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Hba1c von 5,6 normal?

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  • Hba1c von 5,6 normal?

    Liebe Forenmitglieder,

    seit längerem habe ich Probleme mit Unterzuckerungssymptomen, wenn ich länger nichts gegessen habe oder z. B. Kaffee getrunken habe, sowie mit Übelkeit und Heißhunger, wenn ich "zuviel" Süßes (z. B. mehr als zwei Stückchen Schokolade) gegessen habe.
    Aus Neugier habe ich mit dem Blutzuckermessgerät meines Freundes, der Diabetiker ist, eine Zeit lang meinen Nüchternblutzucker sowie den Blutzucker nach Mahlzeiten gemessen und festgestellt, dass er (statt wie erwartet niedrig) eher relativ hoch ist. Morgens hatte ich meistens Werte zwischen 90 und 100 (manchmal 105) und nach Mahlzeiten oft bis zu 170 mg/dl.
    Mein Hba1c-Wert liegt bei 5,6 %, mein Hausarzt meint, das sei normal. Im Internet findet man aber Studien, die einem solchen Wert bereits ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko zuschreiben, deshalb bin ich sehr verunsichert und würde gerne etwas tun, um meine Werte zu verbessern.
    Was haltet ihr davon? Spinne ich ein bißchen oder habe ich tatsächlich vielleicht bald Diabetes? Ich bin übrigens 25 Jahre alt und eher unter- als übergewichtig.

    Viele Grüße, Marie


  • Re: Hba1c von 5,6 normal?


    Moin Marie,

    gratuliere zur frühen Aufmerksamkeit

    Zu Deinem Unterzucker-Gefühl liest Du vielleicht mal

    Und ne bewährte Anleitung zum Begrenzen der BZ-Bewegungen nach dem Essen findest Du hier http://phlaunt.com/diabetes/DeutschMgDlFlyer.pdf

    Daumendrück, Jürgen

    Kommentar


    • Re: Hba1c von 5,6 normal?


      Hallo Jürgen,

      vielen Dank für die schnelle Antwort und die Links!
      Das mit der alimentären Hypoglykämie kommt zwar von den Symptomen her hin, nicht aber von den Werten, die ich in solchen Situationen gemessen habe. ;( Die waren nämlich immer über 80 mg/dl, ich kriege Hunger, sobald der Blutzucker (ungefähr) unter 100 fällt.
      Was mich interessieren würde, ist, wie das überhaupt zustande kommt - ich bin wie gesagt sehr schlank, ernähre mich gesund und habe auch relativ viel Bewegung. Allerdings habe ich noch ein paar andere (Autoimmun-)Erkrankungen und deshalb schon an Typ 1-Diabetes gedacht, aber dafür besteht die Situation wohl schon zu lange so...
      Und eigentlich kann ich es mir auch finanziell überhaupt nicht leisten, auf eigene Faust ständig meinen Blutzucker zu kontrollieren und anzupassen, diese Teststreifen kosten ja doch einiges!
      Du siehst, ich bin ein wenig verunsichert und auch frustriert, da mein Arzt ja anscheinend keinen Handlungsbedarf sieht.

      LG, Marie

      Kommentar


      • Re: Hba1c von 5,6 normal?


        Hallo Marie,

        sieh dir mal den Artikel http://www.aerztezeitung.de/medizin/...&h=-1395850613 zum HbA1c an. Ab 5,7% beginnt der unsichere Bereich, für den die Überprüfung mit den herkömmlichen Methoden NBZ und oGTT erfolgen soll. Dort fällst du mit deinen 5,6% schon fast rein und kannst deinen Doc mit dem Artikel vielleicht von weiteren Untersuchungen überzeugen.

        Wegen deiner anderen Autoimmunkrankheiten liegt der Verdacht auf Typ 1 wirklich nahe. Wenn der sich schon so lange kaum weiterentwickelt hat, dann handelt es sich eventuell um LADA. Um das zu klären solltest du aber lieber gleich zu einem Diabetologen gehen.

        Beste Grüße, Rainer

        Kommentar



        • Re: Hba1c von 5,6 normal?


          Hallo Rainer,

          vielen Dank für deine Antwort und den Artikel!
          Ich hatte auch schon überlegt, dem Arzt mal sowas mitzubringen, die scheinen ja nicht alle immer auf dem neuesten Stand zu sein.
          Das Schlimme ist nur, dass ich vor so einem oGTT echt Schiß hätte, weil mir ja schon nach ganz wenig Zucker ziemlich schlecht wird... Manchmal kann ich nicht mal eine Banane beim Frühstück ganz aufessen!
          Meinst du denn, dass es bei meinen Werten wahrscheinlich ist, dass ich schon Diabetes habe oder bald bekomme? :/

          LG, Marie

          Kommentar


          • Re: Hba1c von 5,6 normal?


            P.S. Das ist ja echt Wahnsinn, wie schnell ihr hier antwortet - toll!!

            Kommentar


            • Re: Hba1c von 5,6 normal?


              Moin Marie,

              hab grad sonst nix zu tun

              Bei den Hypo-Gefühlen ist die Frage, wann die beginnen. Denn wenn Dein BZ tatsächlich in die Gegend von 50 fällt, da beginnt offiziell Unterzucker, bleibt er da nur wenige Minuten, weil die große Zuckerverwaltung und -fabrik Leber spätestens ab 70 vermehrt Glukose ausgibt. Dumm daran ist, dass aber das miese Gefühl viel länger bleiben und auch noch weit über 100 anhalten kann.

              Der OGTT könnte Deinen Arzt praktisch zwingen anzuerkennen, dass an dem was dran ist, was Du ihm vorträgst. Entweder schon mit der direkten Rücklieferung des Zuckerwassers samt Rest vom Abendessen, oder mit der auffälligen BZ-Bewegung, wenn Du's doch drin behältst. Die 2 Stunden nach dem Trinken musst Du ja da eh absitzen, weil Bewegung in der Zeit das Ergebnis verfälschen würde. Und wo Du dann schon da sitzt, würde ich zusätzlich zu den üblichen Stunden-Tests auch noch jeweils halbstündliche machen lassen und dafür zur Not direkt den Streifen zahlen.

              Wo Diabetes über Blutzucker-Grenzwerte definiert ist - gesund wacht man mit gut 60-80 auf, hat in der Spitze etwa 1 Stunde nach dem Einfüllen vom OGTT-Zuckerwasser 120-140 und ne Stunde weiter wieder gut 60-80, auf alle Fälle deutlich unter 100 - zeigt so ein Test, wo etwa zwischen gesund und Diabetes Du aktuell stehst.

              Und: Manchmal gibt es ansonsten nicht erklärbare Blutzucker-Bewegungen im Zusammenhang mit der einen oder anderen Antibaby-Pille. Wenn frau die dann raus lässt, hat sie nach wenigen Tagen wieder einen sehr viel unauffälligeren BZ.

              Versuch macht kluch, Jürgen

              Kommentar



              • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                Hallo Jürgen,

                na dann.
                Das ist eine gute Erklärung, die du da hast - dann ist es vielleicht doch alimentäre Hypoglykämie.
                Meine Befürchtung bezüglich des oGTT ist, dass die tatsächlich verwendeten Grenzwerte beim Arzt ja viel höher liegen als die von dir als gesund angegebenen und mir das dementsprechend nichts bringen würde, weil ich ja wahrscheinlich nicht die Diagnose "Diabetes" bekommen würde und dementsprechend auch keine Behandlung. Und wenn ich schon nach einer normalen, weniger zuckerhaltigen Mahlzeit höhere Werte habe als diese gesunden (also über 120 bzw. 100 nach ein bzw. zwei Stunden), weiß ich ja schon, dass etwas nicht in Ordnung ist.
                Antibabypille kann es leider auch nicht sein, da ich die schon länger nicht mehr nehme.

                Viele Grüße, Marie

                Kommentar


                • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                  Hallo Marie,

                  es könnte wirklich sein, dass dein Doc dich mit Werten unter der Diagnoseschwelle mit deinem Problem nicht ernst nimmt. Deshalb kannst du ja erst mal probieren, ob du mit einer geeigneteren Ernährung alleine besser zurecht kommst.

                  Eigentlich musst du nur dafür sorgen, dass dein BZ nach den Mahlzeiten in den Spitzen (ca. 1h nach Beginn der Mahlzeit) unter 140 mg/dl bleibt. Jürgen hat dir dafür oben schon eine mögliche Anleitung angeboten. Ich empfehle an dieser Stelle gerne LOGI als geeignete Ernährung, weil du das wesentlich entspannter betreiben kannst und nicht laufend messen musst. Sie dir mal ein paar Fälle in diesem Forum http://forum.logi-methode.de/ an und überlege, ob das nichts für dich wäre. Wenn es sich bei dir um normale Insulinresistenz und Entwicklung zum Typ2-Diabetes handelt, dann kannst du damit sehr viel erreichen und wahrscheinlich die Entwicklung stoppen.

                  Wenn sich der Diabetes bei dir trotz so einer Ernährungsumstellung auf weniger KH und langsam ins Blut gehende KH weiter verschärft, dann solltest du wegen deiner anderen Autoimmunkrankheiten sofort an Typ1 bzw. LADA denken und das von einem Diabetologen abklären lassen.

                  LG Rainer

                  Kommentar


                  • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                    Hi Marie,
                    hallo alle Anderen,

                    ja die Geschichte mit dem Zucker! Aber mach Dich nicht verrückt. Die als "gesund" genannten Werte wären ideal, in der Praxis siehts ein wenig anders aus. Und nicht jeder Mensch ist gleich. Da spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle. Dein Hba1C ist am Rande von legal. Und wer sagt denn, das Du den nicht schon ein Leben lang hast und das er da auch bleibt?
                    Ich an Deiner Stelle würde es weiter beobachten, uns wenn er so bleibt und nicht schlechter wird, ist´s gut!

                    Ich habe vor einem halben Jahr Diagnose Typ1 bekommen. Habe dann tatsächlich meine Freundin, meine Schwester und einen Freund dazu bewegen können, ebenfalls über einen längeren Zeitraum zu messen. Keiner von denen kam auf die als gesund ausgegebenen Werte.
                    Da waren überall Spitzenwerte 1Std nach dem Essen von 170 - 190 keine Seltenheit, auch die Nüchternzucker gingen häufig zwischen 90 - 105 aus. Ich bezweifele, dass die alle Diabetes haben oder kriegen.

                    Der Beitrag soll keine Entwarnung sein, Dir wird nichts übrig bleiben als zu beobachten! Auch der oGTT wird Dir bei Grenzwerten letztlich keine 100% Klärung bringen!

                    Wir drücken die Daumen, das Du nix hast!

                    LG
                    Marc

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                    • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                      Hallo Rainer, hallo Marc,

                      danke für eure Antworten.
                      Diese LOGI-Geschichte kann ich mir gut vorstellen, ich glaube, dass ich das intuitiv sowieso schon ein bißchen so mache, also weniger Kohlenhydrate esse als z. B. von der DGE empfohlen. Aber da kann man sicher bewusst noch einiges einsparen.
                      Dass die Blutzuckerwerte bei anderen z.T. auch nicht so toll aussehen, finde ich erstmal beruhigend, auch wenn das ja eigentlich kein Argument ist. Aber es zeigt zumindest, dass ich wahrscheinlich nicht gleich morgen mit Diabetes im Krankenhaus lande. Ich hab allerdings auch mal nach dem Essen vergleichend mit anderen Personen gemessen und da war ich leider immer mindestens 20 Punkte über denen.
                      Na ja, ich werde wohl mal abwarten und versuchen, an der Ernährung zu drehen, und dann in ein paar Monaten nochmal den Arzt zu einem Test zwingen!
                      Vielen Dank für eure Unterstützung!

                      Viele Grüße, Marie

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                      • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                        Liebe Forenmitglieder,

                        ich muss meinen alten Thread noch mal ausgraben, weil sich ein paar neue Informationen ergeben haben, zu denen ich Fragen habe.
                        Mein Hba1c-Wert ist weiterhin leicht erhöht (zwischen 5,7 und 6,2 im letzten Jahr) und ich soll jetzt zwischendurch Blutzucker messen, um mehr herauszukriegen. Mein Arzt findet das alles sehr ungewöhnlich, da ich untergewichtig bin und auch sonst keine Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes habe... Antikörper sind aber weiterhin negativ und ein Mody-Diabetes eher unwahrscheinlich, da mir keine weiteren Fälle in der Familie bekannt sind.
                        Beim Messen stelle ich jetzt fest, dass die Werte nach den Mahlzeiten einigermaßen normal sind (meist unter 140), morgens aber leicht erhöht (oft so zwischen 100 und 110 mg/dl, selten auch etwas darüber). Mein Arzt sagt, das spricht für eine Insulinresistenz.
                        Kann es sein, dass sich doch ein Typ-1-Diabetes (oder LADA) entwickelt, auch wenn es keine Antikörper gibt und sich die Werte seit mindestens zweieinhalb Jahren nicht wirklich verschlechtern?
                        Dafür spräche eventuell, dass ich noch zwei weitere Autoimmunerkrankungen habe.
                        Außerdem habe ich eine Schilddrüsenunterfunktion, die zwar medikamentös behandelt wird, der TSH-Wert liegt jedoch noch ca. bei 4, damit ich nicht noch mehr abnehme... Könnte es sein, dass sich die Zuckerwerte bei einer höheren Dosierung noch verschlechtern würden?
                        Meine "Aversion" gegen Süßes ist auch weiterhin vorhanden, ich kann nur ganz wenig davon auf einmal essen, sonst wird mir ganz komisch...
                        Ich bin etwas ratlos, weil auf jeden Fall etwas nicht stimmt, aber ich nicht weiß, womit ich in nächster Zeit rechnen kann und was ich tun soll. Kennt jemand so einen Verlauf?
                        Für Tipps und Ideen bin ich sehr dankbar.

                        Viele Grüße, Marie

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                        • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                          Hallo Marie,

                          wenn dein Arzt eine IR dahinter vermutet, dann soll er einen oGTT mit Insulinmessung oder zumindest die Bestimmung des Nüchterninsulins für den HOMA-Index ( http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...HOMA-Index.htm ) veranlassen. Dann kann er es sehen und muss nicht weiter Rätsel raten.

                          Ich persönlich tippe nicht auf IR. LADA ist tatsächlich auch ohne Antikörper möglich. Es ist auch denkbar, dass der mit seiner Verschärfung 2 Jahre Pause macht. Für wahrscheinlicher halte ich aber MODY, auch wenn bisher bei keinem Verwandten Diabetes diagnostiziert wurde. Du bist ja auch noch meilenweit davon entfernt. Bleibe mit deinem Essen möglichst unter 140, dann kannst du aus meiner Sicht die leicht erhöhten Nüchternwerte akzeptieren und hättest gute Chancen, dass du den Prädiabetes für lange Zeit auf dem jetzigen Stand festhalten kannst.

                          Das ist übrigens anders bei LADA, da solltest du so zeitig wie möglich ein Basalinsulin zur Unterstützung der Betazellen nehmen. Überlege dir, was du am liebsten willst und verhandle dass mit deinem Doc in diese Richtung. Die Bestimmung des HOMA-Indexes würde ich auf jeden Fall erst mal forden.

                          LG Rainer

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                          • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                            Hallo Rainer,

                            vielen Dank für deine schnelle und informative Antwort!

                            Ich glaube, mein Arzt hat tatsächlich keinen guten Plan, aber vielleicht kann ich ihm das ja mal vorschlagen.

                            Letztes Jahr war ich einmal beim Endokrinologen, da wurde auch Insulin und C-Peptid bestimmt - beides war im Normbereich (und auch weit von der Obergrenze entfernt), obwohl ich kurz vorher etwas gegessen hatte. Bei einer Insulinresistenz müssten die Werte doch erhöht sein, oder nicht?

                            Wie meinst du das, ich soll mir überlegen, was ich am liebsten will? Einen MODY- oder LADA-Diabetes? Oder Insulintherapie? Würde man die denn schon bei solchen Werten, wie ich sie habe, anfangen, wenn es ein LADA wäre? Irgendwie stelle ich mir das (ganz laienhaft) so vor, dass man dann ständig unterzuckern würde...

                            Viele Grüße,
                            Marie

                            Kommentar


                            • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                              hallo marie,
                              mal ganz unter uns , wie bitte soll dein doc einen "plan" haben für den fortschritt oder nicht deines diabtes ?
                              inzwischen sind viele tasts gemacht worden mit relativ unklaren aussagen, dein arzt ist ein arzt und kein hellseher.
                              und - wenn dein hba1c um 5,8-6,2 % liegt dann liegt der bz-durchschnitt jenseits von 120mg/dl, wie bitte willst du dann mit einem lz-insulin zb lantus unterzuckern ?
                              trenne dich bitte von der vorstellung daß alle t2 dick sein müssen,
                              es gibt genug schlanke, die werden nur verdeckt.
                              und wenn du die oft zitierte "insulinresistenz" hast/hättest geht das erst recht nicht.
                              vielleicht schmeißt einfach deine leber mehr glycogen aus als die ß-zellen schffaen. auch das ist t2.
                              wenn es ein t1 lada sein sollte (es gibt ca 30-40% t1 bei denen auch keine ak nachgewiesen wurden) (ev haben sie ak die noch garnicht gefunden wurden) ist eine frühe insulingabe auch nicht falsch.
                              hast du mal gemerkt wieviele vielleicht da oben stehen ?
                              und mehr weiß dein arzt auch nicht , stell dir mal vor der würde einfach so auf alle bek. modys testen lassen, und es würde nix gefunden dann hätte der ca 25k€ für nichts rausgeschmissen, der ist doch nicht bekloppt sein budget zu verbraten, und alle anderen patienten dann ohne medis zu lassen.
                              wenn er dir was anbietet egal op pille oder insulin nimms, die zukunft bringt irgendwann die klärung.
                              mfg. klaus

                              Kommentar


                              • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                Hallo Marie,

                                wenn du vom vorigen Jahr die Werte von Insulin und C-Peptid hast, dann zeige sie deinem Doc und rede ihm die Insulinresistenz aus.

                                Bei einer geringen Menge Basalinsulin, z.B. 6...10 IE Lantus ist die Gefahr der Unterzuckerung sehr gering. Das unterstützt aber schon deine Betazellen, so dass sie länger durchhalten, egal ob LADA, MODY oder Typ 2. Das Insulin wirst du aber nur verschrieben bekommen, wenn die Chance auf LADA besteht. Ansonsten bekommst du, wenn überhaupt, das wesentlich billigere Metformin oder andere Pillen.

                                Ich vermute bei mir auch MODY-3. Einen Test darauf lasse ich trotzdem nicht machen, weil es für den Umgang mit dem Diabetes keinen großen Unterschied macht. Ich versuche meinen BZ bis jetzt noch ohne Medis, hauptsächlichst durch Reduzierung der KH im gesunden Bereich zu führen und hoffe, dass er sich nicht oder wenigstens nur ganz ganz langsam verschärft.

                                LG Rainer

                                Kommentar


                                • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                  Hallo Klaus und Rainer,

                                  danke für eure Antworten.

                                  Natürlich kann der Arzt nicht wissen, wie der Diabetes weiter verläuft, so meinte ich das nicht. Es gibt ja aber dennoch ein paar Möglichkeiten - wie den Test, den Rainer vorgeschlagen hat -, um ein bißchen Licht ins Dunkel zu bringen. Es gibt ja durchaus unterschiedliche Behandlungsformen je nach Diabetestyp, die man dann berücksichtigen könnte.

                                  Das mit dem Unterzuckern war nur so eine Vorstellung, ich habe ja noch überhaupt keine Ahnung von Medikamenten, Insulin etc. Nehme aber auch an, dass ich nichts verschrieben bekomme, solange keine Grenzwerte erreicht sind.

                                  Und dass es auch schlanke Typ-2-Diabetiker gibt ist mir klar, dennoch ist Übergewicht ja ein Risikofaktor, ebenso wie ein höheres Alter und weitere Fälle in der Verwandtschaft - und ich habe eben nichts davon, deshalb halte ich es für unwahrscheinlich (und die Insulinwerte sprechen, glaube ich, auch nicht dafür).

                                  Mein Arzt hat alle Werte vom letzten Jahr... Aber ich werde ihn noch mal darauf hinweisen, kann ja nicht schaden.

                                  @Rainer: Wieso glaubst du denn, einen MODY-3 zu haben? Hat das jemand in deiner Familie?

                                  Viele Grüße,
                                  Irina

                                  Kommentar


                                  • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                    der homa test wird nicht mehr oft gemach da nicht ohne und nicht
                                    sehr aussagekräftig.
                                    die insulinanalyse ist wesentlich ungenauer und problematischer als die c-peptidbestimmung.
                                    grund, insulin hat eine halbwertzeit von 4,3 minuten bis also die blutprobe eingeforen ist, ist schon ein teil durch insulinase abgebaut, da die analyse erst nach dem auftauen gemacht werden kann, ist auch wieder ein teil weg.
                                    c-peptid dagegen ist recht einfach wegn der wesentlich längeren hw zeit zu bestimmen, und ist daher auch erheblich genauer,
                                    mfg. klaus

                                    Kommentar


                                    • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                      Moin Irina,

                                      immer wenn der Blutzucker höher als gesund verläuft, fehlt jeweils die Menge Insulin, die genau dann für den gesunden Verlauf nötig wäre. Das gilt für alle Diabetes-mellitus-Typen. Allerdings gesteht die Diabetologie nur den Typ1 und verwandten Typen zu, das fehlende Insulin von Anfang an mit Insulin aus dem Pen zu ersetzen.
                                      Die übrigen werden zunächst mit Medis bedient, die auf den verschiedensten Wirkwegen praktisch die immer geringere Ausgabe von immer wenigeren Beta-Zellen nutzenmäßig strecken, bis dieses Strecken dann auch nichts mehr bringt und auch diese Betroffenen zu Insulin aus dem Pen greifen müssen.

                                      Nutzenmäßig strecken können wir Betroffenen aller Typen eigenes und gespritztes Insulin vor allem auch dadurch, dass wir weniger KHs Essen, weniger KHs auf einmal und auch insgesamt weniger. Denn ALLE KHs sind verdauungstechnisch einfach Glukose. Wie viel jeder einzelne von uns damit erreicht, kann nur jeder einzelne von uns bei sich selbst messen.
                                      Und nutzenmäßig strecken können wir Betroffenen aller Typen unser eigenes und gespritztes Insulin mit Bewegung. Und zwar am meisten dann, wenn in unserem Kreislauf am meisten Insulin in Umlauf ist, also meistens in der Stunde nach dem essen. Wie viel jeder einzelne von uns damit erreicht, kann nur jeder einzelne von uns bei sich selbst messen.

                                      Wie kann ein früher Insulin-Einsatz nützen?
                                      Nur Typ1, denn für Typ2 wird’s früh einfach nicht verschrieben. Das Insulin, das gespritzt wird, brauchen die immer weniger eigenen Betas nicht auszugeben. Wenn man sie also z.B. für den Grundbetrieb aus dem Pen entlastet, können sie vielleicht wieder einiges von ihrer Produktion wie gesund speichern und dann wieder in einer größeren Portion ausgeben, wenn die nach einem Essen gefordert wird. Zudem besteht zumindest Grund zu der Hoffnung, dass sich das Ableben der Betas mit dem Schonen mehr oder weniger weit hinaus schieben lässt. Wenigstens so weit, dass man sehr lange mit sehr wenig Insulin für den gesunden BZ aus dem Pen auskommt und sich zudem vergleichsweise automatisch nach und nach eben mit dem Abnibbeln der Betas in die volle manuelle Insulin-Versorgung einfuchsen kann. So viel erst mal zur Info.

                                      Dein Spiel, Jürgen

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                                      • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                        [quote Marie012]Liebe Forenmitglieder,

                                        seit längerem habe ich Probleme mit Unterzuckerungssymptomen, wenn ich länger nichts gegessen habe oder z. B. Kaffee getrunken habe, sowie mit Übelkeit und Heißhunger, wenn ich "zuviel" Süßes (z. B. mehr als zwei Stückchen Schokolade) gegessen habe.
                                        Aus Neugier habe ich mit dem Blutzuckermessgerät meines Freundes, der Diabetiker ist, eine Zeit lang meinen Nüchternblutzucker sowie den Blutzucker nach Mahlzeiten gemessen und festgestellt, dass er (statt wie erwartet niedrig) eher relativ hoch ist. Morgens hatte ich meistens Werte zwischen 90 und 100 (manchmal 105) und nach Mahlzeiten oft bis zu 170 mg/dl.
                                        Mein Hba1c-Wert liegt bei 5,6 %, mein Hausarzt meint, das sei normal. Im Internet findet man aber Studien, die einem solchen Wert bereits ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko zuschreiben, deshalb bin ich sehr verunsichert und würde gerne etwas tun, um meine Werte zu verbessern.
                                        Was haltet ihr davon? Spinne ich ein bißchen oder habe ich tatsächlich vielleicht bald Diabetes? Ich bin übrigens 25 Jahre alt und eher unter- als übergewichtig.

                                        Viele Grüße, Marie[/quote]

                                        Am ehesten klinkt es nach einer (harmlosen) sogenannten alimentären Unterzuckerung.
                                        Dass bei 5,6% das kardiovaskuläre Risiko erhöht ist, ist mir nicht bekannt.

                                        Was können Sie machen?
                                        Keine Sorgen machen!

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                                        • Re: Hba1c von 5,6 normal?


                                          [quote Dr. Keuthage][
                                          Was können Sie machen?
                                          Keine Sorgen machen![/quote]

                                          Ach ja: Und schlank bleiben, viel Sport treiben.

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