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Cortison und Diabetes, dringende Frage...

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  • Cortison und Diabetes, dringende Frage...

    Hallo Guten Morgen,


    ich habe eine dringende Frage...

    Vorgeschichte :
    -Diabetes II, eingestellt seit Jahren mit Metformin.
    - mehrere Autoimmunkrankheiten
    - jetzt wahrscheinlich Gelenkrheuma, heftige Schulterentzündungen noch keine rheumatische Untersuchung bekommen ( keine Termine )

    Der Orthopäde hat mir jetzt hochdosiert über 3 Wochen Prednisolon gegeben, das immer niedriger dosiert wird in den 3 Wochen.

    Heute ist der 3. Tag und mir geht es gar nicht gut, immer Durst, Wasserlassen, Kopfweh, Übelkeit... da kam ich ( endlich ) mal auf die Idee Zucker wieder zu messen. ( dieser war 2 Jahre lang super ! )
    Messergebnis 3 Stunden nach dem Essen 210 ... Ab wann muss ich da aufpassen ?
    Ich nehme nur noch 500 Metformin, könnte ich für die Cortisonzeit wieder auf 1000 gehen ? Mach mir ziemlich Sorgen, da ich so froh war den Diabetes so gut in den Griff bekommen zu haben und jetzt mit Cortsion vielleicht wieder arg verschlechter.

    Wäre dankbar für jeden Rat.

    LG Katrin


  • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


    hallo katrin,
    ja das ist bekannt, cortison (außer als salbe , minimal als spray)
    hat als gegenspieler des insulins einen enormen einfluß (steigernd)
    auf die bz-werte.
    eine erhöhung des metformins nutzt nix.
    möglich da nur für kurze zeit wäre glimepirid(das in der dosierung der cortisonmenge angepasst wird) ,
    besser insulin(normalinsulin),
    wobei dies nur für diese zeit nötig ist und in der menge der menge und art des cortison angepasst wird. dafür gibt es eine tabelle.
    mfg. klaus
    sollten noch öfter und ev länger cortisonschübe nütig sein, ist insulin da flexibler die wesentlich bessere und nebenwirkungsfreie methode. die auch dann noch funktioniert wenn die bsd nicht mehr hinterher kommt.

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    • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


      Vielen Dank für die schnelle Antwort ! Das hilft mir wirklich weiter.

      Muss ich sehen, dass ich irgendwo schnell zu einem Arzt komme, der mir da helfen kann, der Orthopäde hat nichts dazu gesagt und zum Diabetologen durfte ich nicht mehr, da mein Langzeitzucker gut eingestellt war. Aber es ist dringend, ich trau mich gar nichts zu essen, da der Zucker dann sofort hoch geht.

      Schade, dass Metformin da nicht helfen kann....

      Danke nochmals, ich schau mal das ich irgendwo schnell einen Termin bekomme.

      LG Katrin

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      • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


        Hallo Katrin,

        wenn es nur um die 3 Wochen geht, dann kannst du auch getrost den höheren BZ in Kauf nehmen. Die kurze Zeit schmeißt dich nicht um.

        Besser ist natürlich, wenn du einen Doc findest und den Vorschlag von Klaus befolgen kannst - ich drück dir die Daumen.

        LG Rainer

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        • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


          Dankeschön ! :-) Finde ich Klasse wie schnell ich helfende Antworten bekommen habe.
          Leider ist nicht klar, wie lange ich Cortison nehmen muss, erstmal die 3 Wochen, aber bei Rheuma... kann mir das wohl immer wieder passieren :-(

          blöde Frage, ab wann wirds denn gefährlich ? Der Blutzuckerwert ? Mir geht es schon über 200 mies... da ich den eigentlich gut im Griff habe, selten mal zu hoch, seitdem ich das Metformin nehme ( ca. 6 Jahre jetzt )

          Ich finds schade, dass da nicht drauf geachtet wird, ich habe eindeutig gesagt Diabetikerin zu sein.

          Wünsche ein schönes Wochenende :-)

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          • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


            Die Frage, wie lange man sich etwas höhere BZ-Werte leisten kann, kann dir niemand exakt beantworten. Ich persönlich würde mir bei 2...3 Monaten mit gelegentlichen Spitzen um die 200 noch keine großen Gedanken machen. Der Körper ist ständig damit beschäftigt, Schäden zu reparieren. Ich denke mir, dass er Schäden aus so einer relativ kurzen Phase wieder hinbekommt.

            Wenn du wegen deinem Rheuma mit längeren Phasen rechnen musst, dann gibt es zwei Strategien:
            1. den BZ auch mit dem Cortison ordentlich führen, am besten ist dazu Insulin geeignet oder
            2. ein Rheumamittel verlangen, dass den BZ nicht beeinflusst, so etwas soll es geben.

            Auf jeden Fall musst du einen Arzt finden, der sich um beide Krankheiten kümmert. Oder du sucht dir zwei kompetente Fachärzte, die zumindest die andere Krankheit berücksichtigen und behälst die Gesamtbehandlung in deiner Regie.

            Viel Erfolg dabei, Rainer

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            • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


              Seufz, Arzt finden der mitdenkt... ich habe ja zahlreiche Autoimmunkrankheiten, keiner sieht das als Zusammenhang, ich renne ständig nur rum um mir irgendwie selber zu helfen, oder Fehler wieder ausgeglichen zu bekommen... Mittlerweile könnte ich Bücher darüber schreiben, über meinen Leidensweg...


              Der BZ ist jetzt auf 270 und meine Augen spinnen, mir ist übel... nun ist Wochenende und Hausarzt im Urlaub... ich trau mich jetzt gar nichts zu essen.

              Ich bedanke mich aber Nochmals, tut wirklich gut Antworten zu bekommen !

              Kommentar



              • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


                Hallo Katrin,

                da tust du mir wirklich sehr leid.

                Mit mehreren Autoimmunkrankheiten ist es sehr wahrscheinlich, dass du LADA hast. Dafür brauchst du unbedingt Insulin und einen fähigen Diabetologen. Je eher du Insulin bekommst, desto besser kannst du die Weiterentwicklung des LADA bremsen.

                Wenn du mit deiner Ernährung viel regeln willst, dann mach ja nicht den Fehler, dass du KH und Fett stark reduzierst. Mit wenig KH kannst du dir Fett durchaus leisten und kannst trotzdem schmackhaft essen. Sieh dir das hier http://www.lchf.de/forum/index.php mal an. Dort triffst du übrigens auch etliche Hashis, damit bist du sicherlich auch geplagt.

                LG Rainer

                Kommentar


                • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


                  Danke Dir Rainer,

                  Ja, Hashi hab ich auch als Übeltäter, leider gehen sehr viele meinen Weg... zig Jahre ohne Diagnosen und Behandlungen.

                  Meinen Diabetes hatte ich aber wirklich gut im Griff, stabiler Langzeitzucker seit Jahren, nur mal bei Operationen usw. gab es Ausrutscher.

                  Das Cortison nimmt er mir so richtig übel... wenn ich nur wüsste wann Hilfe nötig wird, hab jetzt 277 ... und wirklich stark Symptome. Andersrum graut mir bei der Hitze 20 Km zur Notfallambulanz zu fahren... durch das Rheuma kann ich mich kaum bewegen, dazu jetzt die Zucker-Übelkeit.

                  Ich schau mir den Link gleich mal an, man kann ja nicht genug darüber lernen. Den Hashi hab ich nun regelrecht studiert, damit mir da keiner mehr in die Dosierung reinreden kann :-)

                  Liebe Grüsse
                  Katrin

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                  • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


                    nochmal ganz kurz. WOW !!!!!!!!! danke für die Information mit LADA. Mir war das immer ein Rätsel das es nur Typ I und Typ II geben soll... ich habe immer gedacht, dass da noch was Autoimmunes mit dahinter steckt.
                    Es sind einfach zu viele Hashimoto Erkrankte die ich kenne, die auch Insulinresistenz oder Diabetes verbunden mit dem PCO Syndrom haben.

                    Ob dünn oder dick, sportlich oder wenige Bewegung... leider wird man aber immer in die *Kiste* gesteckt : Typ II... also so gut wie selber Schuld....

                    Das war heute was ganz Positives an Erkenntnis, da werde ich mal weiter *studieren*

                    :-) Katrin

                    Kommentar



                    • Re: Cortison und Diabetes, dringende Frage...


                      hallo katrin,
                      vorab, ein lada "ist" ein typ 1 diabetes.
                      trotzdem gibt es typ 1, 2, 3, 4,
                      es gibt nach mm auch beim t2 selbst wenn gerne über einen kamm geschoren wird riesengroße unterschiede.
                      genau wie beim t1.
                      ich kenne t1 die sind schlank, und brauchen trotzdem rund 100ie pro tag, dicke die 100 brauchen, schlanke die 35, und dicke die 35 brauchen. viele die probleme haben zuzunehmen genausoviele die gegen kilos kämpfen. alle diese sachen findet man beim t2 genauso.
                      dazu kommt daß sehr viele t1 rumlaufen ohne ak-nachweis,(ca 1/3tel) die werden von manchen docs auch schief angesehen.
                      was solls ? einfach über bord damit.
                      lies mal den pdf durch(am besten ausdrucken damit es auch richtig verstanden wird)
                      - http://www.insuliner.de/insublog/wor...son-3-2012.pdf -
                      daher , wenn wie bei dir zu erwarten des öfteren cortisonschübe zu erwarten sind, ist das mittel der wahl insulin.
                      auch finde ich es nicht gerade schön wenn man sich drei wochen an werte jenseits der 200 gewöhnt mit den entsprechenden miesen begleiterscheinungen, und sehstörungen, um danach wieder beim runterkämpfen die gleichen beschwerden durchzumachen. da zudem das runter bringen des bz aus dem erhöhten level schwer ist da in diesen bereichen das insulin völlig egal ob eigenes oder gespritztes nur noch zur hälfe bzw 1/3tel wirkt.
                      mfg. klaus
                      daß dein orthopäde das problem mit cortison und bz nicht weiß , ist nicht gerade ein qualitätsmerkmal.

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