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Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas

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  • Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas

    Guten Tag
    Ich bin Diabetiker Type 2 (habe aber fast keine eigene Insulinproduktion mehr)
    Ich bin recht gut eingestellt (6.1) und ernähre mich weitgehend gesund. Ich spritze zweimal im Tag Langzeitinsulin und jeden Morgen Kurzzeitinsulin, da ich zwei Scheiben Vollkornbrot und etwas später einen Apfel esse. Nun hat mir aber ein Arzt geraten, das Brot sein zu lassen, damit ich überhaupt kein Kurzzeitinsulin mehr brauche. Er behauptet, je mehr ich Insulin spritze, desto schneller wird meine Pankreas überhaupt kein Insulin mehr produzieren (also ein ähnlicher Effekt wie bei den Tabletten). Ist dem so? Was für welche Nachteile hat es sonst noch, wenn ich viel Insulin spritze, auch wenn ich gut eingestellt bin?
    Wäre um eine Antwort froh.


  • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


    hallo easy,
    der arzt der sowas von sich läßt hat absolut keine ahnung, also ignorieren.
    allerdings stellt sich mir die frage ob du nur morgens was ißt, und wenn nein womit du das mittagessen und abendessen abdeckst.
    ansonsten wrd die insulinproduktion durch überlastung nicht durch schonung beeinträchtigt.
    die beste formel fürs insulinspritzen --> so viel wie nötig so wenig wie möglich. - wer allerdings besonders morgens - (das haben viele t2) erheblich mehr insulin für kh benötigt kann diese morgens reduzieren, dafür ab mittag nachholen.- wann du am wenigsten insulin für kohlenhydrate benötigst können wir ja austesten.
    mfg. klaus

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    • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


      Hallo Klaus

      Besten Dank für die Antwort. Am Mittag produziere ich am meisten Insulin. Da ich dann hauptsächlich gemüsse, Fisch, etc. esse, brauche ich auch kein zusätzliches Insulin. Am Abend esse ich Salat, auch das ist kein Problem.
      Dass aber künstliches Insulin negative Wirkung auf den Körper hat, habe ich aber schon oft gelesen und gehört. Nur weiss ich nicht mehr, wo das Problem liegt. Weiss sonst jemand noch etwas zu diesem Thema?

      Viele Grüsse
      Patrick

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      • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


        sorry daß insulin negative wirkung auf den körper hat habe ich noch nicht gelesen und auch nicht gehört. weshalb auch.
        mfg. klaus

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        • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


          [quote EasyDiabetes]Guten Tag
          Ich bin Diabetiker Type 2 (habe aber fast keine eigene Insulinproduktion mehr)
          Ich bin recht gut eingestellt (6.1) und ernähre mich weitgehend gesund. Ich spritze zweimal im Tag Langzeitinsulin und jeden Morgen Kurzzeitinsulin, da ich zwei Scheiben Vollkornbrot und etwas später einen Apfel esse. Nun hat mir aber ein Arzt geraten, das Brot sein zu lassen, damit ich überhaupt kein Kurzzeitinsulin mehr brauche. Er behauptet, je mehr ich Insulin spritze, desto schneller wird meine Pankreas überhaupt kein Insulin mehr produzieren (also ein ähnlicher Effekt wie bei den Tabletten). Ist dem so? Was für welche Nachteile hat es sonst noch, wenn ich viel Insulin spritze, auch wenn ich gut eingestellt bin?
          Wäre um eine Antwort froh.[/quote]

          Es ist gut belegt, dass durch Insulin-Spritzen die körpereigenen Insulin-Reserven länger erhalten bleiben. (also nicht kürzer!!!). Vollkornbrot plus Mahlzeiten-Insulin macht Sinn! Erfharungsgemäß leidet unter einer starken KH-Restriktion (wenig Stärke) die Lebensqualität.

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          • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


            [quote EasyDiabetes]Hallo Klaus

            Besten Dank für die Antwort. Am Mittag produziere ich am meisten Insulin. Da ich dann hauptsächlich gemüsse, Fisch, etc. esse, brauche ich auch kein zusätzliches Insulin. Am Abend esse ich Salat, auch das ist kein Problem.
            Dass aber künstliches Insulin negative Wirkung auf den Körper hat, habe ich aber schon oft gelesen und gehört. Nur weiss ich nicht mehr, wo das Problem liegt. Weiss sonst jemand noch etwas zu diesem Thema?

            Viele Grüsse
            Patrick[/quote]

            Das heute verfügbare (Human-)Insulin ist kein künstliches Insulin, sondern identisch mit dem körprereigenen. Wirkung (und Nebenwirkung) sind somit auch identisch. Schädlich ist es sicher nicht.

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            • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


              Besten Dank für die Antwort. Dass es sich um kein künstliches Insulin handelt ist wohl aber nicht richtig (nachzulesen im Buch von Prof. Dr. Arthur Teuscher, "Gut leben mit Diabetes Typ2"): Beim heutigen Insulin (ich benutze z.B. Levemir) handelt es sich um synthetisches Insulinanaloga, die ihrer Struktur nach eigentlich kein Insulin, sondern ein insulinähnlicher Stoff ist. Zudem wurde in der Fachzeitschrift DIABETES vol. 49 Juni 2000 darauf hingewiesen, dass solches Insulin allergische Reaktionen, Insulinantikörper aber auch proliferative diabetische Netzhaut- und Nierenveränderungen fördern können.
              Also so völlig harmlos scheint das heutige Insulin nicht zu sein.

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              • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


                teuscher ist ein sektirerischer spinner, den noch niemand erst genommen hat.
                daher ist die behauptung daß levemir kein insulin ist auch absurd.
                natürlich ist es ein insulinanalog na und.
                auch die früher verwendeten schweine rinder ua insuline waren zum menschlichen insulin insulinanaloga, hatten mehr nebenwirkungen als die heutigen insuline, und vor allem das problem daß nicht ausgewichen werden konnte.
                und was vor über 12 jahren mal in irgendeiner zeitung
                irgendjemand "vermutet" hat ist völlig irrelevant. denn es ist nirgendwo verifiziert worden. wer alles was man mit "könnte sein"
                ernst nimmt muß sich freiwillig verhungern lassen, da es kein lebensmittel gibt dem nicht schon irgendein "könnte verursachen"
                nachgesagt worden ist.
                natürlich hat jedes wirksame medikament auch ev nebenwirkungen, sonst wäre es überhaupt nicht wirksam, daher auch nicht sinnvoll.
                mfg. klaus

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                • Re: Insulinspritzen und Einfluss auf Pankreas


                  Moin Patrick,

                  was jemand glauben will, muss jemand selbst entscheiden.

                  Wenn Insulin aus dem Pen tatsächlich schädlich wäre, müsste das bei Typ1 längst aufgefallen und breit aktenkundig sein. Denn die brauchen den Ersatz für das fehlende eigene praktisch von Anfang an und haben den Anfang häufig schon als Kleinkinder. Fehlwirkungen des Insulins aus dem Pen würden bei Kindern und Heranwachsenden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besonders deutlich auffallen.

                  Um unseren Typ2 ranken sich dagegen häufig irre Geschichten. Denn erst seit wenigen Jahren wird von der Medizin immer allgemeiner anerkannt, dass auch bei uns der Blutzucker erst auffällig höher zu verlaufen beginnt, wenn uns Insulin produzierende Beta-Zellen in nennenswertem Umfang fehlen. Und wenn unser Blutzucker die Diagnose-Grenzwerte zum Diabetes überschreitet, beträgt nach neueren Schätzungen das Defizit zu einem gesunden Menschen gleichen Geschlechts und Alters mit gleichem BMI und Bewegungsprofil und gleichem Insulinbedarf wahrscheinlich schon wenigstens 50%.

                  Autoren wie Teuscher gingen und gehen dagegen davon aus, dass der Typ2 allein eine Störung der Funktion der nach wie vor vollzähligen Betas sei, die sich durch den einen oder anderen Hokuspokus wieder beheben lasse. Hans Lauber mit seinem Lifestyle-Diabetes ist ein weiterer prominenter Vertreter dieser Gattung

                  Bisdann, Jürgen

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