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Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?
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Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?
Guten Tag, Ich bin weiblich 19 Jahre alt und bin aufgrund einer vermeintlichen Entzündung am Fuß vor 2 Wochen in die Notaufnahme des Krankenhauses gefahren. Ich hatte mir eine schlimme Blase am Fuß gerieben, die sich entzündet hat und es schlängelte sich schon ein roter Strich hoch zur Wade. Mir wurde Blut abgenommen und man sagte mir, dass keine Entzündung vorliegt laut den Blutwerten. Jedoch sagte man mir, dass mein Blutzuckerspiegel erhöht sei. Normal wäre wohl irgendwas mit 5,6 und ich hatte 6,1. Man sprach mich auf Diabetes an und ich sagte, dass ich erst vor 2 Monaten im Krankenhaus lag und man mein Blut durchgecheckt hätte und es wäre alles okay gewesen. Deswegen überprüfen sie nochmal den Wert und dann lag der Blutzucker bei der 2. Messung auch im Normalbereich. Nun habe ich Angst, dass ich doch Diabetes habe. Meine Frage ist nun, ob Angst und Panik (leide unter Panikattacken) einen kurzzeitigen erhöhten Blutzuckerspiegel auslösen können. Ich war bei der Blutabnahme ziemlich aufgeregt, hatte den ganzen Tag nix gegessen und mein Herz raste auch (130 Puls), also eine abgeschwächte Panikattacke. Einen Tag später bekam ich einen Infekt mit erhöhten Entzündungswerten. Was sagen Sie zu meiner Geschichte? Kann Angst/Stress den Zucker in die Höhe treiben? Vielen Dank und liebe GrüßeStichworte: -
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Re: Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?
Ja, Angst und Panik können den BZ erhöhen. Die 6,1 waren dann sozusagen kein Nüchternwert, sondern einer unter leichter Belastung und als solcher vollkommen unbedenklich. Ein gutes Zeichen ist auch, dass der BZ bis zur 2. Messung schnell wieder nach unten gegangen ist. Ich glaube nicht, dass du dir über diese einmalig und in dieser besonderen Situation gemessenen 6,1 groß Gedanken machen musst.
Selbst wenn dieser Wert nüchtern mehrfach auftreten würde, liegt er von Diabetes noch weit entfernt und würde schlimmstenfalls Prädiabetes signalisieren. Ich denke es reicht aus, wenn du beim nächsten regulären Besuch bei deinem Hausarzt den Langzeitwert HbA1c mitbestimmen lässt, um vollkommen sicher zu gehen.
Beste Grüße, Rainer
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Re: Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?Guten Tag, Ich bin weiblich 19 Jahre alt und bin aufgrund einer vermeintlichen Entzündung am Fuß vor 2 Wochen in die Notaufnahme des Krankenhauses gefahren. Ich hatte mir eine schlimme Blase am Fuß gerieben, die sich entzündet hat und es schlängelte sich schon ein roter Strich hoch zur Wade. Mir wurde Blut abgenommen und man sagte mir, dass keine Entzündung vorliegt laut den Blutwerten. Jedoch sagte man mir, dass mein Blutzuckerspiegel erhöht sei. Normal wäre wohl irgendwas mit 5,6 und ich hatte 6,1. Man sprach mich auf Diabetes an und ich sagte, dass ich erst vor 2 Monaten im Krankenhaus lag und man mein Blut durchgecheckt hätte und es wäre alles okay gewesen. Deswegen überprüfen sie nochmal den Wert und dann lag der Blutzucker bei der 2. Messung auch im Normalbereich. Nun habe ich Angst, dass ich doch Diabetes habe. Meine Frage ist nun, ob Angst und Panik (leide unter Panikattacken) einen kurzzeitigen erhöhten Blutzuckerspiegel auslösen können. Ich war bei der Blutabnahme ziemlich aufgeregt, hatte den ganzen Tag nix gegessen und mein Herz raste auch (130 Puls), also eine abgeschwächte Panikattacke. Einen Tag später bekam ich einen Infekt mit erhöhten Entzündungswerten. Was sagen Sie zu meiner Geschichte? Kann Angst/Stress den Zucker in die Höhe treiben? Vielen Dank und liebe Grüße
Sie sollten davon ausgehen, dass Sie keinen Diabetes haben. Gelegentlich den BZ zu messen, schadet mM nach nicht.
Kommentar
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Gast
Re: Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?
Hallo Herr Dr. Keuthage,
Ich habe Ihre vielen guten Ratschläge in Bezug auf Diabetes gelesen und vielleicht können Sie mir bei meinem Problem weiterhelfen, das mich mittlerweile seit 4 Jahren stark beeinträchtigt und zur wirklichen Qual geworden ist.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen würden, und sich meinen Fall anhören, um mir helfen zu können.
Ich bin 33 Jahre alt und habe vor 4 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und über 13 Jahre eine Packung pro Tag geraucht. Ich habe in mehreren Studien gelesen, dass die Mao-Hemmer in den Zusatzstoffen der Zigaretten so stark auf die Botenstoffe im Gehirn einwirken, dass nach einem Rauchstopp bei vielen Menschen schwere Depressionen ausgelöst, begünstigt oder wieder aktiviert werden können.
In einigen Studien wurde dieser Zusammenhang als sehr gravierend dargestellt, da viele Menschen anscheinend unbewusst ihre depressiven Symptome durch das Rauchen über Jahre „behandelt“ haben, und sie deshalb nach einem Rauchstopp erst stark ausbrechen können. Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt, Zyban mit dem Wirkstoff Bupropion auszuprobieren, da es positiv auf die Dopaminrezeptoren wirkt, mir haben aber die möglichen Nebenwirkungen bis jetzt zu viel Angst gemacht. Hier ein kurzer Auszug über Zyban:
"Der Zyban-Wirkstoff Bupropion (auch Amfebutamon) ist schon seit Jahren als Antidepressivum bekannt. Seine Wirkung als Entwöhnungsmedikament wurde durch Zufall entdeckt als depressive Patienten, die mit Amfebutamon behandelt wurden, plötzlich aufhörten zu rauchen. Dieser Mechanismus wurde weiter erforscht, bis Zyban® entwickelt wurde.
Amfebutamon, greift in einen komplizierten körpereigenen Wirkmechanimus ein: Nikotin setzt sich im Körper an bestimmte Bindungsstellen der Nervenzellen. In der Folge erhöhen sich die Konzentrationen der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. Dopamin ist für den Genusseffekt, aber auch für die Sucht verantwortlich. Noradrenalin steigert die Aufmerksamkeit und die Leistungsfähigkeit des Körpers. Durch ständigen Zigaretten- bzw. Tabakgenuss gewöhnt sich der Körper an die erhöhte Konzentration dieser Botenstoffe.
Gibt jemand das Rauchen auf, fehlt dem Körper das gewohnte Nikotin. Der Anteil an Dopamin und Noradrenalin sinkt, und der Körper reagiert mit Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und "Heißhunger" nach der Droge.
Hier setzt die Wirkung von Amfebutamon ein. Es hält die Konzentration der beiden Botenstoffe im Gehirn konstant und verhindert damit die Entzugssymptome und das starke Verlangen nach der Zigarette. Der große Vorteil des Amfebutamon ist, dass es selbst nicht an den gleichen Bindungsstellen wie das Nikotin ansetzt und daher nicht dessen Sucht auslösende Wirkung hat."
Nach jeder Mahlzeit bekomme ich sehr starke und schwerwiegende Symptome, die mich so stark beeinträchtigen, dass ich diese Symptome als eine Art Hirnblockade bezeichnen würde. Ich habe sehr viel recherchiert und vermute einen Zusammenhang mit der Hirnchemie und den Nahrungsmitteln. Die Symptome äussern sich jeweils unmittelbar nach jeder Mahlzeit, so dass es sich so anfühlt, als würden alle Botenstoffe im Gehirn heruntergefahren werden, und durch irgendetwas blockiert werden. Ich habe viel zum Thema Serotoninmangel recherchiert und L-Tryptophan und 5-HTP ausprobiert. Ich gehe in meinem Fall davon aus, dass es einen Zusammenhang zu dem Nichtrauchen gibt, das evtl. eine Art Allergie ausgelöst haben könnte. Ich möchte mich auf eine Glukosetoleranzstörung testen lassen, da ich aufgrund des Rauchstopps zugenommen habe und trotz viel Sport diese heftigen Symptome habe.
Ich habe mich ausserdem auf eine Histamin-Intoleranz testen lassen, wobei das Ergebnis negativ ausgefallen ist, und diese von einem Labor in Heidelberg ausgeschlossen wurde.
Ich war ausserdem bei einem Neurologen, der mir leider auch nicht weiterhelfen konnte.
Im Endokrinologikum habe ich alle Hormone testen lassen und es wurde ein Vitamin-D-Mangel festgestellt sowie eine latente Schilddrüsenunterfunktion, die aber noch im Normbereich liegt und nicht unbedingt behandelt werden muss.
Ich leide sehr stark unter den vorhandenen Symptomen, da sie eine komplette Blockade nach der Nahrungsmittelaufnahme verursachen.
Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber damit Sie die Problematik verstehen können, muss ich Ihnen das erzählen. Die einzige Möglichkeit, um gegen diese Symptome anzugehen besteht darin, nach jeder Mahlzeit zu onanieren, um Glücksbotenstoffe ausschütten zu können. Danach ist diese Blockade tatsächlich verschwunden und es hält bis zur nächsten Mahlzeit an. Deshalb gehe ich davon aus, dass das ausgeschüttete Oxytocin dem durcheinandergebrachten Hirnstoffwechsel positiv entgegenwirkt, bzw. das ausgeschüttete Dopamin die depressiven Symptome vertreibt, die durch das Nichtrauchen und den dadurch vermutlich entstandenen Dopaminmangel vorhanden sind.
Ich war ausserdem bei einem Psychiater, der mir einen selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer (Escitalopram) verschrieben hat, das ich ausprobieren könnte, da seine Kollegin zum Thema Rauchstopp und Serotoninmangel wohl auch ein paar Fälle kannte. Ich habe das starke Antidepressivum bisher aber bewusst gemieden, da die Nebenwirkungen sehr stark sein können und ich zunächst unbedingt eine Nahrungsmittelallergie oder Unverträglichkeit ausschliessen muss.
Da sowohl bei Zyban als auch bei Escitalopram starke Nebenwirkungen eintreten können, bleibt als andere Alternative nur wieder mit dem Rauchen anzufangen, da ich diese Symptome nicht mehr länger ertragen kann.
Aus diesen Gründen habe ich Sie angeschrieben, und hoffe sehr, dass Sie mir evtl. weiterhelfen könnten. Ich bin Ihnen für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit sehr dankbar und hoffe von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüssen,
David
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Gast
Re: Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Angst/Stress?
Sorry für den Post. Habe mich gerade erst angemeldet und einen eigenen Forums-Beitrag zu dem Thema eröffnet.
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