Vom Diabetologen habe ich die Velmetia Tbl. (anfangs noch mit NovoRapid Insulin Pen) 2x1 Tbl. verordnet bekommen. Mitlerweile sind meine BZ Werte so gesunken, dass ich auf das Insulin- und teilw. auch auf die abendl. Tbl. verzichten kann, da der BZ sonst zu stark abfällt, bzw. ich bei mehreren Tagesprofilen bemerkt habe, das abendl. Sport meine Werte besser senkt als das Medikament.
Ich habe kein Übergewicht (BMI 20) aber da mir ständig schlecht ist und ich abends zudem kaum etwas runter bekomme, nehme ich zusätzlich (sehr) langsam ab. Was ja sicher gut zur weiteren Verbesserung der BZ Werte ist.
Ich hatte (und habe noch) schlimme Muskelkrämpfe, schmerzende Gelenke und "kribbelnde" Füße. Die Nerven sind vom Diabetologen getestet worden und als "noch nicht geschädigt" diagnostiziert worden.
Mein Problem ist nun, ich habe doch etwas Angst, das die Nerven der Schmerzen wegen doch Schaden genommen haben - was kann ich dagegen tun?! Und was mich zusätzl. beunruhigt ist, das ich tagsüber und abends meine Werte im Normbereich habe aber morgens (selbst mit Sport am Abend, kaum Abendessen und der Velmetia Tbl. nachts eingenommen - war der Tip des Diabetologen! - !!) nü. nicht unter 150mg/dl komme!!
Durch ein "Tagesprofil" habe ich bemerkt, dass das Medikament bei mir erst 6 - 9 Stunden nach Einnahme (und wenn überhaupt! morgens ja nicht!) wirkt. Ich habe Bedenken, dass ein so lang anhaltender, schlechter Wert Schäden im Gewebe und Gefäßen anrichtet!
Mein Diabetologe meint ich wäre zu ungeduldig und müßte der "ganzen Sache" mehr "Regenerationszeit" geben (ca. halbes Jahr).
Lt. den Laborwerten bilde ich sogar noch ausreichend eigenes Insulin, was kann ich noch dafür tun um die Insulinrezeptoren an den Zellen darauf zu sensibilisieren!? Ich habe gelesen, das man mit Insulingabe und den Medikamenten dem Körper praktisch abtrainiert zumindest etwas zu genesen.
Ich finde es hoch merkwürdig, dass die Medizin nicht für dieses Problem eine Lösung findet und die Pharmaindustrie ebenfalls!!
Natürlich ist nicht jeder Fall gleich und es gibt keine allgemeine Lösung für alle aber gerade für die jüngeren Diabetiker sollten doch andere Therapiemaßstäbe gelten als "nimm einfach Tabletten, dann kannst Du den Rest Deines Lebens auch noch essen was du willst" gelten!
Ich habe - bei der Vielzahl der Therapievorschläge! - so das Gefühl, dass man überhaupt noch garnicht so viele Erkenntnisse über diese Erkrankung hat und wenn man sich mal genauer über die Langzeitschäden der Medikamente erkundigt (wenn diese eben nicht nur die "letzten Lebensjahre", sondern über Jahrzehnte eingenommen werden müssen!!), ist man schon fast auf der gleichen, schlechten Stufe wie Erblindung und Amputation.
Wenn der Diab. Typ 2 eine "Wohlstandserkrankung" ist, die uns in der Zukunft überrollen wird, verstehe ich nicht, warum die Forschung da so rückständig ist und der "Zuckermaffia" nicht gesetzl. ein Riegel vorgeschoben und Lebensmittel genauer deklariert werden müssen!!
Alleine die Aussage "Diabetiker sollen ganz normal essen, es werden keine BE Angaben mehr angegeben" oder "es ist egal, ob Zucker- oder eine für alle (!) wesendlich gesündere Alternative wie Xylitaustausch, in dem Lebensmittel steckt" - obwohl dies die Grundlagenernährung darstellt, grenzt für mich an Volksverdummung!!!!
Viel Text, viele Gedanken... - einiges an Angst...
Vielen Dank fürs lesen/"zuhören".
Chris
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