Moinmoin,
beim Diabetes haben wir uns angewöhnt, wie das Karnickel auf die Schlange auf die verschwindenden Beta-Zellen zu starren, ersatzweise auch auf die zunehmenden Bäuche. Aber wer oder was ist eigentlich dafür zuständig, dass gesund eine Grund-BZ-Höhe von irgendwo zwischen 55 und 85 mg/dl eingehalten wird?
Beim Typ1 scheint die Frage eher theoretisch, weil dem die Beta-Zellen in aller Regel so schnell abhanden kommen, dass wenigstens auf den ersten Blick ein Defekt in der übergeordneten Regelung keine besonders auffälligen Auswirkungen hätte. Zudem lassen Zeiten mit praktisch gesunden BZ-Verläufen während der Remissionsphase vermuten, dass die übergeordnete Regelung dabei eher nicht defekt ist.
Aber wie ist das beim Typ2? Der verliert zwar auch an Beta-Zellen, aber sehr viel langsamer und eher nicht so total, wie der Typ1. Und zum gesunden Ausgleich der allmorgendlich turnusmäßigen Antagonisten wäre sicher über viele Jahre noch genügend eigenes Insulin abrufbar - wenn die übergeordnete Regelung es denn passend abrufen und gleichzeitig die häufig übersteuerte Ausgabe vom Glucagon eben passend zurücknehmen würde. Welche Regelung funktioniert da nicht mehr und warum?
Hat jemand ne Idee? Jürgen
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