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Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

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  • Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

    Hallo. Ich habe vor 8 Wochen die Diagnose Diab. Typ 2 (direkt vom Hausarzt zum Diabetologen) bekommen. Wie lange ich schon die extrem erhöhten BZ Werte hatte, kann ich nicht mehr nachvollziehen, da sich mein Leben in den letzten Jahren extrem "überschlagen" hat. Nach vielen Recherchen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich "zuckersüchtig" war und habe sofort mit einer no carb/low carb Diät + Sport und zuckerfreier Ernährung begonnen. Meine Heilpraktikerin hat mir zusätzlich Mg, Chrom und Zink Ergänzungsmittel empfohlen.
    Vom Diabetologen habe ich die Velmetia Tbl. (anfangs noch mit NovoRapid Insulin Pen) 2x1 Tbl. verordnet bekommen. Mitlerweile sind meine BZ Werte so gesunken, dass ich auf das Insulin- und teilw. auch auf die abendl. Tbl. verzichten kann, da der BZ sonst zu stark abfällt, bzw. ich bei mehreren Tagesprofilen bemerkt habe, das abendl. Sport meine Werte besser senkt als das Medikament.
    Ich habe kein Übergewicht (BMI 20) aber da mir ständig schlecht ist und ich abends zudem kaum etwas runter bekomme, nehme ich zusätzlich (sehr) langsam ab. Was ja sicher gut zur weiteren Verbesserung der BZ Werte ist.
    Ich hatte (und habe noch) schlimme Muskelkrämpfe, schmerzende Gelenke und "kribbelnde" Füße. Die Nerven sind vom Diabetologen getestet worden und als "noch nicht geschädigt" diagnostiziert worden.
    Mein Problem ist nun, ich habe doch etwas Angst, das die Nerven der Schmerzen wegen doch Schaden genommen haben - was kann ich dagegen tun?! Und was mich zusätzl. beunruhigt ist, das ich tagsüber und abends meine Werte im Normbereich habe aber morgens (selbst mit Sport am Abend, kaum Abendessen und der Velmetia Tbl. nachts eingenommen - war der Tip des Diabetologen! - !!) nü. nicht unter 150mg/dl komme!!
    Durch ein "Tagesprofil" habe ich bemerkt, dass das Medikament bei mir erst 6 - 9 Stunden nach Einnahme (und wenn überhaupt! morgens ja nicht!) wirkt. Ich habe Bedenken, dass ein so lang anhaltender, schlechter Wert Schäden im Gewebe und Gefäßen anrichtet!
    Mein Diabetologe meint ich wäre zu ungeduldig und müßte der "ganzen Sache" mehr "Regenerationszeit" geben (ca. halbes Jahr).
    Lt. den Laborwerten bilde ich sogar noch ausreichend eigenes Insulin, was kann ich noch dafür tun um die Insulinrezeptoren an den Zellen darauf zu sensibilisieren!? Ich habe gelesen, das man mit Insulingabe und den Medikamenten dem Körper praktisch abtrainiert zumindest etwas zu genesen.
    Ich finde es hoch merkwürdig, dass die Medizin nicht für dieses Problem eine Lösung findet und die Pharmaindustrie ebenfalls!!
    Natürlich ist nicht jeder Fall gleich und es gibt keine allgemeine Lösung für alle aber gerade für die jüngeren Diabetiker sollten doch andere Therapiemaßstäbe gelten als "nimm einfach Tabletten, dann kannst Du den Rest Deines Lebens auch noch essen was du willst" gelten!
    Ich habe - bei der Vielzahl der Therapievorschläge! - so das Gefühl, dass man überhaupt noch garnicht so viele Erkenntnisse über diese Erkrankung hat und wenn man sich mal genauer über die Langzeitschäden der Medikamente erkundigt (wenn diese eben nicht nur die "letzten Lebensjahre", sondern über Jahrzehnte eingenommen werden müssen!!), ist man schon fast auf der gleichen, schlechten Stufe wie Erblindung und Amputation.
    Wenn der Diab. Typ 2 eine "Wohlstandserkrankung" ist, die uns in der Zukunft überrollen wird, verstehe ich nicht, warum die Forschung da so rückständig ist und der "Zuckermaffia" nicht gesetzl. ein Riegel vorgeschoben und Lebensmittel genauer deklariert werden müssen!!
    Alleine die Aussage "Diabetiker sollen ganz normal essen, es werden keine BE Angaben mehr angegeben" oder "es ist egal, ob Zucker- oder eine für alle (!) wesendlich gesündere Alternative wie Xylitaustausch, in dem Lebensmittel steckt" - obwohl dies die Grundlagenernährung darstellt, grenzt für mich an Volksverdummung!!!!
    Viel Text, viele Gedanken... - einiges an Angst...
    Vielen Dank fürs lesen/"zuhören".
    Chris


  • Re: Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

    Ihre Behandlung läuft hervorragend, sofort nach Diagnose zum Diabetologen, der BZ ist rasch gesunken, das ist vorbildlich. Es sollte auch eine Schulung erfolgen! Folgen Sie Ihrem Diabetologen, der Geduld empfiehlt! Aufgrund des niedrigen BMI sollten Sie versuchen, viel Kraftsport bzw. Muskeltraining zu machen.

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    • Re: Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

      Hallo Chris,

      du machst dir Gedanken und das ist gut so. Bei allen Gedanken kannst und musst du Ruhe bewahren. Das halbe Jahr, was dein Diabetologe als Zeitraum ansetzt, in dem du auf richtig gute Werte kommen sollst, ist vollkommen in Ordnung. Und auch dann muss deine BZ-Führung noch nicht perfekt sein. Mach dich nicht unnötig fertig. Falls du wirklich schon beginnende Nervenschäden haben solltest, dann lassen die sich im Anfangsstadium normalerweise ein Stück weit zurückdrehen. Auch daon darfst du dich nicht fertig machen lassen.

      Warum ist dir denn laufend schlecht? Dagegen musst du etwas unsternehemen. Bei deinem Normalgewicht ist weiteres Abnehmen nicht die richtige Strategie. Low Carb ist gut, aber dabei musst du dir eine Ernährung aussuchen, mit der du dein Leben lang zufrieden und glücklich sein kannst. Google mal nach Foren für LOGI ode für LCHF, da kannst du dir vielleicht ein paar gute Anregungen abholen. Eine gesunde Ernährung unter Reduzierung der KH und regelmäßiger Sport sind schon mal gute Voraussetzungen, um mit deinem Diabetes gut zurecht zu kommen. Ergänzend dazu brauchst du dann die passenden Medikamente. Damit kannst du langfristig deinen BZ gut in den Griff behalten und brauchst vor Folgeerkrankungen keine Angst zu haben. Du kriegst das bestimmt sehr gut hin,aber nimm dir ein bisschen Zeit - die hast du.

      Beste Grüße, Rainer

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      • Re: Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

        Vielen Dank für die "google Tips"! Ich schaue gleich mal rein. Ich glaube mitlerweil, das meine Übelkeit "von der nervlichen Belastung" herrührt, die die Schockdiagnose (das war- bzw. ist es noch...) mit sich gebracht haben und vielleicht auch, weil ich eben noch nicht im Normalbereich-, sondern meist um die 50mg/dl darüber liege.
        Ich habe schon einige Berichte im Netz gelesen, dass die Übelkeit aber auch von der Velmetia Medikamentation kommen kann und sich noch legen kann (...muß!!! Ich sitze mit Mülleimer neben dem Bürostuhl im Job...!!).
        Was mich etwas verunsichert ist, das ich mit dem Medikament höhere (morgens nü.- ) BZ Werte habe als ohne...
        Ohne, dass ich mehr Sport getrieben hätte oder meine Ernährung verändert hätte.
        Vielen Dank fürs beruhigen! Ich versuche geduldig zu sein!
        Chris

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        • Re: Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

          Vielen Dank für die "google Tips"! Ich schaue gleich mal rein. Ich glaube mitlerweil, das meine Übelkeit "von der nervlichen Belastung" herrührt, die die Schockdiagnose (das war- bzw. ist es noch...) mit sich gebracht haben und vielleicht auch, weil ich eben noch nicht im Normalbereich-, sondern meist um die 50mg/dl darüber liege.
          Ich habe schon einige Berichte im Netz gelesen, dass die Übelkeit aber auch von der Velmetia Medikamentation kommen kann und sich noch legen kann (...muß!!! Ich sitze mit Mülleimer neben dem Bürostuhl im Job...!!).
          Was mich etwas verunsichert ist, das ich mit dem Medikament höhere (morgens nü.- ) BZ Werte habe als ohne...
          Ohne, dass ich mehr Sport getrieben hätte oder meine Ernährung verändert hätte.
          Vielen Dank fürs beruhigen! Ich versuche geduldig zu sein!
          Chris
          Die Übelkeit kann sehr wohl an Velmetia liegen, da aus Sitagliptin und Metformin bestehend. Nach Rückspache mit Ihrem Arzt: Besser Sie nehmen die Wirkstoffe getrennt und dosieren Metformin zunächst niedriger.

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          • Re: Seit 8 Wochen Diab. Typ 2

            Ich werde meinen Diabetologen darauf ansprechen - dankeschön für den Hinweis!
            Chris

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