seit einem Dreivierteljahr oder sogar noch länger leide ich an Symptomen, die mir bis jetzt kein Arzt so richtig erklären konnte. Seit mehr als einem Jahr bin ich Studentin und bekomme den Lehrstoff nicht mehr in meinen Kopf, zudem kann ich mich unglaublich schlecht konzentrieren.
Seit einem Dreivierteljahr kam eine übertriebene Müdigkeit hinzu. Ich bin zum Arzt und vermutete, dass meine Schilddrüse vielleicht nicht in Ordnung sei, denn meine Schwester hat auch eine Schilddrüsenunterfunktion.
Zweimal nahm mir der Arzt Blut ab, es gab keine Auffälligkeiten.
Immer mehr ist mir aufgefallen, dass ausgerechnet etwa 1,5 - 2 Stunden nach dem Essen diese extreme Müdigkeit aufkam, die aber nach 3 Stunden wieder verschwindet. Ich erzählte es meinem Neurologen (bin außerdem eine Epileptikerin, daher Neurologe). Der Neurologe sah es eher locker und meinte, ich solle lediglich meinen Ernährungsplan anpassen und etwa 6 kleinere Mahlzeiten am Tag essen und abends dann eine größere Mahlzeit.
Gestern haben wir uns in der Mittagspause ein Eis gegönnt und bereits eine Stunde nach dem Eisgenuß bin ich beinahe auf der Arbeit eingeschlafen... abends um ca. 18 Uhr aß ich dann noch eine warme Mahlzeit, die mich ebenfalls in eine Müdigkeitswelle riss, die etwa 3 Stunden andauerte. Als ich dann abends um 22 Uhr schlafen wollte, war ich allerdings hellwach.
Ich habe etwas herumgestöbert im Internet und kam dann plötzlich auf eine Internetseite, wo ich laß, dass bei einer Über-/Unterzuckerung ähnliche Symptome vorkommen können.
So hab ich mir dann einen Verlauf zusammengereimt und möchte von euch wissen, ob das alles so korrekt ist, wie ich mir meine Müdigkeitswellen erkläre:
1. Essen, Zuckeraufnahme: sie benötigt Insulin um den Zucker als Energie an die Zellen zu verteilen
2. verzögerte Insulinausschüttung (?) führt evtl. zu einem relativen Insulinmangel (?)
-> produzieren die Betazellen nicht genug oder gar kein Insulin steigt der Blutzuckerspiegel im Blut
3. mögliche Entstehung eines relativen Insulinmangels: Muskulatur, Fettgewebe, Leber reagieren nicht mehr empfindlich genug auf Insulin und können Blutzuckerangebot nicht mehr nutzen; die Glukose wird ergo nicht mehr aus dem Blut in die Zelle transportiert, der Blutzuckerspiegel bleibt also erhöht.
4. Insulinresistenz oder Störung der Insulinfreisetzung (diese ist besonders nach Mahlzeiten zeitlich verzögert): beides erhöht die Blutzuckerkonzentration, der Organismus kann den Blutzuckerspiegel erstmal normal halten.
Ist der Insulinspiegel jedoch dauerhaft erhöht, wird der Zelle ständig zuviel Glucose angeboten, die Insulinrezeptoren erlahmen (verstärkt Insulinresistenz), Insulinproduktion sinkt.
Meine Frage an euch: ist meine Zusammenfassung korrekt, oder ist irgendetwas fehlerhaft?
Wenn mein Gehirn tatsächlich mit zu wenig Energie versorgt wird, was kann ich dagegen tun? Was kann der Arzt dagegen tun?
Bin ich bereits schon Diabetikerin, wenn mein Gehirn mit Zucker/Energie unterversorgt ist?
Ich bin mit meinem Latein solangsam am Ende und hoffe, dass ich bei euch irgendwelche Tipps, Hinweise oder Anregungen bekomme, wie ich mein Gehirn wieder dazu befähigen kann, sich Dinge zu merken! Es ist teilweise schon echt peinlich und deprimierend, dass ich nach außen hin nichts auf die Reihe bekomme im Studium!
Viele liebe Grüße und vielen Dank im Voraus an alle Antworten!
Katharina
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