das Stichwort hat die Diskussion im Abbott Libre Fred gegeben. Mit dem Teil kann man ja jederzeit messen. Aber zu welchem Zweck eigentlich?
Traditionell wurde und wird jede Behandlung grundsätzlich in erster Linie am morgentlichen Nüchternwert ausgerichtet. Der sollte im Zielbereich liegen. Auch heute noch.
Seit Einführung der ICT wird bei Insulinern bei uns in der zweiten Linie auch am Nüchternwert vor den Mahlzeiten ausgerichtet. Der sollte im Zielbereich liegen. In den meisten übrigen Teilen der Welt geht Basal-Bolus ohne Messungen im Zusammenhang mit dem Essen.
Traditionell gibt der Arzt die Dosierung vor, den BE-Faktor. Das gilt auch für die mögliche Korrektur, den Korrektur-Faktor. Und traditionell ist der folgsame Patient gehalten, diese Faktoren einzuhalten und daran nichts zu ändern und seine Messwerte morgens nüchtern und vor den Mahlzeiten als Dokumentation der Einstellung und Grundlage für eine mögliche ärztliche Dosis-Anpassung zu notieren.
Auf diese Weise werden die meisten Teststreifen verbraucht und Diabetiker-Tagebücher voll geschrieben. Dieses Verhalten ist damit, so weit ich das sehen kann, praktisch ärztlich vorgegeben.
Wie wir das hier fortgeschritten praktizieren und weitergeben, dass man selbst die Dosis anpasst und dann halt praktisch nur für die eigene Info und die eigene Entscheidung misst und statt regelmäßig zu messen nur ab und zu mal ne Stichprobe nehmen kann, wenn in wiederkehrenden Situationen recht regelmäßig praktisch die selben Werte gemessen werden, das wird meines Wissens noch immer nur in Pumpenschulungen vermittelt und auch da nur ansatzweise.
Bisdann, Opa Jürgen
Kommentar