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Blutzuckerwert nach dem essen

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  • Blutzuckerwert nach dem essen

    Hallo,

    Ich habe seit ca. 2 Jahren diabetes Typ 1. Nun zu meiner Frage:

    Ist ein Blutzuckerwert von ca. 200 - 240 mg/dl 30 minuten nach dem essen zu hoch? Wenn ja wie kann ich das vermeiden? Ich spritze Novorapid. Mein HB1c liegt bei 6,0.

    Es ist so, dass mir mein Frauenarzt geraten hat, Blutzuckerspitzen zu vermeiden um Infektionen und Pilze zu vermeiden unter welchen ich leider seit meiner Erkankung leide. Ist ein Wert von ca. 200 mg/dl eine halbe Stunde eine Blutzuckerspitze die ich vermeiden sollte?

    Vielleicht hat mir auch sonst jemand ein Tipp wie ich eben dieses Problem mit den Pilzen in den Griff bekommen kann. Ab welchen Blutzuckerwerten wird es "kritisch"?

    Vielen Dank im Voraus.


  • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


    hallo,
    in der hoffnung daß du eine schulung mitgemacht hast,
    bz-werte die nach 2-3h wieder absinken gehen nicht in den hba1c wert ein. sind aber trotzdem schädlich wie du selbst feststellst.
    um pp spitzen zu vermeiden soll der sea festgestellt und eingehalten werden, der wie du weißt mo mi ab , verschieden ist (meistens)
    wenn du im zielfenster landest ist dein faktor richtig.
    zu den pilzen, frag deinen gyn doch mal nach alternativen wirkstoffen, nicht alle reagieren auf clotrimazol.(die gibt es)
    wenn du einen partner hast, soll der vor dem gv auch pilzprophylaxe anwenden, wegen der reinfektion.
    mfg. klaus

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    • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


      Eine Schulung habe ich gemacht!
      Was ist sea? Habe kein Wort von dem ganzen Verstanden.

      Nach zwei Stunden liege ich im Zielbereich von 140 mg/dl. Einen Spritz-Essabstand halte ich nicht ein da mir gesagt wurde dass das bei Novorapid nicht nötig sei. Soll ich vielleicht doch einen einhalten? Wenn ja wie lange?

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      • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


        hallo,
        klasse frage, deinen sea(spritz eß abstand) kann man nicht raten,
        den mußt du feststellen, daher meine frage nach der schulung.
        da wurde einfach was wichtiges weggelassen.
        wobei die feststellung relativ problemlos ist,
        - bei normalem startwert (100) spritzen (die normale menge)und nach 10 minuten essen ist der pp wert immer noch zu hoch den sea in 5 minuten abstand erhöhen. zielwert sollte eigentlich 100 sein. bis es paßt.
        -achtung- wie oben geschrieben der sea ist morgens mittags abends (meist) unterschiedlich. zusätzlich noch vom startwert abhängig. bei niedrigem wert kürzer , bei höherem länger.
        --
        das mit der mykose, wenn es nicht verstanden ist, ausdrucken und dem gyn zeigen.
        bitte glaube es gibt auch dafür das mittel. wichtig ist konsequenz.
        mfg. klaus

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        • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


          Hallo,

          also ich spritze bei einem guten wert und essen nach 10 minuten. wann muss ich dann das erste mal messen und wie hoch sollte dann der Blutzucker sein. Irgendwie wurde das wohl in der Schulung weggelassen.

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          • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


            ja das kommt leider oft vor, daß behauptet wird kz-analog wirkt sofort, der sawicki hat ja sogar behauptet daß normalinsulin sofort wirkt. und man selbstda keinen sea benötigt.
            (solche behauptungen können vur von leuten verbreitet werden die selber nicht spritzen)
            ja so wie du geschrieben hast, spritzen beigutem wert, 10 min später essen und nach 1h kontrolle, dann ist meist der höchste wert,- der ja begrenzt werden soll, ist dieser immer noch zu hoch den sea um 5 minutenschritten verlängern.
            das kannst nur du für dich austesten, selbst für eine gleichaltrige ,
            gleichgewichtige freundin, kann das nicht übertragen werden.
            ein guter 1h wert ist 140, max 160. bitte langsam rantasten !
            ----
            beisp. -bei mir,
            bei werten unter 100 den sea halbieren, bei unter 80 weglassen, da kann es nötig sein beim oder nach dem essen zu spritzen.
            bei höheren ausgangswerten.den sea verlängern,( bei werten über 140 esse ich garnicht sondern warte die wirkung der korrektur ab)
            achtung das funktioniert bei mir, und kann nicht einfach übernommen werden.
            ---
            mfg. klaus

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            • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


              Bei Dir wurde bei der Schulung nix weggelassen. Die Standard-Insuliner-Schulungen beinhalten heute weder Dosisanpassungen noch Spritz-Ess-Abstände. Die Standard-Insuliner-Schulungen sagen auch, dass für den HBA1c-Wert der ausschlaggebende BZ der morgentliche Nüchternwert sei und dass es für die gute Therapie nur darauf ankomme, morgens nüchtern und über den Tag zu den Mahlzeiten im Zielbereich anzukommen.
              Mit Deinem HBA1c-Wert bei 6 ist Dein Zielbereich eher 80-120 als 100-140 oderund es läuft bei Dir ganz gut. Dafür spricht, dass Dein BZ 2 Stunden nach dem Essen schon wieder bei 140 siehst. Ein bisschen wundert mich, dass Du nicht über Hypos klagst.

              Das mit dem SEA würde ich ein kleines bisschen langsamer angehen lassen und zuerst einmal einfach beobachten, was der BZ denn wirklich nach dem normalen Spritzen und Essen macht. Also nach dem Essen in z.B. 10-Minuten-Schritten messen und schauen, wie lange und wie hoch der BZ ansteigt und wann er dann wieder mit dem Absinken beginnt und wie lange das dann anhält. Diese Beobachtung an jeweils 3 Tagen mit der gleichen Mahlzeit mit dem gleichen Futter zeigt Dir recht genau, wie Dein Insulin wirklich bei Dir wirkt.

              Und dann kannst Du auch genau vergleichen, wie sich konkret auf den Verlauf auswirkt, wenn Du wie viel eher spritzt als isst :-)

              Bisdann, Jürgen


              @Klaus
              Widerspruch: Sawicki hat nicht behauptet, dass Human-Insulin genauso schnell wie Analog-Insulin wirke, sondern er hat den zeitlichen Unterschied sogar voll anerkannt. Er hat nur und völlig zu Recht festgestellt, dass es keine Studie gibt, die einen Nutzen für den schnelleren Wirkeintritt gegenüber dem langsameren nachweist und dass bis zum Nachweis eines solchen Nutzens eben keiner gelte und Human und Analog eben gleich nützlich seien.

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              • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


                Hallo,

                erstmal danke für die lieben Antworten. Werde mich jetzt mal ganz langsam an die Sache rantasten. Mir wurde in der Schulung eben auch gesagt das es bei Novorapid also Analog-Insulin nicht nötig sei. Die Probleme von zu höhen werten nach dem essen hatte ich damals schon weshalb ich von Actrapid auf Novorapid umsteigen sollte.

                Zu dem Problem mit den Hypos naja hab schon ab und an welche aber ich denke es hält sich im Rahmen. Aber ich bin auch hier für Tipps dankbar.

                Ganz liebe Grüßen an Euch und danke nochmal...

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                • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


                  Ach da fällt mir noch was ein das ich noch fragen wollte. Stimmt es das auch Novorapid bald nichtmehr von der Krankenkasse übernommen wird?

                  Kommentar


                  • Re: Blutzuckerwert nach dem essen


                    Wie schon häufig geschrieben, selber messen macht schlau. Mir haben damals bei meinem Umstieg auf Humalog (erstes schnelles in der Reihe wie Novorapid und Apidra) gesagt, dass ich die Nadel kaum rausgezogen hab, wenn es schon anfängt, meinen BZ in den Keller zu ziehen. Ich hab mich dann mal vor den Frühstücksteller gesetzt und gespritzt und alle paar Minuten gemessen: erst nach 50(!) Minuten war ein deutliches Absinken um so was wie 20mg/dl messbar! Ok, dann hab ich gegessen. Zu anderen Tageszeiten kann ich mir mit dem Essen nach dem Spritzen 10-20 Minuten Zeit lassen.

                    Ein Bekannter hatte besonders große Schwankungen nach dem Frühstück, von weit über 200 nach 1 Stunde bis runter auf 50 und weniger nach 2 Stunden, vor allem, wenn er in der Zeit zum Kunden musste. Seit er sich zum Frühstück 10 Minuten SEA lässt, kommt er mit etwas weniger Insulin nach 1 Stunde nur noch bis 140-160 und spart sich alle sonst üblichen Hypos :-)

                    Was wie lange noch von den Kassen geleistet wird, kriegen wir zu sehen. Vorräte anlegen ist eine mögliche Strategie, die ggf. sogar für einige Jahre helfen kann. Aber noch wichtiger finde ich, die Zeit der noch recht üppigen Versorgung zu nutzen und zu testen und zu üben, wie man auch mit wenigeren und einfacheren Mitteln seinen Blutzucker gesund steuern kann. Denn alles deutet darauf hin, dass unser Gesundheitssystem für unsere Krankenkassenbeiträge in 10 Jahren nur noch bestenfalls 20% dessen leisten wird, was heute für uns selbstverständlich scheint. Mehrbedarf müssen wir dann zuzahlen oder/und eben behandlungstechnisch geschickt ausgleichen.

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