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Ist es jetzt Diabetes?

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  • Ist es jetzt Diabetes?

    Hallo!

    Vielleicht erinnert sich jemand. Ich hab vor einiger Zeit wegen meiner Insulinresistenz einen Forenbeitrag geschrieben auf den ich viele Antworten bekommen habe. Vielen Dank dafür.

    Allerdings bin ich trotz meiner Bemühungen von einem Homa Index von 5,2 auf 7 gekommen. Im Internet habe ich gelesen, dass etwa ab 5 ein Diabetes Typ 2 vorliegt...desswegen bin ich jetzt etwas (sehr) unruhig.
    Kann mir da vielleicht jemand helfen?


  • Re: Ist es jetzt Diabetes?


    Moin Spatz,

    Diabetes wird das Kind genannt, wenn der Blutzucker die dafür definierten Grenzwerte überschreitet. HOMA ist noch nicht in dieser Grenzwert-Sammlung. Aber der Blutzucker kann schon dann Schäden verursachen, wenn er zwar höher als gesund, aber noch nicht über den Diagnose-Grenzwerten verläuft. Deswegen kommst Du nicht mit Unruhe weiter, sondern nur indem Du Deinen Blutzucker misst und Dich dann entsprechend verhältst. Das hatte ich Dir damals auch schon so geschrieben.

    Auch dabei kann immer noch passieren, dass die Defekte, die den Diabetes machen und die bisher niemand reparierend beeinflussen kann, weiter zunehmen und dass Du Medikamente nehmen musst, um Deinen Blutzucker weiterhin im einigermaßen gesunden Rahmen halten kannst. Das musst Du mit Deinem Arzt besprechen - je eher, desto besser :-)

    Bisdann, Jürgen

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    • Re: Ist es jetzt Diabetes?


      Hi sparrow,
      kläre es mit dem Arzt.
      Ich habe das Gefühl, als wolltest du einfach ausblenden, dass du Diabetes haben könntest.

      Dazu kann ich dir nur sagen: Sei froh, dass es NUR Diabetes ist, es gibt schlimmere Diagnosen, die wir NICHT beeinflussen können.

      Den BZ können wir teilweise selbst steuern.

      Keiner von uns war begeistert, als die Diagnose kam.
      Und, wenn dir die Auskünfte des Hausarztes nicht ausreichen, dann geh zum Diabetologen.

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      • Re: Ist es jetzt Diabetes?


        Hey Tom61!

        Du hast recht. Ich hab auch schon am Montag nen Termin bei meinem Hausarzt um das jetzt wirklich zu klären.

        Ich ärgere mich nur über mich selbst, weil ich es so weit hab kommen lassen. Diabetes Typ 2 ist ja nicht angeboren sondern kommt aus reinem selbstverschulden zusammen. Jedenfalls hat es mir die Augen geöffnet, dass ich auf jeden Fall etwas gegen mein Übergewicht tun muss (das soll ja schon ne Menge helfen).

        Wenn die Diagnose kommt, habe ich nur einen zusätzlichen Grund um etwas gegen meine Lebensweise zu unternehmen.

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        • Re: Ist es jetzt Diabetes?


          hallo mein guter, da muß ich aber widersprechen.
          es gibt sehr viele verschiedenen ursachen an diabetes zu erkranken, und nicht jeder übergewichtiger bekommt diabetes, meine mutter hat von den jahrelangen hohen cortison medikamende ihren bekommen, sie ist sehr schlank.
          also laß die vom arzt nicht ein schlechtes gewissen einreden und versuch das abnehmen als langzeitprogram und nicht mit aller gewalt sonst geht das nicht, ich kämpfe auch jeden tag brav mit, aufgeben ist nicht
          liebe grüße moni

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          • Re: Ist es jetzt Diabetes?


            Hallo Jürgen,
            du scheinst dich damit ja sehr gut aus zu kennen, also hab ich ne kleine Frage:
            Weißt du warum der Homa-Index bestimmt wird, wenn er doch nicht in irgendeiner Grenzwert-Sammlung steht? Ich meine ich hab von der Arzthelferin am Telefon den Wert bekommen, also nicht von meinem Gyn. der hat grad Urlaub. Danach hab ich meinen Hausarzt angerufen und der wusste nicht mal was der Homa-Index ist. Außerdem meinte er was davon, dass es wohl ein "Hobby" der Gyn. wäre sowas raus zu finden...

            Wegen des Zucker messens muss ich dir ehrlich sagen, dass ich davor ein bisschen bammel habe. Sich mit dem Cutter aus versehen in den Finger zu schneiden ist was anderes als das absichtlich zu tun...(auch wenns nur ein kleiner Pieckser ist)

            Wie auch immer, ich hab Morgen nen Termin bei meinem Hausarzt um nen Gluckosetolleranztest zu machen. Mal sehen was da raus kommt...

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            • Re: Ist es jetzt Diabetes?


              hallo,
              ich bin nicht jürgen, kann aber heute ur die gleiche antwort geben wie schon mal auf die ähnliche frage von dir,
              stimme mit deinem ha überein daß es nicht nur ein recht sinnloser sondern auch kostspieliger(für die kk) test ist, der sehr wenig aussagt. wobei die insulinbestimmung nicht nur teurer sondern auch ungenauer und störanfällger als zb der c-peptidtest ist.
              zu dem gewicht ( mehrmals geschrieben) es gibt dünne t1/ t2 es gibt dicke t1 / t2. außerdem noch doppeldiabetes, t3 , mit seinen sonderformen.
              obwohl immer wieder das "abnehmen" gefordert wird, gelingt es nur sehr sehr wenigen, das gilt auch für gesunde.
              immer wieder wird der begriff "gesunde ernährung" breitgetreten,
              wobei niemend wirklic weiß, aber alle behaupten zu wissen -->was gesunde ernährung überhaupt ist - gesund für gesunde,
              muß nicht gesund für diabetiker sein, oder für andere erkrankungen/störungen.
              wenn die spez in d breitgetretene "vollkornernährung" wirklich gesünder wäre müßten wir ja gesünder als andere sein, sind wir aber nicht.
              und wie moni schrieb wenn abnehmen dann sehr bewust und langsam, sonst tritt das gegenteil ein --> die folge von diäten ist für sehr viele höheres gewicht.
              was auch oft überschätzt wird ist gewichsabnahme durch sport,
              denn wer sport treibt hat auch mehr hunger, daher gleicht sich das oft zu +-0 aus.
              mfg klaus
              der positive effekt der bewegung für dmler liegt in der besseren insulinempfindlichkeit, und bz senkung.

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              • Re: Ist es jetzt Diabetes?


                Moin Spatz,

                ich lebe jetzt 20 Jahre diagnostiziert mit meinem Diabetes zusammen, inzwischen gut die Hälfte davon praktisch gesund, also so, dass mein Blutzucker die meisten Stunden von jeden 24 im völlig gesunden Rahmen verläuft. Das kann nur mit Auskennen funktionieren :-)

                Vor 20 Jahren hatte ich auch Deinen Cutter-Horror. Denn die ersten Tage nach meiner Diagnose musste ich jeden Morgen beim Dok in der Praxis antreten und mir von einer dieser eigentlich ganz netten jungen Damen mit einer feststehenden Lanzette in den Finger hacken lassen. Als mir da dann in die zweite Woche rein im Schaufenster eines Sanitätshauses so eine Selbstmess-Ausrüstung mit individuell einstellbarem Piekser zur schmerzarmen Selbstmessung auffiel, war das auf der Stelle meine. Und das war die erstwichtigste Entscheidung für unser - mein Diabetes und ich - gesundes Zusammenleben.

                Denn wenn unsere Blutzucker-Automatik in ihrer Funktion nachlässt, können wir dieses Nachlassen nicht wirklich mit einem festen Verhaltens-Fahrplan ausgleichen, wie das Wort Einstellung missverständlich nahe legt. Sondern dann müssen wir die Situationen austesten, in denen das Nachlassen messbar wird, und ebenso austesten, wie wir das Nachlassen dann am besten ausgleichen können.

                Allerdings können wir dieses Ausgleichen nur in dem Rahmen schaffen, den wir uns dafür setzen lassen bzw. setzen. Zunächst hab ich mir den Langzeitzuckerwert HBA1c von 7und als Rahmen setzen lassen. Der galt damals als einstellungsmäßiger Goldstandard. Mitte der 90ger Jahre wurde der Goldstandard dann unter 7 abgesenkt, und seit der Jahrtausend-Wende finden wir immer häufiger unter 6,5 als Goldstandard.

                Seit etwa der Zeit ist unter 5,5 mein persönlicher Goldstandard, und das war die zweitwichtigste Entscheidung für unser - mein Diabetes und ich - gesundes Zuammenleben. Denn zusätzlich zu einer großen Portion Glück verdanke ich der Entscheidung, dass ich noch keinerlei diabetes-bedingte Folgen zu beklagen und zu behandeln habe und als einziges Medikament das Insulin nehmen muss, das mir fehlt. Und wegen dieser gesunden Erfahrung (und wegen der vielen miesen Folgen, die ich in kürzerer Zeit mit höherem Blutzucker gesehen habe) empfehle ich halt allen Menschen mit ner defekten Blutzucker-Automatik, ihren Blutzucker an die gesund kurze Leine zu nehmen.

                Gyns richten sich gern nach HOMA, wenn sie Zyklus-Unregelmäßigkeiten untersuchen. Dabei geht es ihnen nicht um Diabetes, denn den begreifen sie häufig nur im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft (und auch dann häufig eher halbherzig) als ihr Bier, gehen viele stur nach Liste und erklären ihren Patientinnen nicht, dass schon über den gesunden Rahmen hinaus höher schwankender Blutzucker Regel- und Empfängnisschwierigkeiten bereiten kann. Und nicht nur sie, auch die meisten anderen Ärzte und Diabetologen erklären bei der gesunden Ernährung auch nicht, dass etwa ein ordentlicher Bio-Apfel keineswegs an sich gesund ist. Sondern er ist gesund, wenn wir ihn bei z.B. 80mg/dl essen und wenn er dann unseren Blutzucker für kurze Zeit bis auf 140 maximal erhöht. Wenn wir den gleichen Apfel bei 140 essen und der den BZ dann auf 200 treibt, ist/war er nicht gesund. Denn die ersten Blutzucker-bedingten Schäden entstehen durch so hohe Schwankungen nach den Mahlzeiten, und zwar lange bevor der Nüchtern-BZ die 125mg/dl oder der 2-Stunden-Wert beim OGTT die 200 übersteigt.

                Bisdann, Jürgen

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