Da ich 2005 eine Schwangerschaftsdiabetes hatte (ging nach der Geburt weg), hatte ich noch ein Blutzuckermeßgerät daheim. Vorletzte Woche habe ich das Gerät beim aufräumen in Händen gehalten und mal - aus Spaß und weil noch (abgelaufene) Meßstreifen da waren - den BZ gemessen. Ergebnis: nüchtern um 8 Uhr: 126 8-o
Ich habe mir daraufhin neue Teststreifen gekauft und sofort und gleich die Ernährung auf zucker- und fettarm umgestellt und die Sache zwei Wochen lang beobachtet. Durch die Schwangerschaftsdiabetes, den Tod meines Vaters mit 62 nach einer diabetesbedingten Fußamputation und meinen realistischen Menschenverstand war ich ja gewarnt.... Außerdem hat mir der Chirurg nach der Gallen-OP 2012 gesagt, daß er mit der Galle auch einiges an Fett weggeschnitten hat... :-( Auch er erhob warnend den Zeigefinger.
Ergebnis: Ich habe 2,5kg abgenommen und der Blutzuckerwert ist minimal gesunken (bin jetzt auf 111kg bei 170cm). Mittlerweile habe ich nüchtern ca 100. Auch mein Blutdruck ist von ca 145/97 auf 130/89 gesunken. Ich erkenne, daß er Weg richtig ist.
Kann es aber wirklich sein, daß die Gewichtsabnahme von knappen drei kg schon was bewirkt hat? Ich kann es irgendwie nicht glauben.
Mein größtes Problem ist aber nun, daß ich Zweifel habe, auch dauerhaft abzunehmen und mein Normalgewicht erreichen zu können. Wir sprechen da von noch mindestens 40kg die vor mir lägen. Ich habe in meinem Leben schon sooooooo oft versucht abzunehmen und nur der Jojo-Effekt ist mir geblieben. Ich habe aber auch ernsthaft Angst wie mein Vater zu enden.
Ich spiele mit dem Gedanken eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen - mit Schwerpunkt Adipositas aber meine Hoffnung, daß ich damit "durchkomme" schätze ich als ziemlich gering ein. :-( Ich war zwar noch nie in Kur aber bei dem heutigen Sparwahn der Krankenkassen seh ich da schwarz :-(
Meine Tochter ist 8, normalgewichtig, und müßte als Begleitkind mit da mein Mann Schichtarbeiter ist und keine Kinderbetreuung zur Verfügung steht.
Ich habe im Moment aber nicht wirklich eine andre gute Idee was ich machen soll. Mein Mann ist auch übergewichtig, zieht aber bei der Nahrungsumstellung nicht richtig mit (schmeckt nicht, mag ich nicht, Fleischwurst muß sein usw...) . Eine Muki-Kur ist grad meine letzte Idee.
Ich will nicht wieder Insulin spritzen müssen wie in der Schwangerschaft und auch Tabletten möchte ich vermeiden. Ich hasse es, irgendwelche Medikamente nehmen zu müssen.
Sorry, daß ich hier jetzt so viel schreibe. Die kurze Zusammenfassung meiner langen Mail ist:
Können die fast 3kg wirklich schon einen Effekt gehabt haben?
Habe ich Chancen eine Mutter-Kind-Kur zu bekommen damit ich richtige Hilfe bekomme? Wie schreibe ich das in den Antrag damit die Krankenkasse/der MdK ihn nicht mit einem die-ist-doch-selbst-Schuld-Schulterzucken ablehnen?
Gruß
Susele1971
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