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BZ-Verlauf gezielter steuern?

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  • BZ-Verlauf gezielter steuern?

    Die Frage stellt sich spätestens im Anschluss an den Hypo-Thread. Wie unser Dok zutreffend schreibt, gibt es Hypo-Wahrnehmungs-Trainings. Aber warum können wir unseren BZ nicht zuerst einmal so steuern, dass Hypos dabei weitgehend ausgeschlossen werden? Die Antwort ist erschreckend einfach: Weil wir tatsächlich überhaupt keine Anleitung dazu erfahren, wie wir unseren BZ überhaupt gezielt(er) steuern können.

    Wir werden schulungsmäßig auf 4 Standard-Messpunkte ausgerichtet, an denen sich der BZ demnach ideal im Zielbereich zwischen meistens 100 und 140mg/dl befindet, vor den 3 Hauptmahlzeiten und vor dem Schlafengehen. Das sind alles Nüchtern-Messpunkte. Aber für den fachoffiziell empfohlenen HBA1c-Rahmen unter 6,5 ist zu 3 Vierteln und mehr kein Nüchternwert, sondern der postprandiale BZ-Verlauf ausschlaggebend, der Verlauf nach dem Essen. Nur diesen postprandialen Verlauf können wir von den Standard-Messpunkten mit der Viertelundwenigerbedeutung nicht einmal sehen. Und schulungsmäßig wird sogar verkündet, dass man in den postprandialen Verlauf nicht messen solle, weil man sich mit den Zahlen eh nur verrückt mache. Allenfalls der 2-Stunden-Wert wird inzwischen häufiger als nach Möglichkeit unter 140 genannt.

    Aber wer 1 Stunde nach dem Essen 240 und mehr hat und 2 Stunden nach dem Essen z.B. 120-140 misst, hat praktisch die Garantie auf Hypozittern im Rahmen der folgenden Stunde. Mit einem 1-Stunden-Wert bei 160-180 und einem 2-Stunden-Wert bei 120-140 würde der weitere Verlauf dagegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich von ner Hypo entfernt bleiben. Das heißt, dass auch der zusätzlich zu den 4 Standard-Nüchternwerten zunehmend fachoffiziell empfohlene postprandiale 2-Stunden-Wert keine Möglichkeit bietet, den BZ hypofrei zu steuern.

    Daher meine Frage an die Medizin: Warum werden wir auf Messpunkte geschult, von denen fachoffiziell bekannt ist, dass wir damit keinerlei Möglichkeit haben, unseren BZ-Verlauf gezielt zu steuern?
    Daher meine Frage an den Rest der Welt: Was könnte die Medizin auf so einem tatsächlich absolut kontraproduktiven Ansatz verharren lassen?


  • Re: BZ-Verlauf gezielter steuern?


    hallo jürgen
    die medizin mahlt langsam, aber sie bewegt sich.
    an zb homöopatie hat sich seit 200 jahren nichts bewegt, obwohl die sache auf nichts als zwei irrtümern beruht.
    siehe:
    http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=42201
    genau das gleiche schreiben wir seit dem es diese ominöse klinik gibt, deren ärzte noch nicht mal stammzell forscher sind.
    "und" das sind ärzte!! haben 2 jahre gebraucht um das festzustellen, und dann schreiben sie immer noch stammzellen obwohl es keine sind. das ist weiter nichts als die 30 jahre alte und wegen unnutz in versenkung verschwundene frischzellen therapie.wieder ausgegraben.
    mal sehen ob du auf deine fragen noch zu lebzeiten antworten bekommst.
    mfg. klaus
    aber was solls es ist wenigstens gemerkt worden.

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