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Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

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  • Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

    Ich bin darüber schon mehrfach gestolpert und verstehe diese Diskrepanz einfach nicht, gerade weil es immer heißt, die Werte für Schwangere seien viel "strenger".

    Hier jedoch:

    Grenzwerte des 75-g-oGTT für die Diagnose Gestationsdiabetes; Blutzuckerwerte gemessen im venösen Plasma
    Zeitpunkt Grenzwerte
    nüchtern ≥ 92 mg/dl (5,1 mmol/l)
    nach 1 Stunde ≥ 180 mg/dl (10,0 mmol/l)
    nach 2 Stunden ≥ 153 mg/dl (8,5 mmol/l)
    Für Nichtschwangere soll also doch der 2-h-Wert unter 140 sein, wohingegen er bei Schwangeren bis 153 noch ok ist. Hä? Ich dachte, bei Schwangeren gälten strengere Maßstäbe, hier scheint es jedoch genau umgekehrt zu sein.


    Verstehe ich nicht.


  • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

    das stimmt nicht, der diagnosegrenzwert für alle außer schwangere
    ist nach 2h >200mg/dl=11,1mmol/l .
    zudem wird bei schwangeren oft nicht mit 75g glucose sondern mit 50g getestet.
    ich bin ein opfer dieses ogtt damals war die hba1c bestimmung noch recht vage und nicht anerkannt(leider), daher hieß es alles io, und nichts war io.
    außer bei schwangeren ist der hba1c um längen zuverlässiger.
    mfg. klaus

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    • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

      http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/Diabetes/article/594815/neue-grenzwerte-diagnose-gestationsdiabetes.html
      Viele Frauen mit GDM werden bisher nicht entdeckt. Zur Früherkennung wird jetzt allen Schwangeren zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche zu einem oralen Glukosetoleranztest (oGTT) mit 75 Gramm Glukose geraten (Diab Care 33, 2010, 676). Gemessen werden der Nüchternwert sowie der Ein- und Zweistundenwert nach Glukosebelastung. Die neuen Grenzwerte liegen bei 92, 180 und 153 mg/dl, wie Dr. Helmut Kleinwechter beim Diabetes Update in Düsseldorf berichtet hat.
      Wird nur ein Grenzwert erreicht, liegt ein GDM vor und eine Therapie ist indiziert. Sie erfolgt nach Blutzuckertagesprofil mit Zielwerten unter 90 mg/dl nüchtern und unter 120 mg/dl zwei Stunden postprandial.
      Mal ein bisschen genauer hinsehen: Ohne Schwangerschaft zählt der 1-Stunden-Wert überhaupt nicht für die Diagnose, und der 2-Stunden-Wert muss für die Diagnose über 200 sein.

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      • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

        Ich HABE genau gelesen und glaube eher, ihr versteht mich nicht. Dann nochmal anders:

        Wenn ein Nicht-schwangerer nach 2 h einen Wert von über 140 hat, hat er gestörte Glukosetoleranz und nichts ist ok.

        Jedoch darf eine Schwangere, für die jedoch sonst (also postprandial) viel strengere Werte gelten, bis 153 haben und alles ist "ok".

        Diese Diskrepanz verstehe ich nicht, gerade wenn eine Schwangere beim OGTT 1 h danach 153 haben "darf" und alles "ok" ist; bei normalen postprandialen Spitzen jedoch ebenfalls die 140 bzw. 120 nicht überschreiten sollte.

        Ist meine Frage jetzt klarer?

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        • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

          " Diese Diskrepanz verstehe ich nicht, gerade wenn eine Schwangere beim OGTT 1 h danach 153 haben "darf" und alles "ok" ist; bei normalen postprandialen Spitzen jedoch ebenfalls die 140 bzw. 120 nicht überschreiten sollte."


          "....2 h danach 153 haben darf"; meine ich.

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          • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

            STOPP: die 153 bedeuten in der Schwangerschaft NICHT bis dahin ok, sondern ab da Diagnose Diabetes!

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            • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

              " Diese Diskrepanz verstehe ich nicht, gerade wenn eine Schwangere beim OGTT 1 h danach 153 haben "darf" und alles "ok" ist; bei normalen postprandialen Spitzen jedoch ebenfalls die 140 bzw. 120 nicht überschreiten sollte."


              "....2 h danach 153 haben darf"; meine ich.


              ...unter Alltagsbedingungen ist bei Schwangeren der Grenzwert 140 mg/dl 1h nach dem Essen. Wenn dieser oft überschritten ist, wird Insulin empfohlen.

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              • Re: Warum sind de OGTT-Grenzwerte für Schwangere höher als für Nichtschwangere?

                Ich bin darüber schon mehrfach gestolpert und verstehe diese Diskrepanz einfach nicht, gerade weil es immer heißt, die Werte für Schwangere seien viel "strenger".

                Hier jedoch:

                Grenzwerte des 75-g-oGTT für die Diagnose Gestationsdiabetes; Blutzuckerwerte gemessen im venösen Plasma
                Zeitpunkt Grenzwerte
                nüchtern ≥ 92 mg/dl (5,1 mmol/l)
                nach 1 Stunde ≥ 180 mg/dl (10,0 mmol/l)
                nach 2 Stunden ≥ 153 mg/dl (8,5 mmol/l)
                Für Nichtschwangere soll also doch der 2-h-Wert unter 140 sein, wohingegen er bei Schwangeren bis 153 noch ok ist. Hä? Ich dachte, bei Schwangeren gälten strengere Maßstäbe, hier scheint es jedoch genau umgekehrt zu sein.


                Verstehe ich nicht.

                Außerhalb der Schwangerschaft sprechen wir beim 75g-oGTT-2h Wert von 140 bis 200 mg/dl NICHT von Diabetes (sondern von gestörter Glukosetoleranz mit keiner bzw. geringer Konsequenz)

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