generell fehlt Insulin, wenn der BZ höher als gesund ansteigt, und das tut er nur, wenn schon ein erheblicher Teil der Insulin produzierenden Beta-Zellen fehlen, auch beim Typ2. Die einfachste Möglichkeit ist, das fehlende eigene Insulin mit Insulin aus dem Pen zu ersetzen.
Wer das nicht will, kann seinen Insulin-Bedarf senken, indem er weniger KHs=Glukose isst. Zusätzlich bedarfsverringernd kann wirken, wenn man Beschäftigungen mit Bewegung, den Gang durch den Supermarkt oder den mit dem Hund oder..., in die Stunde nach dem Essen verlegt.
Zusätzlich kann man Medikamente nehmen, z.B. solche, die Zuckerausgabe der Leber bremsen, und solche, die die verbliebenen Beta-Zellen dauernd oder gezielt nach den Mahlzeiten zur vermehrten Insulin-Ausgabe antreiben, und bei Gelegenheit auch solche, die mehr vom zuvielen Blutzucker durch die Toilette entsorgen helfen.
Und all das wirkt am besten bei gesundem BZ-Verlauf mit vor dem Essen meistens um 80 und ne Stunde nach dem Essen meistens nicht höher als 140mg/dl. Denn mit immer höherem Blutzucker braucht man für den selben Ausgleich für die gleiche Scheibe Brot immer mehr Insulin. Wenn ich bei 180 eine Scheibe Brot esse und danach 240 nicht überschreiten will, brauche ich annähernd doppelt so viel Insulin, wie wenn ich die gleiche Scheibe Brot bei 80 esse und dafür spritze, dass anschließend 140 nicht überschritten werden.
Zudem sorgen längere Zeiten über 140mg/dl dafür, dass von den noch funktionierenden Insulin produzierenden Beta-Zellen vermehrt welche eingehen.
Deswegen ist gerade für diejenigen der gesunde BZ mit HBA1c unter 6 - besser noch unter 5,5 - besonders wichtig, die noch möglichst lange ohne Insulin aus dem Pen auskommen wollen.
Bisdann, Jürgen
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