Hier kurz die Vorinfos:
1. Habe vor etwa einem Jahr meine hormonelle Verhütung abgesetzt. Wider Erwarten habe ich leider nicht abgenommen. War (und bin auch noch irgendwo) der Überzeugung, dass die paar Kilo zuviel davon waren, auch wenn dies generell dementiert wird. Hatte aber mit einigen Pillen vorher eben genau diese Erfahrungen gemacht, dass ich nach Absetzen ganz schnell viel abgenommen hab. Ach egal, spielt für meine Fragen eigentlich auch keine Rolle.
2. Habe in den letzten drei Monaten ganz gemütlich mit viel, viel Essen bloß ohne Weißmehl und Zucker 6 Kilo abgenommen.
3. Habe nun einen BMI von 21. Ein Bauchansatz ist aber immer noch da, trotz gezielter Übungen.
4. Da ich gemerkt habe, wie gut mir dieser Zuckerverzicht getan hat, dachte ich mir, dass der vorher für mich wohl ganz schlecht war. Habe nicht sonderlich viel gegessen, aber ein paar Kilo hatte ich ja trotzdem zuviel. Zusätzlich habe ich gerade wegen des Bauchs Sorgen gehabt und bin deshalb zum Diabetologen.
5. Ergebnis: oGTT war miserabel (101/220/immer noch über 200), alle anderen Werte (Leber, Fettstoffwechsel, Triglyceride etc.) sind perfekt; Langzeitwert mit 5,4 noch gerade im Rahmen, Blutdruck ist in Ordnung, bei Ultraschall keine Verfettungen an der Leber und so zu erkennen.
6. Natürlich bin ich wegen des oGTT fix und fertig gewesen und messe nun seit einer Woche fleißig nüchtern, vor dem essen, 1h und 2h nach dem Essen den BZ. Leider sieht es da nicht viel besser aus als beim oGTT.
7. Nüchtern geht es noch, wobei ich auch da schon einige Male mit etwa 100 in den Tag gestartet bin. Aber nach dem Essen ging es selbst bei kleinen Mengen KH oder Obst 1h nach dem Essen auf Werte bis 170 hoch, 2h nach dem Essen bin ich dann auch hin und wieder noch über 140, aber zumindest über 120. Selbst bei Essen ohne extra KH ist es ein Bibbern, ob ich unter 140 bleibe.
7. Traue mich gar nicht mehr KH zu essen. Heute habe ich dann mal wieder vorsichtig probiert. Habe eine Paprika, etwas Lauch und Zucchini mit Leinöl und etwas Tomatenmark in der Pfanne gemacht und eine halbe Scheibe Dinkelvollkornbrot dazu gegessen. Vor dem Essen 96, nach 1h 160!, nach 2h immer noch 132, nach 3h 97
Nun meine Fragen bzw. Gedankengänge:
1. Mache mir natürlich Riesenvorwürfe, dass ich mich mit 33 Jahren bereits so ruiniert habe und dementsprechend Angst habe ich vor Folgeschäden: Kenne ja nur den Langzeitwert von den letzten drei Monaten, in den Monaten vorher bei der nicht ganz so ungesunden Ernährung war der Wert bestimmt schlechter. Zusätzlich bergen ja gerade die Spitzen nach dem Essen großes Gefahrenpotential.
2. Was kann ich tun, um sie zu senken? Also außer Sport, den ich sowohl in Form von Ausdauer (Joggen) als auch gezieltem Muskeltraining insbesondere am Bauch, praktiziere. Auf KH und Obst werde ich natürlich auch verzichten. Was kann ich noch tun?
3. Gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass ich das so in den Griff bekomme, oder werde ich bald Tabletten nehmen oder gar spritzen müssen?
Tut mir leid, dass das Ganze so lang geworden ist, bin halt echt verzweifelt, mache mir Vorwürfe und weiß nicht, was ich noch tun kann.
Lese überall nur, dass man abnehmen soll, aber viel mehr abnehmen kann ich nicht. Den vielfach verordneten Sport mache ich auch täglich. Sätze, die auf ein "Hinauzögern" der Folgeschäden hinweisen machen mich depressiv, da Hinauszögern mich mit meinen 33 nicht wirklich beruhigt.
Vielen lieben Dank im Voraus für jeden kleinen Tipp und die Mühe, das ganze hier gelesen zu haben.
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