" meßgeräte sondern testgeräte, "und"
    sie sind für insulinspritzende diabetiker und dafür sind sie geeignet, denn ihr trend ist recht (m/w) gleich.
    zur diagnose wie es bei dir geschieht sind sie völlig ungeeignet, und vor allem niemand auch ihr wißt immer noch nicht welches der geräte nun dem "wahren" wert nahekommt.
    einen ogtt in der ss mit 75g glucose machen und dann mit hangeräten den sogenannten bz festellen ist absoluter schwachsinn.
    und den muß ich leider deinen ärzten vorwerfen, tut mit leid aber es ist tatsache.
    was du, da du es ev garnicht weißt , vergessen hast ! ist "was" du überhaupr zum spritzen bekommen hast, den es gibt eine erhebliche anzahl verschiedener und verschiedenst wirkender insuline.
    wenn deine abend werte unter 100 sind würde ich "dringend abraten" einfach mal so 6ie insulin(egal welches) zu spritzen, da das selbst bei einem extrem geringen korrekturwert mit recht hoher wahrscheinlichkeit zur hypo führen würde.
    mein dringender rat geht zu einer diabetologischen schwerpunktpraxis,
    denn dort wird wirklich gemessen, und wenn du dort insulin bekommst
    "dann" auch mit den dazu nötigen informationen.
    zur ergänzung die uni ulm hat mal eine ganze anzahl bz geräte auf ihre "genauigkeit" untersucht und dabei festgestellt daß rund die hälfte die neue norm also über 75mg/dl +- 15% nicht und selbst die alte mit +- 20%
    "nicht" eingehalten haben. wie ungenau die dinger sind sieht man ja schon an dem idiotischen bereich der kontrollösungen , die sowieso sinnlos sind.
    daher nicht spritzen und zum facharzt gehen.
    mfg. klaus

    Kommentar


    • Re: Diabetes in der Schwangerschaft

      Lass Dir keinen Blödsinn einreden:
      1. Es gibt sehr selten besonders große Kinder. Mein Enkel hätte seine Mutter zerreißen müssen, so groß wie der auf den Sonobildern war - und raus gekommen sind dann um 50cm lange Haut & Knochen.
      2. Für wirklich nennenswert mehr Geburtsgewicht infolge Diabetes musst Du schon wenigstens 10 von 24 Stunden mit 200mg/dl und mehr schaffen.
      Noch vor 20 Jahren galt während der Schwangerschaft als suuuper, wenn der Urin meistens zuckerfrei blieb. D.h. Blutzucker 12-16 von 24 Stunden unter 160. Und damit kamen die weitaus meisten Kinder völlig normalgewichtig zur Welt. Und die weitaus meisten auch bei den Müttern völlig gesund, die das nicht halb so gut schafften und öfter über 200 kamen.
      Ok, mit unseren Messgeräten haben wir ganz unbestritten bessere Möglichkeiten der Blutzuckerbeobachtung und -steuerung auch für den Bereich unter 160. Und wo wir mit der Zeit gehen müssen, müssen wir die natürlich auch nutzen.
      Und weil es bis weit in den völlig ungesunden Blutzucker-Bereich weit über 200mg/dl keine Größen gibt, über denen mehr Blutzucker in irgend einer direkt beobachtbaren oder/und messbaren Weise negativ wirken würde, bleibt nur die Definition von Werten, über denen Insulin und unter denen keins verordnet wird.

      Vor diesem Hintergrund würde ich mich an Deiner Stelle also nicht für 10 oder 20 oder 30mg/dl mehr oder weniger nicht in irgend ein Boxhorn jagen lassen. Viel wichtiger als das möglichst genaue Einhalten irgendeiner Blutzucker-Vorgabe wird für Dein Kind seine, dass seine Mutter sich Ruuuu…..he antut. Opatisches Daumendrück


      Und noch was: wie weit und wie lange 1 Einheit Insulin den Blutzucker senkt ist individuell völlig verschieden und lässt sich nur ganz individuell austesten. Ein kompetenter Diabetologe kann das mit Dir zusammen raus finden.

      Kommentar

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