Jetzt muss ich doch mal in einem Forum um Rat bitten, da ich nicht mehr genau weiß was ok ist und was nicht mehr. Ich kenne mich zwar beruflich mit Typ1 Diabetes recht gut aus, aber ein Gestationsdiabetes ist wohl doch nochmal was ganz anderes ;-)
Ich bin 36 und zum ersten Mal schwanger (34.SSW, vorher kein Diabetes, kein Übergewicht, allerdings T2-Diabtese in der Familie.), vor 5 Wochen wurde ein oGTT gemacht der erhöhte BZ-Werte gezeigt hat (83 -191- 161 mg/dl). Allerdings wurde der Test mit einem kappillär Handmessgerät durchgeführt. Der Frauenarzt hat mich gleich zur Diabetesberatung geschickt, welche mir eine Ernährungsberatung gegeben hat und ein Blutzuckermeßgerät damit ich Tagebuch führen kann. Daraufhin habe ich 2 Wochen lang täglich je 6 Werte gemessen, vor und 1h nach dem Essen (Essenbeginn). Diese Werte waren soweit ganz gut, nüchtern immer <90, insgesamt nur 5 Werte >130 und das auch nur vormittags.
Daraufhin habe ich mir ihr besprochen nur noch "sporadischer" zu messen, alle 2 Tage und nicht mehr unbedingt 6x tägl.
Die Werte verhielten sich so wie in den 2 Wochen davor, ich war zufrieden.
Seit vorgestern allerdings habe ich nun schon 4x nach dem essen Werte über 140 gehabt, davon 1x sogar nachmittags. Jedesmal hatte ich nichtmal besonders viel gegessen, ich würde schätzen dass es vielleicht 3-3,5 KHE waren. (danach war ich immer noch hungrig....)
Momentan messe ich deshalb wieder täglich und vor/nach jeder MZ.
Nun traue ich mich schon gar nicht mehr viel zu essen, obwohl ich (gerade morgens) immer großen Hunger habe. Die Diabetesberatung hat mir den Tipp gegeben, das Frühsück auf 2 gleichwertige Mahlzeiten zu verteilen, was mir (wegen Hunger) richtig schwerfällt. Ausserdem soll ich noch 3x tgl. Eisenkapseln nehmen, und die brauchen auch einen gewissen Abstand zur Mahlzeit. Mir fällt es schwer einzuschätzen was schon "zu viel Kohlenhydrate" sein könnte. Eine einzige Scheibe Brot am Morgen reicht mir defintiv nicht! Ich kann aber momentan auch gar keinen Zusammenhang zwischen bestimmten Nahrungsmitteln und dem BZ erkennen.
Süßigkeiten habe ich schon sehr eingeschränkt bzw. esse ich wenn dann nur noch abends (abends ist mein BZ im Durchschnitt zwischen 100 und 120).
Kann ich 1-2 Werte am Tag >140 tolerieren? Oder geht das schon gar nicht mehr? Was kann ich an meinem Eßverhalten/rhythmus noch weiter optmieren?
Da ich jetzt ziemlich verunsichert bin würde ich mich über jeden Tipp freuen :-)
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