http://www.diabetesincontrol.com/ind...tid=1&Itemid=8 da bahnt sich eine veritable Gemeinheit an. Schließlich machte sich bisher immer ganz gut, wenn man spätestens mit auffällig mehrfachem Auftreten einer Krankheit wenigstens im weiteren Familienkreis zur Erklärung auf den alten Mendel zeigen konnte - auch wenn sich wie beim Diabetes die Zahlen viel schneller erhöh(t)en, als tatsächlich auf Grund von Vererbung nachrechenbar. Aber wer wird schon nachrechnen, wenn das Ergebnis doch sooo offensichtlich auf der Hand liegt?
Und nun kommt ein wahnsinnsdatenverbanktes Rechenprojekt und lässt von den Krankheiten, die wir bislang gern mit einer kranken Genkombination - nicht die mit den defekten Einzelgenen! - erklärt haben, praktisch keine mehr übrig. Weil es aus aller Rechnerei allenfalls statistisch unbedeutende Hinweise auf mögliche Verbindungen gäbe, die wir bislang so sicher geglaubt hatten :-(
Die Autoren verkaufen das Ergebnis keineswegs als schlechte Nachricht. Wenn unser Schicksal nicht in unseren Genen gefangen sei, dann kann unser genetischer Fingeabdruck nicht von Personalern wie unsere persönliche Gesundheits-Perspektive ausgelesen werden und dann können wir endlich daran gehen, unsere Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, so ihr Trost.
Bisdann, Jürgen
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