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Gestationsdiabetes - und dann?

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  • Gestationsdiabetes - und dann?

    Hallo zusammen!

    Ich hab da mal ne Frage...

    Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft einen Gestaionsdiabetes (insulinpflichtig). Das war vor zwei Monaten. Danach waren die Werte recht schnell wieder i.O. Nun hab ich wieder angefangen zu messen. Nüchtern liegen die Werte zwischen 90 und knapp über 100mg/dl. Nach Vollkornbrot etc. sind sie unter 120, nach normalem Essen so um die 140, nach Süßem auch mal um 180. Bei einer kürzlichen Erkältung mit Frustnaschen gab es den Spitzenwert von 240. Das war nur einmalig, aber sicher kein Messfehler.

    Ist das sicher schon ein sogenannter Prädiabetes? Oder Grauzone zwischen gesund und Diabetesvorstufe?
    Gibt es hier vielleicht jemanden mit ähnlichen Erfahrungen nach der Schwangerschaft?

    oGTT-Termin habe ich nächste Woche - bin sehr gespannt, was da rauskommt.

    Freue mich über Infos / Anregungen / Erfahrungen!!!


  • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


    Hallo Edmarie,

    warte auf den oGTT - ich bin auch gespannt.

    Wenn der BZ auf 240 mg/dl ansteigen kann, dann sieht es eher nach Diabetes oder einem scharfen Prädiabetes aus. Vielleicht waren die 240 auch ein Messfehler. Die anderen Werte sind zwar auch nicht ganz in Ordnung, sehen aber recht gut aus.

    LG Rainer

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    • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


      Hallo Rainer!

      Danke für die schnelle Antwort. Messfehler kann ich ausschließen - eine Stunde später war der Wert noch 200.
      Aber da hatte ich eine Erkältung. Ich weiss nicht, wie sich der Blutzuckerspiegel da verhält. Aber bei Gesunden sollte er doch nicht höher sein als normal, oder?

      Viele Grüße!

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      • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


        Hallo Edmarie,

        eine Erkältung kann den BZ beeinflussen, aber nicht gewaltig, sondern nur ein bisschen und nur dann, wenn ein Störung vorliegt. Bei Stoffwechselgesunden gleicht die BZ-Automatik das auch bei einer Erkältung oder Entzündung problemlos aus. Der oGTT wird es bringen, ob du als Diabetikerin oder noch als Prädiabetikerin eingestuft werden kannst.

        Aber eigentlich sollte das "Prä" für dich keine große Rolle spielen. Es bedeutet nur, dass du noch ein bisschen mehr Zeit hast. Du solltest genau das gleiche tun wie bei der Diagnose Diabetes. Solange der noch im prädiabetischen Bereich liegt, ist es für dich einfacher und die Erfolgsmöglichkeiten sind noch viel größer.

        Bei Diabetes - und meiner Meinung nach auch schon bei Prädiabetes - solltest du bei deiner Ernährung gut auf die Menge und Qualität der KH achten und dich möglichst viel bewegen. Als Buch kann ich dir "Stopp Diabetes" empfehlen, darin werden die Zusammenhänge zur Ernährung und Bewegung sehr gut dargestellt.

        LG Rainer

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        • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


          nur mal nebenbei,
          wird beim ogtt der bz laborgerät bestimmt oder auch nur mit dem normalen sog. bz meßgerät wie wir es alle mehrfach haben.
          denn unter letzterem kannst du den genauso gut auch zuhause machen.
          zusätzlich, die glucoselösung aus der apo ist nicht nur wahnsinnig überteuert, sondern schmeckt widerlich. genauso kannst du auch 75 g glucose aus dem laden, in zitronensaft zb rühren. hat mir besser geschmeckt. (die waren zuerst entsetzt hatten aber keine argumente dagegen)
          mfg. klaus

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          • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


            Moin Edmarie,

            wenn der BZ während der Schwangerschaft höher über gesund ansteigt, wächst die eigene Insulin-Produktion nicht wie gesund entsprechend dem Bedarf mit. Dann muss die Differenz zum Bedarf mit Hilfe von Medis ausgeglichen werden, und das einzige während der Schwangerschaft zulässige Medikament dafür ist Insulin.

            Nach der Schwangerschaft kann die Insulin-Produktion wieder ausreichen, die vorher ausgereicht hat. Dann hast Du ohne Medi wieder einen vergleichsweise gesunden Verlauf. Allerdings kann vergleichsweise da sehr relativ sein. Denn wer misst schon ohne besonderen Grund seinen BZ? Die Chancen stehen wahrscheinlich gut, dass Deiner auch schon vor der Schwangerschaft mit etwas mehr KHs etwas größere Ausflüge gemacht hat, ohne dass das irgendwie aufgefallen wäre, oder?

            Hier hast Du mal ein bewährtes einfaches Rezept dazu, wie Du Deine KHs an die noch vorhandene Funktion Deiner BZ-Automatik anpassen kannst http://phlaunt.com/diabetes/DeutschMgDlFlyer.pdf . Und wenn Du Deinen OGTT zuhause machst, denk bitte dran, dass Du die 2 Stunden nach dem Zuckerwasser wirklich auf dem Sofa oder/ud vor dem Compi sitzend verbringst. Was auch schon der Hinweis auf die wirksamste Möglichkeit ist, den BZ-Anstieg nach dem Essen erheblich zu verringern: Bewegung! Muss kein Sport sein, kein Krafttraining. Nur nach Möglichkeit mit Start in der ersten halben Stunde nach dem Essen.
            Der Einkauf im Supermarkt reicht dazu völlig. Oder die Treppe oder den Fußboden wischen oder Fenster putzen oder... Die Oma, von der ich in diesem Zusammenhang schon oft geschrieben hab, ging jeweils 15-20 Minuten mit dem Hund und kam jeweils mit um 80mg/dl wieder, wo ich bei ihr 280 messen konnte, wenn sie ihre kleine Runde nicht gegangen war.

            Bisdann, Jürgen

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            • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


              Vielen Dank!!! Dafür, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, mir Infos und Tipps zu schreiben. Das ist sehr hilfreich für mich - z.B.das Buch habe ich schon bestellt, hat ja auch super Kritiken. Und ich plane grad den "selbstgemachten" oGTT...

              Wünsche noch nen schönen Abend!

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              • Re: Gestationsdiabetes - und dann?


                ..zu beachten ist beim Unterschied in der und außerhalb der Schwangerschaft, dass in der Schwangerschaft das Baby im Mutterbauch (ungewünscht viel) Insulin produzieren kann mit dem Ergebnis, dass der BZ der Mutter scheinbar gut ist.

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