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Langzeitmessung

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  • Langzeitmessung

    Hallo,

    seit Montag mach ich so eine Langzeitmessung über 1 Woche. Erstaunlicherweise haben sich die BZ Wete auf absolute Höchstspitzen teilweise eingepegelt. Am Dienstag früh, wie immer mein Brötchen gegessen und zur Arbeit gefahren. Ca 1h15 min fing plötzlich an der BZ in schwindelerregender Höhe zu schießen (lag bei 15,5). Als ich auf Arbeit war hat mein Meßgerät aber weniger angezeigt, aber auch noch zu Hoch. Ich versuche so in etwa immer das gleiche zu essen. Woran kanns liegen? Vielleicht weil ich Schmerzen auf der rechten Bauchseite hatte (ich dachte schon sie müssen mir den Blinddarm rausnehmen, aber die Schmerzen sind nun wieder weg). Das war gestern und heute früh fast genauso, nur nicht ganz so hoch.

    Susanne


  • Re: Langzeitmessung


    Ich habe dazu nochmal gleichzeitig ne Nachfrage. Nun bin ich ja an verschiedenen Tagen Auto gefahren. Warum steigt der BZ hier an(auf 11,1, montag wars ja noch schlimmer), gestern nichts vorher groß gegessen?

    Susanne

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    • Re: Langzeitmessung


      Moin Susanne,

      der jeweils aktuelle BZ ist immer das Ergebnis all dessen, was im Stoffwechsel in den voraufgegangenen locker bis zu 5 Stunden gelaufen ist - sicher mit dem einen oder anderen Ereignis, das z.B. zu einer deutlichen Erhöhung führt oder nicht führt. Und auch mit der inneren Glukose-Ausgabe aus Leber und Nieren, die ja immerhin etwa eine Hälfte von der Glukose liefern, die unser Organismus insgesamt am Tag umsetzt.

      All das zusammen macht das Muster des BZ-Verlaufes, das mit einem CGM so schön zusammenhängend aufgezeichnet und dargestellt werden kann. Und wenn wir dazu fortlaufend mit Zeiangaben protokollieren, was wir essen und tun, können wir mit ein paar Tagen wenigstens ansatzweise erkennen lernen, welchem auffälligen Stückchen BZ-Bewegung welches Verhalten entspricht. Und dann können wir anfangen, das zu ändern, und nachschauen, wie sich die Veränderung in den nächsten Tagen in der BZ-Kurve auswirkt, usw. usw.

      Autofahren ist ein Stück Verhalten. Mit zunehmend komplizierteren Verkehrssituationen oderund mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit erhöht sich manche Hormon-Ausgabe und beschleunigt normalerweise der Kreislauf. Eine Auswirkung auf den BZ-Verlauf, der nicht mehr ausreichend durch eigenes Insulin geregelt wird, ist damit in jedem Fall zu erwarten. Interessant wäre nun, was Brötchen an arbeitsfreien Tagen macht, wenn Du zuhause bleibst. Oderund wie sich der BZ entwickelt, wenn Du nach dem Brötchen erst einmal ne viertel Stunde läufst - oder nur ein halbes isst und ne Stunde später die andere Hälfte.

      Auf einen guten Rest von 2011, Jürgen

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      • Re: Langzeitmessung


        hallo susanne,
        auch ich bin gespannt auf deine erfahrungen, besonders wenn du verschiedene ansätze verfolgst. um die verläufe zu verfolgen.
        das mit dem bz-anstieg beim autofahren ist indivieduell verschieden, genaiso wie manche bei streß mit bz-anstieg kämpfen, andere diesen nicht haben.
        mfg. klaus

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        • Re: Langzeitmessung


          hallo,

          habe erst mal ne furchtbare Woche hinter mir. nachdem die einen schmerzen weg waren, ging es am späten Donnerstag abend mit dem zahn los. erst nichts bewegendes, aber am Freitag abend und gestern so richtig. Nun nehm ich alle paar Stunden ne Tablette um es bis moregn hinzubekommen. Leider gehe ich nur zu einem Zahnarzt und muss nun durchhalten.
          Der Anstieg beim autofahren ist gebleiben, auch wenn ich vorher noch 5 Einheiten spritze udn ich fahr so gerne Auto (beeinflussend war, mein Auto war in der Werkstatt und hatet nun ein Mietauto udn das war schon allein Stress pur. Aus der Langzm. habe ich zumindestens mit gennommen, je weniger Kohlenhydrate so bes-ser die Werte. Es geht schon los wenn ich morgens aufstehe, dass dann der Bz nach oben geht soweit ich es probiert habe, würde ich mal sagen als Laie, ich müßte nach dem Essen morgens spritzen so in etwa 45 - 60 min dananch, um dann einen optimalen BZ zu haben.Ich habe die Woche über auch das Brötchen ausgetauscht und Körnerbrot gegessen das Ergebnis in etwa gleich.Das selbe Brötchen aber am Freitag abend gegessen bewirkt kaum ein Anstieg bzw. sehr gering (bei gleicher Insulinmenge). Mittags ist eigentlich alles im grünen Bereich, da könnt ich glatt ohne Insulin auskommen, wenn ich ordentliche Esse. Natürlich habe ich auch Kuchen probiert und muss sagen, dort hat das Insulin gut gewirkt und mit 8 einh. hatte ich kaum einen Anstieg, was mich erstaunt, denn der war mit viel Zucker und Sahne.
          Der Knackpunkt für mich ist das Autofahren und früh morgens wenn ich aufstehe. Denn früh habe ich immer noch das Gefühl, das das Insulin nicht wirkt, auch wenn ich mehr spritze, aber vielleicht ist das ja auch noch zu wenig und es bedarf morgens noch mehr.
          Insgesamt kann ich den Dauertest empfehlen, auch wenn persönlich Befindlichkeiten hinzukommt und dann das Ergebnis nicht immer optimal ist. Ich hatte auch manchmal Abweichungen zwischen dem eigenen Messen und dem Gerät ins positive und negative, wo man sich fragt warum ist die Abweichung so groß, aber alles in allem lernt dazu. Schade nur das es die Kassen nicht bezahlen, da würde man so einem Anfänger wesentlich besser helfen und man könnte dann die Testzeit etwas verlängen.Um jetzt zu sehen wie ein Brötchen wirkt, dazu ist die Zeit zu kurz, leider. Es ist aber egal ob ich persönlich 0,8 oder 0,5 nadeln nehme, da gab es keinen großen Unterschied.

          Wenn ich dann die Auswirkung vom arzt habe (spätestens in 8 Wochen) schreibe ich den Rest.

          Gruß Susanne

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          • Re: Langzeitmessung


            hallo susanne,
            bitte nicht vergessen wenn du mit hohen werten nach dem essen spritzen willst wann soll das insulin denn wirken,
            wenn du zum essen spritzt und der anstieg ist zu hoch hast du zu spät gespritzt nicht zu früh.
            mfg. klaus

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            • Re: Langzeitmessung


              sicherlich hast du recht Klaus, aber ich habe gerade früh morgens mit und ohne Warten ausprobiert und komme dort zu keinem guten oder akzeptablem Ergebniss. Und das Aprida kann man direkt vor dem Essen spritzen bis max. 15 min vorher.
              Oder gibt es vielleicht Kurzeitinsulin was besser wäre für mich, ich muss mal mit der Ärztin drüber sprechen.

              Susanne

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              • Re: Langzeitmessung


                Moin Susanne,

                dann hast Du mit dem Warten nix ausprobiert, weil Du offenbar nicht lange genug gewartet hast.

                Wenn ich kurz nach dem Aufstehen um 6.10 zum Frühstück Apidra spritze, kann ich um 7Uhr Frühstücken. Eine kleine Beschleunigung macht bei mir, wenn ich noch in der Waagerechten im Bett spritze und dann erst aufstehe. Dann reicht vom Spritzen um 6 bis zum frühstücken um 6.30.

                Zu den übrigen Mahlzeiten am Tag reicht, wenn ich am Tisch spritze. Aber auch dann wirkt das Apidra ja nicht sofort, sondern erst so um die 20 Minuten nach dem Spritzen, aber auch das Essen beginnt ja erst ne halbe Stunde nach dem Essen mit seiner Wirkung.

                Neben Apidra gibt es als Kurzzeit-Analoginsuline noch Humalog und Novorapid. In offiziellen Vergleichen wirken praktisch alle 3 gleich schnell. Und ich habe bei mir auch keinen Unterschied feststellen können.

                Auf einen guten Rest von 2011, Jürgen

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                • Re: Langzeitmessung


                  hallo jürgen, das mit im bett spritzen habe ich auch so ausprobiert, fast die gleiche erfahrung gemacht.
                  stehe normal unter woche um 6 uhr auf, aber am wochenend meist erst um 9-10 uhr und da habe ich dann werte um 140, habe dann so zwischen 6-7 bei wc gang gemessen, war der bz bei ca 100, dann 10 ie gespritzt und wieder ins bett, beim aufstehen zum frühstück so 9.30 werte um 80-90, sollte es vielleicht mal mit meinen arzt besprechen ob es so auch ok ist.
                  was meinst du dazu
                  liebe grüße moni

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                  • Re: Langzeitmessung


                    Moin Moni,

                    ALLES, was wir auf unsere Weise mit unserer Medikation besser hinkriegen, als auf die vom Dok vorgeschlagene Art, kennt der Dok entweder wirklich oder in seinen Leitlinien nicht. Sonst hätte er's Dir ja wenigstens zum Ausprobieren vorgeschlagen. Und auf Deinen Erfahrungs-Bericht kannst Du dann alles kriegen von barscher Ablehnung "Hab ich Ihnen gesagt, dass Sie so spritzen sollen?" bis "Ok, wenn das für Sie so passt, dann machen Sie's".

                    Auf einen guten Rest von 2011, Jürgen

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                    • Re: Langzeitmessung


                      Daja die Auswertung noch etwas dauern wird, werde ich so wie immer früh spritzen, mich fertig machen und dann Frühstücken.
                      Eigentlich habe ich hier mir auch im Vorfeld mehr von der Assistentin(Macht die Ernährungsberatung und erklärt das einem mit dem Spritzen und so) erhofft, aber das wird wohl nie was, da sie mir zu Beginn nicht mal ne Tabelle mit den BE geben konnte.
                      Nach dem ich Euren fachlichen Rat nun habe, muss ich feststellen, sie hätte mich aufschreiben lassen wann was gegessen wird und was gemacht wird, denn nur das Gerät allein macht es nicht(da kann man zwar eingeben wie der tatsächlich BZ ist und wieviel Insulin man spritzt und wieviel Kohlenhydrate man ist (Rückrg.von BE in KH) und wie man sich fühlt, aber das allein wirds wohl wiederum nicht machen, man muss wohl auch in der Woche alles mitschreiben. Jedoch ist es schon nicht schlecht und man lernt die Schwachpunkte kennen und insofern hat es schon eine gewisse unterstützende Funktion.

                      Probiert habe ich wirklich nicht sehr viel, weil wie Jürgen schon sagte ich gleich bei der Ersteinstellung von Insulin von der Ärztin kritisiert wurde.Nja schaun wir mal weiter.
                      Susanne

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                      • Sea


                        Liebe Susanne,

                        bei den Kurzzeitinsulinen wird vom Arzt meist gesagt, Sie können spritzen und SOFORT essen.

                        Patientenberichte schildern ganz andere Erfahrungen bezüglich des optimalen Spritz-Ess-Abstandes. Da liest man von 20 bis 90 min alles Verfügbare. Und der SEA ist beim Frühstück sicher ein anderer als beim Abendessen. Und es hilft auch hier nur: Messen, Testen, Messen.

                        Spritzt du eigentlich auch Langzeitinsulin?

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                        • Re: Langzeitmessung


                          Ich habe das gerät heute wieder abgegeben, die Auswertung (kurz) hat nichts gebracht und es ist heute auch egal gewesen was ich gegessen habe oder so, das interressiert (wahrscheinlich) außer mir noch keinem. Mal sehn was die Ärztin im Februar sagt und ich hoffe es bringt dann etwas, außer das ich jetzt mit manchem besser umgehen kann.
                          Den SE Abstand habe ich probiert mit und ohne, prinzipiell ist es morgens und beim autofahren am schlimmsten.
                          Na und mußte heut dann auch noch wegen der Zahnentzündung zum Zahnarzt und mich da behandeln lassen.

                          werde wieder berichten, susanne

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                          • Re: Langzeitmessung


                            [quote murmel63]Ich habe dazu nochmal gleichzeitig ne Nachfrage. Nun bin ich ja an verschiedenen Tagen Auto gefahren. Warum steigt der BZ hier an(auf 11,1, montag wars ja noch schlimmer), gestern nichts vorher groß gegessen?

                            Susanne[/quote]

                            Hoher BZ beim Autofahren?! Haben Sie sich aufgeregt?!

                            Kommentar


                            • Re: Langzeitmessung


                              [quote Dr. Keuthage][quote murmel63]Ich habe dazu nochmal gleichzeitig ne Nachfrage. Nun bin ich ja an verschiedenen Tagen Auto gefahren. Warum steigt der BZ hier an(auf 11,1, montag wars ja noch schlimmer), gestern nichts vorher groß gegessen?

                              Susanne[/quote]

                              Hoher BZ beim Autofahren?! Haben Sie sich aufgeregt?![/quote]

                              Nein eigentlich, die gute 1 1/4 Stunde verlief entspannt, egal ob zur Arbeit oder nach Potsdam. Wie ich gestern wegen niedriegem Zucker nachfragte, waren die Werte in der letzten Woche eigent- lich in Ordnung, außer die Autobahn fahrt, aber noch lange nicht so schlimm wie die Woche mit dem Meßgerät. Vielleicht fangen ja doch die Wechseljahre an.

                              Susanne

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