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An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml

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  • An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml

    Guten Morgen,

    meine BZ-Werte mit 1,2 ml Viktoza, 2x2 mg Glimepirid und 2x1000 mg Metformin waren in den vergangenen Wochen schön "Bunt", so, dass die Rückkehr zu Basis/Bolus-Insulin zur Disposition stand. Zwischen 3,5 bis 11,0 war alles dabei.
    Sah ziemlich systemlos aus. Eigeninsulin sei genug da.

    Zu.o.g. Medikation werden zusätzlich 5 IE auf den BZ-Nüchternwert und 5 IE vor dem Frühstück gegeben.

    Ich hatte mich seelisch und moralisch schon darauf eingestellt, dann kam aber der Vorschlag, vor einem Wechsel zu Insulin Viktoza von 1,2 ml auf 1,8 ml zu erhöhen und gucken bzw. messen.

    Und mit dem Wechsel flattern die BZ-Werte seit Freitag richtig in den Keller.

    Jetzt hätte ich gern gewusst, ob Jemand hier im Forum Erfahrungen mit 1,8 ml hat. Danke schon mal vorneweg.

    Und an Dr. Keuthage oder die Experten hätte ich die Frage, was denn die zusätzlichen 0,6 ml im Detail bzw. im Körper bewirken/auslösen, dass es SO erhebliche Unterschiede gibt.


  • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml


    Sehr geehrter Herr Doktor,

    darf ich die Frage noch mal nach oben holen?
    Ich habe inzwischen die 2 Dosen Humalog auf je 3IE gesenkt, und früh das Glimeprid ganz weggelassen, weil ich sonst am Nachmittag mit 2,7 mmol/l im Auto sitzen würde.

    Nochmal meine Frage: Worin besteht der eigentliche Wirk-Unterschied zwischen 1,2 und 1,8 ml Viktoza.
    Und ist Jemand hier im Forum mit 1,8 ml?

    Kommentar


    • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml


      Hallo Tom,

      wenn dich die Frage wirklich stark interessiert, dann kannst du dir mal diesen Vortrag http://www.diabetes-symposium.de/ind...eid=132&id=600 zu Victoza ansehen.

      Auf dem Chart bei Minute 15 ist die unterschiedliche Wirkung von 1,2 und 1,8 mg (Balken 1 und 2) in der LEAD-Studie dargestellt. Außerdem gibt der Vortrag viele weitere Infos zu Anwendung und Wirkung von Victoza.

      LG Rainer

      Kommentar


      • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8


        irgendwie vielleicht doch OT?

        Moin Rainer,

        danke für den Vortrag!

        Der macht nämlich drei Punkte so ganz nebenbei erschreckend deutlich:

        1. Unterhalb von HBA1c 7 findet keine nennenswerte Behandlung statt, sondern da drohen im Rahmen der fachoffiziell möglichen Therapien zunehmend schwere Hypos.

        2. Der Inkretin-Defekt als Grund für den hohen BZ-Anstieg nach dem Essen von KHs war schon vor 20 Jahren diabetologisches Fachwissen. Also verkauft uns die Diabetologie schon seit 20 Jahren für dumm, die uns diesen Anstieg als Beweis dafür einredet, wie schwer es das Insulin bei uns hat, gegen unsere angeblich angefressene&angesessene Insulinresistenz den Zucker aus unserem Blut in unsere Zellen zu bewegen. Sie wusste schon die ganze Zeit, dass da bei uns wegen unseres Inkretin-Defektes gar kein Insulin ist, das den BZ-Anstieg nach dem Essen verhindern könnte.

        3. Die Krankheits-Eskalation gilt fachoffiziell noch immer als Diabetes-Standard. In dem Vortrag wird die Inkretin-Therapie als einzige angeführt, mit der der HBA1c-Wert nach der anfänglich erheblichen Absenkung über 1 Jahr nur unwesentlich wieder ansteigt. Mit allen anderen steigen Gewicht und Medi-Aufwand und HBA1c :-(

        Bisdann, Jürgen

        Kommentar



        • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml


          Dankesehr, das schau ich mir dann ganz genau an. Meine Frage zielt auf die Wirkung, weil immer kommuniziert wurde von der Diabetologin, Viktoza, Einstieg mit o,6, nach 1 Woche auf 1,2 aber die 1,8 werden eigentlich grundsätzlich nicht erwogen....

          Ihre Vorzimmerschwester erzählte mir, dass sie sehr schnell auf 1,8 geschickt wurde. Das hat mich etwas gewundert.Die ist aber wirklich sehr fett, sorry, das ist sicher unfreundlich formuliert, aber pummelig oder korpulent wäre stark untertrieben.

          Es könnte der Verdacht aufkommen, die hat Viktoza direkt zum Abnehmen bekommen.

          Aber das Thema Abnehmen interessiert mich hier nicht an der Stelle, weil eben nur der Nebeneffekt und auch nicht aktuell.. Aber es ist wirklich ein Riesenprung, was die BZ-Werte angeht beim Wechsel von 1,2 auf 1,8 ml.

          VIELLEICHT wird die 1,8 deshalb selten eingesetzt.
          Aber kann auch sein, dass es nur bei mir grad so ist. Und man weiß auch nicht, wie lange das geht.
          Ich habe leider nur begrenzt die Möglichkeit, mit meiner Diabetologin zu sprechen, sie ist zwar die Beste hier in TomTown und ich möchte nicht wechseln, aber es gibt eben zwar Labortermine, aber leider nur Telefontermine für den Arzt..

          Aber man muss doch mal zwischendurch das Ganze bereden können.(Das werde ich auch im Januar anbringen im Gespräch)...Ich habe jetzt einen Labortermin UND persönlichen Arzttermin für Januar bekommen. Und man riet mir, den 2. Arzttermin dann auch gleich zu vereinbaren, weil es sonst wieder keine gäbe...ich habe meine Diabetologin in diesem Jahr im Februar 1 mal gesehen in der Praxis, und 2-3 mal mit ihr telefoniert.

          Es läuft momentan in der Praxis so, dass man Labortermin hat oder eigene Laborwerte schickt und dann einen Telefontermin bekommt, an dem die Ärztin dann zurückruft.

          Es gab mal eine Zeit, da vergab sie sogar Abendtermine um 20 oder 22 Uhr...

          So, ich wünsche Euch ein relaxtes WE. Und ich möchte mal Danke sagen, Jürgen, Klaus und Rainer, Ihr habt mir sehr geholfen mit der einen oder anderen Überlegung.

          Ach, Rainer, gestern Abend lief irgendwo (ich glaub WDR, Servicezeit Essen und Trinken) ein Bericht über Testreihe: Low carb gegen -jetzt weiß ich nicht, wie das Andere hieß, also die Methode, bei der man auf 50% KH täglich stützt. Diese komische Ernährungspyramide...
          LOW carb hat gewonnen, hatte die besseren Ergebnisse und das eindeutig!
          Ich finde es in der Mediathek leider nicht mehr..

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          • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8


            Moin Tom,

            seit die ADA vor nem guten Jahr LowCarb offiziell als möglich zugelassen hat, besteht eigentlich selbst unter eingefleischten Gegnern kein Zweifel mehr an der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit. Denn es gibt wohl keine konservativere Diabetes-Gesellschaft, und so komisch sich das liest, aber diese nichtmedikamentöse Methode zur günstigen BZ-Bearbeitung haben die Fachusaner noch intensiver überprüft, als alle Medis.

            Der Vortrag sagt einfach, dass 1,8 manchmal deutlich etwas bringt. Warum, ist bei dem, was wir Typ2 nennen, meistens nicht so recht zu ergründen, weil es sich dabei ja um keinen isoliert beobachtbaren Einzeldefekt handelt, sondern um eine Defekt-Kombi, deren Mitglieder noch lange nicht alle bestimmt und in ihren Rollen erforscht sind. Genau so wie für uns Betroffene selbst gilt auch für die Fachologen noch immer wesentlich Trial & Success: Wo's mit Drandrehen besser wird, drehen sie weiter für noch besser, bis es mit dem Dreh halt nicht mehr besser wird ;-)

            Schönes WE, Jürgen

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            • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8


              Moin Jürgen,

              eine Erklärung dafür ist, dass die Glucose sehr sehr sehr viel länger im Magen verbleibt.

              Ich habe seit einigen Tagen das Glimeprid früh nicht mehr genommen auf Jungs-Erklärung, weil ich ja 1. Aufstehinsulin und 2. Frühstücksbolus dazu gebe,je 3 IE.

              Und an der Stelle ist Glimepirid dann eigentlich bekloppt.

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              • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml


                [quote Tom61]Sehr geehrter Herr Doktor,.

                Nochmal meine Frage: Worin besteht der eigentliche Wirk-Unterschied zwischen 1,2 und 1,8 ml Viktoza.
                Und ist Jemand hier im Forum mit 1,8 ml?[/quote]

                In Studien (und im Durchschnitt) beträgt der Unterschied nur ca. 1 kg Körpergewicht sowie 0,3% HbA1c. Warum bei Ihnen der Effekt größer ist, kann ich Ihnen nicht sagen.

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                • Re: An Dr. Keuthage: Viktoza von 1,2 auf 1,8 ml


                  Danke, Herr Dokteeeer,

                  ich habe Prof. Schmidt, Bochum, per direct-mail kontaktiert mit einigen Fragen und hab schon mal eine Lesebestätigung:-)) Vielleicht bekomme ich ja auch eine Antwort, falls er die Zeit findet.

                  Der Vortrag war auf jeden Fall sehr interessant.

                  Mich würde Ihre Sicht interessieren, wie häufig oder ob überhaupt die 1,8 ml angewiesen werden...

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