#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Diabetischer Fuß MRSA

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Diabetischer Fuß MRSA

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage als Angehörige. Mein Vater ist seit Jahren insulinpflichtiger Diabetiker, ist Alkoholiker und hat seit einem Jahr Parkinson.
    Er ist jetzt seit Ende November in div. Krankenhäusern, in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, den uns niemand bisher wirklich erklären kann.

    Letzte Woche wurde er an beiden Diabetischen Füßen operiert, zwei Zehen wurden abgenommen. An beiden Fersen sind Löcher, bis auf die Knochen. Es sind beide Füße / Knochen mit MRSA besiedelt.

    Sie haben gesäubert, so gut es geht zugemacht und uns folgendes gesagt:

    Beide Füße sind mit Bakterien voll (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr). Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir machen so gut es geht zu. Dann wird er an den Bakterien über kurz oder lang sterben nämlich dann, wenn die das Herz oder die Lunge erreichen.
    Oder wir amputieren lebensverlängernd beide Füße. Dann ist er das MRSA los.
    Was wollen sie machen?

    Tja. Da stehen wir nun. Was ich mich frage ist folgendes:
    Warum sollten zwei Wunden an amputierten Unterschenkeln komplikationslos verheilen nach DEN Erfahrungen der letzten Monaten??
    Was ist bei so einem Befall unter "lebensverlängernd" zu verstehen?
    Warum sollte er MRSA tatsächlich los sein? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen?

    Vielleicht fällt dem ein oder anderen ja irgendetwas dazu ein, wir sind als Familie, die meinem Vater das auch noch erklären müssen weil die Docs sich nicht trauen, völlig überfordert.

    Ratlose Grüße, Petra


  • Re: Diabetischer Fuß MRSA


    hallo petra,
    das ganze klingt nicht gut.
    alerdings klingt dein bericht über diverse krankenhäuser auch nicht gut, denn die frage ist weshalb diverse kh.
    der normalfall ist ja wenn ein kh für bestimmte sachen nicht spezialisiert ist , dann wird an ein spezialisiertes überwiesen.
    genau dafür gibt es dibetische fußambulanzen.
    grundsätzlich ist "wenn" eine amputation notwendig ist, zb durch mangelnde durchblutung, pavk , sollte dies nicht kurzfristig wieder herstellbar sein (ballonkatheter, stent infusionen, usw)
    eine kurzfristige amputation besser als zu langes warten, denn dann wirds immer höher.
    daß bei guter durchblutung mrsa infektionen wieder beseitigt werden, haben wir in der fam gerade erfahren, da wurde nach infektion die hüftgelenkprothese wieder entfernt, die infektion war nach zwei monaten beseitgt, jetzt ist die prothese wieder drin.
    das halte ich nach deiner beschreibung bei deinem vater nicht für möglich.
    wenn denn amputiert wird ist es auch besser dies sinnvoll zu tun und nicht scheibchenweise.
    daß solange der patient ansprechbar ist die angehörigen das vorbereitungs/entscheidungsgespräch führen ist nicht normal und nicht üblich, denn ihr seid keine fachleute, dafür sind die ärzte da.
    zum ignorieren der infektion und zunähen ist sinnlos denn der keim ist eiterbildend und der muß abfließen sonst gibt es eine sepsis.
    inwieweit der vater mit parkinson in der lage ist mit prothesen laufen zu lernen wißt ihr besser.
    daß eine gute bz fahrweise das a+o einer heilung der wunden ist
    brauche ich euch wohl nicht zu sagen, denn mit schlechten blutzuckerwerten heilt nichts.(auch nicht nach amputation)
    mfg. klaus

    Kommentar


    • Re: Diabetischer Fuß MRSA


      [quote Petra321]
      ...
      Tja. Da stehen wir nun. Was ich mich frage ist folgendes:
      Warum sollten zwei Wunden an amputierten Unterschenkeln komplikationslos verheilen nach DEN Erfahrungen der letzten Monaten??
      ...
      Warum sollte er MRSA tatsächlich los sein? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen?
      ....[/quote]

      Das Hauptproblem der Wundheilung ist die schlechte Durchblutung (der Unterschenkel). Wenn "hoch genug amputiert" wird, können die Wunden heilen.
      Gleichzeitig wird das Gewebe ernfernt, dass von Bakterien besiedelt ist.

      Kommentar

      Lädt...
      X