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Nachtdienst
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Re: Nachtdienst
hi typ1,
bin auch Krankenschwester, jetzt allerdings in rente. habe typ2.
ich war in der dauernachtwache und kam gut zurecht. allerdings solltest du deinen bz- verlauf gut kennen. auch eine gute Wahrnehmung für hypos haben.
hast du denn die zeit und Möglichkeit immer wieder mal den zucker zu testen? und hast du zeit nach dem spritzen auch wirklich zu essen? das sind für mich wichtige Kriterien gewesen um weiter im Nachtdienst zu bleiben.
wenn du im 3 schichten System arbeitest kann es allerdings schwierig werden auch nachts zu arbeiten.
gruß
wusselinchen
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Re: Nachtdienst
Bin kein Experte. Wenn es verboten wäre, würde ich wenn ich Typ1 wäre dagegen kämpfen. Wie andere Typ1 in anderen Lebensbereichen auch würde ich meinen Teil dazu beitragen wollen, dass so eine pauschal sachlich unbegründete Bestimmung mein Leben nicht noch zusätzlich belasten sollte.
Setzt natürlich wie in allen Bereichen mit besonderer Verantwortung für andere die zuverlässig unauffällige BZ-Steuerung zwingend voraus.
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Re: Nachtdienst
Ob immer Zeit zum BZ messen und essen da ist bezweifel ich das ist schon im Tagdienst oft schwierig.. ich war bisher noch nie auf Fremdhilfe angewiesen mòchte aber dieses Risiko ungern eingehen da ich es mit frisch operierten Patienten zutun habe und wenn es tatsächlich dazu kommt daß ich bewusstlos bin und dann zum Beispiel ein Notfall auf den ich nicht reagieren kann..das könnte schlimme Folgen haben..
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Re: Nachtdienst
Klar muss das Zucker-Management zwingend so eingerichtet sein, dass der BZ unter allen Umständen auch dann unauffällig bleibt, wenn Stunden lang Stress ist und nur sehr unregelmäßig und auch mal ne Nacht gar nicht gemessen und gegessen werden kann.
Dass das keine Hexerei ist und wie Betroffene das leisten können, wenn sie's denn wollen, hat z.B. ein Bundespolizist mit Nick flashbang05 Erich vor ein paar Jahren in vielen Foren beschrieben. Er hatte sich damit im Zeitrahmen von 2 Jahren nach seinem plötzlichen Typ1 seinen Arbeitsplatz im aktiven Dienst mit allen Führer- und Waffenscheinen und völlig unregelmäßigen Einsätzen zu jeder Tages- und Nachtzeit und auch über mehrere Stunden bei großer körperlicher Beanspruchung in freiem Gelände ohne jede Mess- und Spritz- und Essmöglichkeit mit voller Verantwortung für seine Truppe und für die Allgemeinheit erhalten.
Wer das nicht leisten will, sollte nach meiner Meinung unabhängig von jeder möglichen allgemeinen Bestimmung auf jeden Job verzichten, der die absolut zuverlässige körperliche Leistungsfähigkeit erfordert.
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Re: Nachtdienst
Das ist gar nich möglich es sei denn ich halte meinen BZ im 300 er Bereich um Unterzuckerungen vorzubeugen(das wäre für mich auf Dauer schädigend) denn der Stress und die körperliche Aktivität ist im stationären Bereich jeden Tag anders das lässt sich nicht planen, ausserdem zu berücksichtigen sind eventuelle psychische Stresssituationen die den Bz ansteigen lassen oder Erkältungen die sich anbahnen und den Insulinbedarf erhöhen.. BZ Kontrollen sind also extrem wichtig. Ich übe meinen Beruf gerne aus möchte aber niemanden in Gefahr bringen und riskieren dass mir dadurch meine Berufsbezeichnung aberkannt wird.
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Re: Nachtdienst
Dass das unmöglich wäre und dass er für den Rest seines Berufslebens an den Schreibtisch müsse, hatte man dem Erich auch gesagt damals in 2005.
Die volle Einsatzfähigkeit ohne jede Hypo bei HBA1c bis maximal 7,5 war die dienstherrliche Vorgabe. Selbstverständlich nicht mit dem üblichen Messen-Spritzen-Essen. Sondern er hat sich sehr systematisch in vielen Monaten unter einsatzähnlichen Bedingungen seine Art erarbeitet, wie er seinen BZ bei allen dienstlichen Anforderungen und Unregelmäßigkeiten im geforderten Rahmen halten konnte. Als er so weit war, wurde er ein halbes Jahr lang im völlig normalen Dienst sehr eng dienstlich und ärztlich beobachtet. Erst nach dem positiven Abschluss dieser Beobachtung hatte er seinen Job dann in seiner vollen Verantwortung und ohne jede Einschränkung zurück. Nach meiner Erinnerung damals in 2007 mit HBA1c 6,5.
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Re: Nachtdienst
hallo t1,
bitte nochmal drüber nachdenken, mit den 300mg/dl in bezug auf hypobedenken, denn dazu passen streß und erkältung nicht,
die ja bei manchen den bz ansteigen und nicht abfallen lassen.
und um jürgens beispiel erich noch zu ergänzen, in canada ist ein t1 verkehrspilot, und vor ca 1 jahr ist ein t1 im alleinflug um die erde geflogen(außer über deutschland)
trotzdem kannst du wenn du bedenken hast die nachtschicht als t1 ablehnen, ohne daß dir daraus nachteile entstehen.
mfg. klaus
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Re: Nachtdienst
Das ist schön für ihn aber ich bin kein Computer den ich programmieren kann..Normalerweise arbeite ich im Früh und Spätdienst und komme gut zurecht da immer Kollegen da sind für den Fall daß das Unwahrscheinliche eintritt und ich tatsächlich mal auf Fremdhilfe angewiesen sein sollte. Und ich habe nächsten Monat ausnahmsweise Nachtdienst und wüsste nicht wie ich mich bis dahin darauf trainieren sollte. Meine Frage ist nur ob gesetzlich in irgendeiner Weise vorgegeben ist dass Diabetiker nicht alleine Nachtdienst machen dürfen..wenn ja dann würde ich meiner Leitung das mitteilen und freiwillig auf Nachtdienst verzichten denn ich habe weder Zeit noch Motivation für derartige Aktionen und möchte weder ein Risiko für die Patienten noch für mich eingehen. Ich bin realistisch und weiß daß mein Körper sogar bei negativer Aufregung mit rapidem Blutzuckeranstieg reagiert das lässt sich weder planen noch abgewöhnen oder trainieren.
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Re: Nachtdienst
Das hast du falsch verstanden Klaus, wollte nur Beispiele nennen die den BZ verändern ohne Essen bzw Insulingabe..und wenn ich meinen BZ schon bei 300 hab absichtlich und er dann noch aus anderen Gründen weiter ansteigt is das erstens gefährlich und zweitens ist dann bei mir von voller Leistungsfähigkeit keine Rede mehr..ich bin müde hab Sehstörungen und von dem permanenten Flüssigkeitsbedarf und Harndrang abgesehen ist auch meine Konzentration, die bei vielen Tätigkeiten notwendig ist(medikamte stellen, medizinische Geräte bedienen usw) nicht ausreichend.
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Re: Nachtdienst
hi typ1,
wenn du unsicher bist sprich zuerst mal mit deiner Leitung und dann deinem Arzt. ich hätte damals sofort ein Attest bekommen dass ich aus ärztlicher sicht keinen Nachtdienst mehr machen darf. ich wollte aber weiter in der nacht arbeiten und der diabetologe hat dem nicht widersprochen. ich war alleine auf Station, allerdings gab es eine hauptnachtwache die ich rufen hätte können (war aber nicht nötig).
ich arbeitete in der psychiatrie, da ging es bis auf wenige ausnahmen etwas ruhiger zu als auf einer somatischen Station. ich glaube in der somatik hätte ich nicht mehr alleine im Nachtdienst arbeiten wollen, da wäre mir die Verantwortung den Patienten gegenüber doch auch zu groß gewesen.
wenn ich denn mal stressige nächte hatte spritzte ich das Insulin (apidra) direkt nach dem essen, nach dem essen deshalb um keine hypo zu riskieren.
eine gesetzliche regelung gibt es meines wissens nicht, weder für noch gegen Nachtdienst.
gruß,
wusselinchen
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Re: NachtdienstIch bin Typ 1 Diabetiker und Krankenschwester, darf ich auf einer Station im Krankenhaus alleine Nachtdienst machen? Ich wäre für über 30 Patienten alleine verantwortlich. Bitte um dringenden Expertenrat.
Ein Krankenhaus hat einen Betriebsarzt. Mit dem können Sie sprechen und der kann Ihnen eine Empfehlung geben. Grundsätzlich ist ein Nachtdienst im Krankenhaus möglich, allerdings kommt es auch auf die Stoffwechsellage an.
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