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Diagnose LADA - Erfahrungen?

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  • Diagnose LADA - Erfahrungen?

    Hallo Zusammen,

    bei mir wurde vor 4 Wochen Diabetes (LADA, durch positive Antikörper) diagnostiziert. Ich hatte nach 2 Wochen die Blutzuckerwerte mit Sport, Ernährung und Metformin wieder stabilisiert (von ca. 250 nüchtern, 300-400 nach Essen, auf 80-90 nüchtern, 100-140 nach Essen) und halte diese Werte seit 2 Wochen.
    HbA1c innerhalb von 3 Wochen von 12,3 auf 10,3. Alle anderen Laborwerte waren im Normbereich.
    5-6 Wochen vor der Diagnose kamen die ersten Symptome: Durst, Nachts auf Toilette, Gewichtsverlust.
    Mein C-Peptid liegt nüchtern bei 0,95 ng/ml (Normal glaub ich so ca. 1-3).
    Zur Therapie empfiehlt mein Diabetologe vorerst nur Metformin, bis die Blutzuckerwerte schlechter werden.

    Wie sind denn so eure Erfahrungen, wie lange es bis zum Insulin nach der Diagnose gedauert hat?

    Schönen Gruß
    Hans


  • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


    Hallo Hans,

    bei LADA verschärft sich der Diabetes auf jeden Fall, da durch die Autoimmunreaktion weitere Betazellen gekillt werden. Ich gratuliere dir zu der Anfangsverbesserung, die ist allerdings gar nicht so selten.

    Wenn du von Anfang an Insulin zur Unterstützung der Betazellen dazu nimmst, dann hast du die Chance, dass sich dein LADA-Diabetes langsamer entwickelt. Da es erst einmal nur um eine kleine Dosis Basalinsulin geht, ist das auch ganz leicht zu machen und schränkt dich so gut wie gar nicht ein. Ich würde die Chance nutzen und sofort Insulin nehmen. Das Metformin kannst du stecken lassen, weil das bei Typ1 und LADA nur hilft, wenn sich zusätzlich ein Typ2-Diabetes entwickeln.

    Beste Grüße, Rainer

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    • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


      gerade beim lada nutzt die frühe insulingabe, daß die restproduktion so lange wie möglich erhalten bleibt, das geht bis weit über 10 jahre, in dieser zeit reguliert der körper fehler recht problemlos aus, um soviel wie möglich erfahrungen zu sammeln.
      wer wartet bis nix mehr geht der springt plötzlich ins kalte wasser,
      und "dann" wissen viele "experten" plötzlich keinen rat mehr.
      metformin ist nur bei doppeldiabetes nützlich sonst nicht.
      mein rat mach eine gute ict insulinschulung mit damit du soviel infos sammelst wie möglich, und fang mit dem echo (der kann halbe einheiten) mit basis und kz an, schon geringe insulinmengen schonen die ß-zellen, und bei vielen ladas reduzieren sich die antikörper mit fremdinsulin, was natürlich der lebensdauer der betas erheblich nutzt.
      wobei dein hba1c wert ja noch nicht das gelbe vom ei ist, ne 6 sollte schon vorm komma stehen, wobei du ohne probleme auch gesunde werte halten kannst , solange die restproduktion läuft.
      ich bin froh daß ich nie pillen genutzt habe, und bin nach 10 jahren immer noch unter 30ie/d gesamt. und ziele auf hba1c 5,8-6,2% da mir die ungenauigkeit der bestimmung bewußt ist regt mich da auch die letzte 6,1 nicht auf.
      mfg. klaus

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      • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


        Schonmal vielen Dank für die ersten Antworten.

        Ja der hba1c ist noch hoch. aber wie gesagt er ist nach 3 Wochen von 12,3 auf 10,3 runter, wobei ich in der ersten Woche beim Einstellen auch noch relativ hohe Werte hatte. Aber arbeite dran und seh ja dann bei der nächsten Kontrolle in 5-6 Wochen wie es sich weiter verbessert.

        Mit dem Insulin meinte meine Ärztin, dass es nicht wirklich genau nachgewiesen ist ob und wie gut es die Restfunktion der Bauchspeicheldrüse unterstützt bzw. verlängert. Aber ich werde sie beim nächsten Termin nochmal darauf ansprechen.

        Mit dem Metformin ist es so. Einerseits war ich schon immer übergewichtig und habe mich nie sonderlich gesund ernährt. Und zum anderen bin ich Typ2-mäßig genetisch/familiär stark vorbelastet: beide Eltern, beide Opas, Onkel. Und das sind auch nur die von denen man es bisher weiss.

        Mfg Hans

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        • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


          Hallo Hans,

          deine Ärztin interessiert die Frage, ob es eindeutig nachgewiesen ist. Dich sollte eigentlich mehr interessieren, ob es eventuell möglich ist. Wenn vieles dafür spricht, dann würde ich es an deiner Stelle versuchen - schaden kann es auf keinen Fall.

          Ob das Metformin bei dir hilft, kannst du einfach ausprobieren, wenn du es mal weglässt. Metformin wirkt ein paar Tage nach, deshalb solltest du dir für den Versuch mindestens eine Woche nehmen. Wenn es wirkt, dann hast du tatsächlich neben dem LADA-Diabetes auch Typ2-Diabetes oder -Prädiabetes.

          Beste Grüße, Rainer

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          • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


            [quote Rainer.]Hallo Hans,

            deine Ärztin interessiert die Frage, ob es eindeutig nachgewiesen ist. Dich sollte eigentlich mehr interessieren, ob es eventuell möglich ist. Wenn vieles dafür spricht, dann würde ich es an deiner Stelle versuchen - schaden kann es auf keinen Fall.

            Ob das Metformin bei dir hilft, kannst du einfach ausprobieren, wenn du es mal weglässt. Metformin wirkt ein paar Tage nach, deshalb solltest du dir für den Versuch mindestens eine Woche nehmen. Wenn es wirkt, dann hast du tatsächlich neben dem LADA-Diabetes auch Typ2-Diabetes oder -Prädiabetes.

            Beste Grüße, Rainer[/quote]

            Seh ich auch so wie Rainer!

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            • Re: Diagnose LADA - Erfahrungen?


              [quote klausdn]gerade beim lada nutzt die frühe insulingabe, daß die restproduktion so lange wie möglich erhalten bleibt, das geht bis weit über 10 jahre, in dieser zeit reguliert der körper fehler recht problemlos aus, um soviel wie möglich erfahrungen zu sammeln.
              wer wartet bis nix mehr geht der springt plötzlich ins kalte wasser,
              und "dann" wissen viele "experten" plötzlich keinen rat mehr.
              metformin ist nur bei doppeldiabetes nützlich sonst nicht.
              mein rat mach eine gute ict insulinschulung mit damit du soviel infos sammelst wie möglich, und fang mit dem echo (der kann halbe einheiten) mit basis und kz an, schon geringe insulinmengen schonen die ß-zellen, und bei vielen ladas reduzieren sich die antikörper mit fremdinsulin, was natürlich der lebensdauer der betas erheblich nutzt.
              wobei dein hba1c wert ja noch nicht das gelbe vom ei ist, ne 6 sollte schon vorm komma stehen, wobei du ohne probleme auch gesunde werte halten kannst , solange die restproduktion läuft.
              ich bin froh daß ich nie pillen genutzt habe, und bin nach 10 jahren immer noch unter 30ie/d gesamt. und ziele auf hba1c 5,8-6,2% da mir die ungenauigkeit der bestimmung bewußt ist regt mich da auch die letzte 6,1 nicht auf.
              mfg. klaus[/quote]

              ...ich "ziehe den Hut vor so viel Ahnung, wie es Klaus (erneut) hat"...

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