Sehr einfaches Beispiel: Ich verringere meine BZ-Spitzen/-Schwankungen mit kleineren KH-Portionen.
Komplizierteres Beispiel: Ich spritze Lantus 2mal in 24 Stunden, weil ich damit einen sehr viel ausgeglicheneren Basal-Verlauf erreiche, als mit der selben Menge in einer Injektion, wie allgemein empfohlen.
Verwandtes Beispiel: Die selbe ausgeglichene Lantus-Wirkung kann ich mit 3 Injektionen NPH nachbauen, wobei ich davon insgesamt etwa 20% mehr IEs spritzen muss. Wie ich darauf komme? Ich hab's halt über mehrere Wochen ausprobiert.
Genauso wie ich ausprobieren würde, wie ich die Tresiba-Wirkung mit z.B. wie vielen und wie verteilten Lantus- oder Levemir-Injektionen nachbauen könnte, wenn ich wie im anderen Fred mit Tresiba gut auskäme, das aber nicht mehr bekäme.
Be-Handlungs-Verhalten wird häufig als Leben für den Diabetes kritisiert, weil die so Handelnden sich eben statt nach allgemeinen Regeln nach ihrem persönlichen Diabetes und ihren persönlichen Tages- und Nacht-Anforderungen richten.
Ärztliche Ermunterung oder gar Anleitungen zu Be-Handlungs-Verhalten habe ich - nach vielen Jahren immer noch zu meinem Erstaunen - bislang nur sehr selten gefunden.