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Ist es wirklich Diabetes Typ 1?

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  • Ist es wirklich Diabetes Typ 1?

    Hallo,

    mein Mann wurde vor knapp 2 Wochen in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem jemand aus meiner Familie bei ihm seinen Blutzucker gemessen hat. Der Wert lag bei 580!
    Grunde für die Messung waren:
    -2 Wochen zuvor begann ständiger Durst (Nachts ca. 1,5 Liter)
    -öfters musste er dadurch auf Toilette (Harndrang)
    -Gewichtsabnahme (in 3 Wochen ca. 6-8 Kilo)
    -Nachts bekam er Wadenkrämpfe

    Nach dem er nun im Krankenhaus war und die Insulintherapie begonnen hat, sowie Schulungen erhalten hat und entlassen wurde kam heute der Arztbericht nach Hause.

    Dort stand drin, dass sein Antikörpertest negativ war und trotz leichtem Übergewicht (was ich persönlich gar nicht so empfinde aber ok) sie dennoch von Diabetes ausgehen was nur mit Insulin therapiert werden kann. Zusätzlich steht im Befund es sei Diabetes Typ 1.
    Gibt es jemanden, der vielleicht eine ähnliche Diagnose erhalten hat und vielleicht die Ärzte falsch lagen?
    Mein Mann ist übrigens 25 Jahre alt, sein Vater hat Diabetes Typ 2, sein Bruder (100%ig wissen wir es noch nicht, da er in einer anderen Stadt wohnt) Diabetes Typ 1, das werden wir morgen erfragen.
    Sein HbA1c Wert lag bei 11,9%, sein HH-HBA1CI: 107.0 mmol.

    Ich würde mich wirklich über zahlreiche Antworten freuen, ich weiß das niemand von euch mir eine Ferndiagnose sagen kann aber es fällt so schwer und tut unheimlich weh 100%ig die Hoffnung aufzugeben.
    Vielleicht ist es ja doch "nur" Typ 2 und man kann mit weniger Insulin und Ernährungsumstellung ihn therapieren.

    Vielen Dank für die Hilfe,

    Denise


  • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


    Hallo Denise,

    was heißt "nur" Typ 2?

    Die beste Behandlung von Diabetes besteht darin, sofort mit Insulin zu beginnen. Und diese Best-Behandlung ist ihm bei Einstufung als Typ 1 sicher. Ansonsten ist die Typ-Einstufung von relativ geringer Bedeutung und lässt sich auch nicht immer eindeutig vornehmen.

    Unabhängig von der vorgenommenen Typ-Einstufung sollte er in jedem Fall seine Ernährung umstellen (auf die KH achten) und sich viel bewegen. Und wenn er dadurch weniger Insulin benötigt, dann muss das auch unabhängig vom Typ reduziert werden.

    Also, egal was für einen Typ Diabetes dein Mann hat, die Einstufung als Typ 1 ist vorteilhaft und damit könnt ihr zufrieden sein.

    Alles Gute für deinen Mann, Rainer

    Kommentar


    • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


      Moin Denise,

      willkommen im Club! Ich kann mir vorstellen, dass er sich nicht drum gerissen hat. Aber statt Hoffnung aufgeben solltet Ihr Euch freuen, dass der Diabetes bei Deinem Mann noch rechtzeitig vor schlimmeren Schäden entdeckt worden ist und dass er (wie Rainer schon geschrieben hat) mit Insulin die Medikation bekommt, mit der er seinen Blutzucker am gezieltesten gesund steuern kann. Wenn er lernt, sich damit alltäglich seinen gesunden Blutzucker zu machen, kann er damit ohne jede Einschränkung leben und alt werden, wie ein Nichtdiabetiker. Und zwar völlig unabhängig davon, als was für ein Typ er am Ende klassifiziert wird :-)

      Natürlich werden wir hier auch weiter Deine Fragen beantworten, aber sehr viel mehr wird Dein Mann von diesem oder jedem anderen Forum haben, wenn er selbst darin mitschreibt.
      Zu Deiner Orientierung: Gesunde Menschen haben einen HBA1c bei 4,5-5,5 und seit Anfang dieses Jahres gilt 6,5 und mehr bei immer mehr Fachärzten als Diabetes.
      In diesem Link hast Du eine kurze Zusammenfassung aller Diagnose-Größen
      http://www.med4you.at/laborbefunde/l...rbelastung.htm
      Da ist weiter unten auch eine kleine Grafik, in der das wichtigste in meinen Augen der gesunde Verlauf ist, die untere Kurve. Wenn Du damit die Diagnose-Größen vergleichst, fällt Dir sofort auf, wie weit die gefasst sind. Und ein erstes gutes Ziel für Deinen Mann wird sein, seinen Blutzucker wenigstens in diesen weiten Rahmen zu bekommen, also z.B. etwa 1 Stunde nach dem Essen nicht über 200mg/dl (11,1mmol/l) und nach etwa 2 Stunden unter 140mg/dl (7,8mmol/l). Das wird dann etwa einem HBA1c um 7 entsprechen.

      Wo Du noch so frisch erschüttert bist, wäre vielleicht hilfreich, wenn Ihr mal hier kurz zusammentragt, was Euch am Diabetes so besonders erschreckt und was Ihr damit befürchtet. Ich bin sicher, dass wir auf der Grundlage am ehesten helfen können, manches Missverständnis auszuräumen :-)

      Daumendrück, Jürgen

      Kommentar


      • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


        Denkbar sind mindestens 4 verschiedene Antikörpertests, sind die alle gemacht? Ein Typ-1-Diabetes ist bei Ihrem Mann (auch ohne AK-Nachweis) wahrscheinlich.

        Kommentar



        • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


          [quote hjt_Jürgen]Moin Denise,

          willkommen im Club! Ich kann mir vorstellen, dass er sich nicht drum gerissen hat. Aber statt Hoffnung aufgeben solltet Ihr Euch freuen, dass der Diabetes bei Deinem Mann noch rechtzeitig vor schlimmeren Schäden entdeckt worden ist und dass er (wie Rainer schon geschrieben hat) mit Insulin die Medikation bekommt, mit der er seinen Blutzucker am gezieltesten gesund steuern kann. Wenn er lernt, sich damit alltäglich seinen gesunden Blutzucker zu machen, kann er damit ohne jede Einschränkung leben und alt werden, wie ein Nichtdiabetiker. Und zwar völlig unabhängig davon, als was für ein Typ er am Ende klassifiziert wird :-)

          Natürlich werden wir hier auch weiter Deine Fragen beantworten, aber sehr viel mehr wird Dein Mann von diesem oder jedem anderen Forum haben, wenn er selbst darin mitschreibt.
          Zu Deiner Orientierung: Gesunde Menschen haben einen HBA1c bei 4,5-5,5 und seit Anfang dieses Jahres gilt 6,5 und mehr bei immer mehr Fachärzten als Diabetes.
          In diesem Link hast Du eine kurze Zusammenfassung aller Diagnose-Größen
          http://www.med4you.at/laborbefunde/l...rbelastung.htm
          Da ist weiter unten auch eine kleine Grafik, in der das wichtigste in meinen Augen der gesunde Verlauf ist, die untere Kurve. Wenn Du damit die Diagnose-Größen vergleichst, fällt Dir sofort auf, wie weit die gefasst sind. Und ein erstes gutes Ziel für Deinen Mann wird sein, seinen Blutzucker wenigstens in diesen weiten Rahmen zu bekommen, also z.B. etwa 1 Stunde nach dem Essen nicht über 200mg/dl (11,1mmol/l) und nach etwa 2 Stunden unter 140mg/dl (7,8mmol/l). Das wird dann etwa einem HBA1c um 7 entsprechen.

          Wo Du noch so frisch erschüttert bist, wäre vielleicht hilfreich, wenn Ihr mal hier kurz zusammentragt, was Euch am Diabetes so besonders erschreckt und was Ihr damit befürchtet. Ich bin sicher, dass wir auf der Grundlage am ehesten helfen können, manches Missverständnis auszuräumen :-)

          Daumendrück, Jürgen[/quote]

          Hallo Rainer,
          bitte entschuldige, Diabetes Typ 2 soll nicht "besser" klingen. Ich habe aber gehofft, dass man eventuell mit einer Ernährungsumstellung es vielleicht wieder hinbekommt *naiv gedacht* was oftmals nicht bei Diabetiker Typ 2 ist, aber zumindest können einige des Bedarf an zusätzlichen Insulin minimieren oder?



          Hallo Jürgen,
          herzlichen Dank für deine Antwort!
          Jemand anderes außerhalb dieses Forums hat nun Diabetes Typ 3 in den Raum geworfen (Mody Diabetes)
          Hast du oder jemand anders eine Idee, ob das tatsächlich sein könnte?

          Wir sind letzt endlich dankbar, dass es rechtzeitig erkannt wurde und es ihm nun besser geht. Ihn dabei aber zu beobachten, wenn er traurig und nachdenklich wirkt, bricht mir das Herz.
          Außerdem noch meine Hormone dazu (ich bin schwanger) und die angst, dass unser Baby eventuell auch daran erkranken könnte.

          Kommentar


          • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


            [quote Dr. Keuthage]Denkbar sind mindestens 4 verschiedene Antikörpertests, sind die alle gemacht? Ein Typ-1-Diabetes ist bei Ihrem Mann (auch ohne AK-Nachweis) wahrscheinlich.[/quote]

            Hall Herr Dr. Heuthage,

            ob mehrere gemacht wurden kann ich gar nicht genau sagen.
            ich kann ja mal alle Werte seines Entlassungsbriefes aufschreiben und vielleicht finden Sie die 4 verschiedenen Tests!


            Pathologische Werte:
            HbA1c: 11.9%, HH-HBA1CI: 107.0 MMOL/mol.

            Normalwerte:
            GFR 131.07 mL/min, Leukozyten: 5,4 /nL, Hämaglobin: 14,8 g/dL, Kreatinin: 0.74 mg/dL, Kalium: 3.7 mmol/L, TSH: 0.90 ulU/mL, c-reakt. Protein: <0.5 mg/dL.

            Pathologische Werte:

            MCV: 81.9 fL, Thrombozyten: 134 /nL, Creatin-Kinase: 213 U/L, A,ylase: 25 U/L, Cholesterin: 214 mg/dL, Triglyceride: 447 mg/dL, Chlorid: 100 mmol/L, HDL-Cholesterin: 29 g/dL

            Laborbefund:
            HH-ALBUQ: 4.2 mg/L

            Was sagen Sie zu der Möglichkeit zum Diabetes Mody (Typ 3)?

            Übrigens haben wir heute erfahren das der Bruder meines Mannes Typ 1 hat. Somit gibt es nun den Bruder mit Typ 1 und den Vater mit Typ 2.

            Nun muss ich auch dringend ins Bett, morgen früh haben wir den Termin beim Diabetologen.

            Herzlichen Dank für ihre Müde!

            Kommentar


            • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


              Moin Denise,

              zuallererst Glückwunsch zum Familienprojekt :-)

              Und in dem Zusammenhang gleich zum Mody: Von allen Sorten Diabetes wird eine mehr oder weniger große Vererbarkeit angenommen. Und bei allen Sorten Diabetes ist das Steuern des Blutzuckers mit Essen und Bewegung die gesunde Grundlage jeder vernünftigen Behandlung. Ob und wie lange diese Basis-Behandlung allein funktioniert, richtet sich nicht nach der Typen-Benennung des Diabetes, sondern nach dem Verlauf des Blutzuckers, den der Betroffene sich jeden Tag damit macht. Denn Insulin ist kein Medikament zur Behandlung der Krankheit, sondern das ist das Hormon, das uns mit Diabetes mehr oder weniger fehlt und das wir eben so passend wie möglicch zum Fehlen mit dem Pen liefern können.

              Gesund funktioniert unsere Blutzucker-Automatik mit 2 Regelkreisen, dem basalen und dem alimentären.
              Der basale sorgt dafür, dass sich alle Zellen unseres Körpers Glukose aus dem Blut nehmen können, wenn sie neuen Treibstoff brauchen. Dafür spielen die Alpha- und die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse beständig eine interessante Art von Ping-Pong. Und zwar geben die Alphas das Hormon Glukagon aus, wenn der Blutzucker unter eine persönliche Grundlinie sinkt. Und das Glukagon stimuliert die Leber zur Glukose-Ausgabe. Wenn damit der Blutzucker wieder über die Grundlinie ansteigt, geben die Alphas weniger Glukagon und die Betas mehr Insulin aus, damit sich die Zellen versorgen können. Dann sinkt der Blutzucker wieder unter die Grundlinie, und die Alphas geben wieder mehr Glukagon und die Betas weniger Insulin aus, usw. usw. usw. Auf diese Weise kann jede Menge Zucker im Körper verteilt werden, ohne dass der Blutzucker zu irgend einer Zeit nennenswert ansteigt oder absinkt.
              Einen nennenswerten Anstieg gibt es gesund immer nur etwa 1 Stunde nach dem Essen, dem Alimentieren. Zwischen 30 und 90 Minuten nach dem Einverleiben und mit der Spitze etwa bei 60 Minuten wird die neu gegessene Glukose aus dem Darm in den Blutkreislauf übergeben. Und dafür ist der alimentäre Regelkreis zuständig. Kern dieser Regelung ist ein Team aus Darmhormonen, das immer just mengen- und zeitmäßig passend zur Glukosemenge, die gerade zur Übergabe in den Blutkreislauf ansteht, die entsprechende Menge Insulin abruft (Inkretin-Effekt). Damit treffen sich dann Glukose und Insulin auf dem kurzen Weg durch die Pfortader zur Leber und werden da drin dann zum größten Teil sofort verarbeitet. Was die Leber an Platz in ihrem Glukose-Speicher hat, wird sofort voll gepackt. Was dann noch übrig bleibt, wird zum größten Teil in Fett zum Speichern in Fettzellen umgewandelt. Und weniger als 1,4 Gramm Glukose pro Liter Blut (140mg/dl) gehen davon dann aus der Leber raus in den Kreislauf und werden in der nächsten Stunde bis auf die Grundlinie um 80mg/dl (0,8g/l Blut) eben als Treibstoff an die Zellen verteilt.

              Und immer dann, wenn nun bei dieser Regelung durch das, was wir Diabetes nennen, von den eigenen Betas zu wenig Insulin kommt, sollte aus dem Pen entsprechend passend geliefert werden. Das funktioniert natürlich nicht so fein dosiert, wie die körpereigene Automatik das gesund bewerkstelligt, aber mit etwas Übung in der Art, wie ich das hier schon mal beschrieben hatte, können wir durchaus die meisten von 24 Stunden im völlig gesunden Rahmen steuern.

              WICHTIG:
              Die so genannte ärztliche Einstellung kann dafür nur sehr grob funktionieren. Denn der Arzt kann sich dafür nur an Durchschnittswerten und dem allgemeinen Einstellungskonzept orientieren. Diese Einstellung kann schon in den ersten Wochen zuhause häufig nicht mehr passen,
              - weil der Alltag zuhause ganz anders aussieht und andere Anforderungen stellt, als der im kranken Haus und
              - weil vor allem nach der Ersteinstellung und der weitgehenden Normalisierung der Blutzucker-Werte sich die noch verbliebenen Beta-Zellen vorübergehend erholen. Die Erholung kann zeitweise so weit gehen, dass man manchen Tag überhaupt kein Insulin aus dem Pen braucht. Wer da einfach immer weiter nach Einstellung spritzt, macht dann natürlich viele blöde Hypo-Erfahrungen. Sehr viel besser kommt zurecht, wer sich wie im Link beschrieben nach seinem Blutzucker richtet :-)

              Daumendrück, Jürgen

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              • Es ist NUR Diabetes


                Liebe Denise,

                Du schreibst, dass es Dich bedrückt, wenn Du Deinen Mann so traurig siehst.

                Kennst Du die Geschichte mit dem Glas Wasser, das der Optimist als halb voll sieht und der Pessimist als halb leer?

                Du kannst davon ausgehen, dass vermutlich Jeder von uns hier, als er ie iagnose iabetes gestellt bekam, sich geacht und gesagt hat:

                Soo ne verdammte.. Sch...WARUM ICH? DAS hat mir grade noch gefehlt!

                ABER, liebe Denise: Es ist anderseits NUR Diabetes. Manche schreiben, für sie sei es keine Krankheit sondern eine gesundheitliche Einschränkung. Fakt ist, dass man nicht drum herum kommt, sich mit dem Diabetes zu befassen.
                Tut man es nicht, K Ö N N E N Spätfolgen eintreten, die nicht rückgängig zu machen sind.

                Der Gang zum Diabetologen ist der erste Super-Schritt. (Leider halten sich auch viele zu lange beim Hausarzt damit auf, aus Angst vor dem Insulin Spritzen. Spritzen kann man das eigentlich nicht mehr nennen, eher Pieksen, denn die Insulin-Pen-Nadeln sind SO fein, dass man teilweise hingucken muss, um zu sehen, ob man gestochen hat oder nicht.

                Ich finde auch, Dein mann und Du, Ihr solltet BEIDE hier lesen und schreiben. je mehr er lernt -immer step by step- umso sicherer geht er damit um.
                Ich bitte Dich, deinem Man/Freund den Diabetes NICHT abzunehmen. Es ist in erster Linie SEIN Diabetes. Er ist dein Partner, nicht dein Kind. Ich finde grad den bericht nicht, hier hat voriges Jahr auch eine besorgte Ehefrau geschrieben, deren Mann Diabetes hatte. Überraschender Weise mauserte der Mann sich zum Profi und wurde zum Küchenchef der Familie...Jürgen,oder Klaus, wisst Ihr noch, wie sie hieß? Und je mehr er Begriff und lernte, umso mehr verschwand ihre Angst.

                Deine Angst, weil du ein Kind erwartest.
                Sprich es bei der Schwangerenberatung bitte einfach an.
                Aber soweit ich das weiß, wird auf den Blutzucker oder Zucker im Urin auch so ein Auge drauf gehalten..

                Beginnen könnt Ihr damit, dass Ihr die Verpackungen der Lebensmittel mal rumdreht und lest, was wirklich im Lebensmittel drin ist. Das, was vorne drauf steht, ist meist als reine Werbung zu betrachten.

                Letzte Frage erst mal zum Gewicht Deines Mannes.
                Wie groß ist er denn und was wiegt er ungefähr?
                1. Gilt die Formel nicht mehr, Größe minus 100 gleich Normalgewicht und die BMI-Geschichten sind auch mit etwas Abstand zu betrachten. Ich spreche lieber von einem Wohlfühlgewicht.

                Und noch eine Bitte: Pfötchen unbedingt weg von den Produkten aus dem Diabetikerregal. In Deutschland gibt es massenhaft ausgewogene Lebensmittel, die Diabetikerprodukte braucht Niemand.

                Kommentar


                • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                  hallo denise,
                  vielleicht hilft dir mein wissen aus der letzten reha, ich wollte auch wissen ob ich den diabetes an meine kinder vererbe, die ernährungsberaterin hat erklärt, dass es zu 80 % vererbt wird, aber bei keinen meiner kinder muss die krankheit ausbrechen,wenn sie sich vernünftig ernähren und nicht wie ich übergewichtig werden
                  ich finde diese antwort beruhigend, denn wen ich gewusst hätte, dass ich zu diabetes neige, hätte ich mich bestimmt bewusster ernährt und auf meinen gewicht geachtet, meine kinder sind noch sehr schlank und ich hoffe sie bleiben es auch, sie finden spritzen schrecklich und drehen sich immer weg wenn ich spritze.
                  wie es bei typ 1 ist kann ich dir leider nicht sagen, und es gibt auch noch andere krankheiten die da mit spielen, bitte frag deine frauenärztin und einen diabetologen damit du den rest deiner schwangerschaft noch genießen kannst,
                  der rat, dass dein mann sich hier schlau machen soll, ist gut,aber ich verstehe auch dein interesse, da mein mann auch gerne eine vogelstrauß taktik hat, seine muskelerkrankung kennt er mit namen, aber was dazu gehört überläßt er mir.
                  liebe grüße moni

                  Kommentar


                  • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                    DANKE für die Mann-Kopf-in-Sand-steck-Denke ;-)

                    Und die letzten beiden Schwangerschaften im Familienkreis hab ich als werdender Opa genossen. Dass die beiden Mütter sie genossen hätten, würde ich dann eher im Ironie-Modus behaupten, und ganz ehrlich: Wie müsste frau eigentlich gebacken sein, damit sie das alles vom anfänglichen Rückwärtsessen bis zur voll eingeschränkten Beweglichkeit mit stündlichem Klogang als Genuss erleben könnte?

                    Aber mal wieder zurück zum Thema: Typ2 gilt zwar in der Veröffentlichkeit als angefressen, aber ich weiß von keinem einzigen Fall, in dem die Defekte, die zum Typ2 gehören, mit dem Abnehmen wieder verschwunden wären. Und zwar nicht nur nach Erreichen der Diagnosereife, sondern auch schon Jahre vorher mit dem mehr oder weniger leicht erhöhten Blutzucker zu Anfang meistens nur kurz nach dem essen.

                    Ich weiß von vielen solchen Anfangs-Fällen vor Erreichen der Diagnosereife, in denen die Betroffenen ihren Blutzucker seit Jahren damit im gesunden Rahmen halten, dass sie nur so viel Zucker Essen, dass ihr BZ nach dem Essen immer zuverlässig unter 140mg/dl bleibt. Aber wenn sie dann mal statt der 2 Brötchen, mit denen ihnen das vielleicht meistens gelingt, bei einem Brunch 4 oder 5 essen, spitzt ihr BZ locker und defekt über die 200! Also nix gesund, sondern gesund gesteuert.

                    Trotzdem macht sich weniger Gewicht auch beim BZ positiv bemerkbar: Er lässt sich mit weniger (Medi-) Aufwand gesund steuern :-)

                    Kommentar



                    • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                      AK-Test ist nicht dabei! Frage nach Mody lässt sich nur mittels eines (sehr teuren) Gentests sicher beantworten!

                      Kommentar


                      • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                        hallo moni,
                        sei bitte vorsichtig im glauben wenn irgendjemand "was sagt".
                        selbst ärzte und nobelpreisträger haben schon oft unsinn gesagt.
                        leider wird dann sowas schnell verbreitet, zum teil noch falsch verstanden. das beste beispiel ist das vit c das noch in vielen grippalen infekt (medis ?) drin ist bei dem aber nur der glaube hilft weiter nichts.
                        daher weißt du daß sich jeder dahergelaufene ernährungsberater nennen kann, nur der kleine zusatz deg sagt daß diese/r mal einen kurs bei der deg(die ja auch nichts weiter als ein verein ist)
                        mitgemacht hat.
                        daher schmeiß was die tante über vererbung gesagt hat einfach über bord.(denn davon hat sie gar keine ahnung)
                        das "einzige" wenige und ob es stimmt ist nicht sicher, daß t2 mehr vererbt wird als t1, die unsicherheit erklärt sich daraus daß noch garnicht lange her ist, daß t1 frauen von ss strikt abgeraten wurde.
                        mfg. klaus

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                        • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                          hallo, wieso soll die ernährungstante mit ihren erklärung über vererbung falsch liegen und deine meinung die richtige sein, für mich klingt es glaubhaft und ich werde meine kinder dazu anhalten mit ihrer ernährung vorsichtig zu sein, meine nachfragen richtung vorfahren hat mir auch noch recht gegeben, oma hatte zucker, mein uropa auch, bei meinen bruder wurde diabetes festgestellt und meine 10 jährige nicht hat auch schon leicht erhöhte werte und alle haben übergewicht, ich war bis zum 30 igsten lebensjahr auch noch schlank und ohne hohen bz werte.
                          ich denke auch auserhalb von diesen forum gibt es leute die sich mit den diabetes gut auskennen und sich weiterbilden, ich versuche mir aus allen, dass beste für mich heraus zu lesen
                          liebe grüße moni

                          Kommentar


                          • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                            ich glaube du interpretierst, mich da ziemlich falsch,
                            denn ici habe nämlich nur vor solchen aussagen gewarnt.
                            und weshalb kannst du leicht überprüfen.
                            1. seit wann wird zwischen t1 und t2 unterschieden ?
                            (seit wann ist die bz führung so zuverlässig für alle?)
                            2. seit wann wird t1 betroffenen nicht mehr von ss abgeraten ?
                            3. wieviele generationen sollte man mndestens beobachten um "einigermaßen" zuverlässige aussagen über vererbung treffen zu können ?
                            dann werte die aussagen
                            mfg. klaus

                            Kommentar


                            • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                              hallo ich kann nur für mich sprechen und ich bin eigentlich einer der das glas immer halbvoll sieht, ich habe auch nur sehr wenig schlechte erfahrung mit meinen ärzten gehabt, und wenn dann habe ich gewechselt.
                              meine erste erfahrung mit diabetes war vor 25 jahren, die ehefrau von meinen cousine ist typ 1, sie haben zwei kinder mit 23 und 21 jahren, haben 5 jahre in griechenland gelebt und gearbeitet, sie hatte nie schwierigkeiten mit ihren diabetes ein gutes normales leben zuführen, sie hat mir schon vor langer zeit gesagt: mit diabetes kann man gut leben, man muss nur ein paar regeln befolgen, leider hab ich das noch nicht so gut drauf, aber ich bin lernfähig
                              liebe grüße moni

                              Kommentar


                              • völlig Recht


                                ZitatANKE für die Mann-Kopf-in-Sand-steck-Denke ;-) Ende

                                Wat denn, "alter Mann", da hat Moni doch völlig recht;-)
                                Ehe der Mann an sich zum Arzt geht, hat er die Nerven seiner Frau mindestens 6 Wochen ramponiert.

                                Ginge er sofort, könnte er nicht mehr auf hohem Niveau jammern. (Bitte Ironiedecoder einschalten.)

                                Kommentar


                                • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                                  hallo, habt ja teilweise recht, aber er hatte trotz der starken medis noch nicht eine nebenwirkung die laut beibackzettel auftretten und jammern tut er auch nicht, nur die sorgen ob ein euer muskelschupp kommt und ob seine krankheit an unsere kinder vererbt wurden usw. das bleibt bei mir. ich habe in den forum für myasthenis gravis geschaut und bin fast froh das er sich nicht angst machen läßt.
                                  wenn es nach seiner neurologing ging, dürfte er nicht mal mehr ins ausland, weil er krank werden könnte und soviele medis sich nicht mit seinen vertragen, kopf in den sand gesteckt und wir sind los gefahren.()
                                  habt ihr schon mal beim medikamentenforum reingeschaut, ich habe manchesmal das gefühl, dass die leute nur auf die nebenwirkungen warten, meine nachbarin bekommt auch alles was im beibackzettel steht(|8))
                                  und ich warte noch immer auf die nebenwirkung von victoza- abnehmen- nichts geht aber die bz-werte sind gut, der blutdruck im normbereich und mein geldbeutel leer, aber ich habe hier noch einpaar gute ideen bekommen
                                  liebe grüße moni

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                                  • Nebenwirkungen


                                    Hi Moni,

                                    es gibt für Gewichtsabnahme unter Viktoza KEINE Garantie.
                                    Es werden vermutlich die abnehmen, die ihre Ernährung rigoros umstellen UND ihren Bewegungslevel auch gleichzeitig erhöhen. Ein Medikament alleine bringt keine Gewichtsabnahme.

                                    Darf ich fragen, was DU geändert hast?
                                    Ich konnte in den ersten Monaten fast nichts oder nur noch sehr wenig essen...so sind 20 kg verloren gegangen. Ich war 24 h völlig satt, habe mich in den ersten Wochen abends von diesen kleinen chinesischen Hühnersuppen ernährt, mit dem kleinen Löffel ganz langsam gegessen, war allerdings Byetta, später erst Viktoza.

                                    Aber nach den erste 5 kg kam die Sportfreude wieder..

                                    Nebenwirkungen KÖNNEN auftreten, müssen aber nicht.

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                                    • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                                      hallo hühnersuppe ist lecker, aber mit einen kleinen löffel würde ich bestimmt zunehmen ())) ich mache seit jan.09 zweimal wöchtlich sport im fitnessstudio und wir essen und kochen bewusst fettarm, wie ich schon einpaarmal geschrieben habe hat das bei meinen mann gewirkt er hat schon über 40 kg abgenommen, bei mir sind es nur 10 kg, ich denke mittel wie victoza wirken in diese richtung nur, wenn man vorher nichts gemacht hat, aber wenigstens ist mein bz gut.(8))
                                      außerdem schlucke ich seit dezember cortison und hab manchesmal gewichtsschwankungen von 2 kg ohne viel gegessen zu haben, mit victoza kann ich auch sehr schlecht auf die toilette, so 4-5 tag mal
                                      liebe grüße moni

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                                      • Gewichtsschwankungen


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                                        NUR 10 kg? Bist du verrückt? DAs ist doch ne menge, ABER: wie du es richtig sagst, der BZ ist im grünen bereich, und DAS ist ds Hauptanliegen der Therapie:-)

                                        Wenn dein Mann 40 verloren hat, ist es denkbar, dass seine Ernährung etwas rabiater geändert wurde von vorher zu nachher. Und dick wird man eher von Zucker als von Fett.

                                        Zu den Gewichtsschwankungen: Das erlebe ich auch so, hängt aber meiner Meinung nach damit zusammen, dass man eben weniger oft auf Toilette geht. Mach dir mal den Spaß und geh VOR und NACH einem Toilettengang auf die Waage;-) Da sind schon mal 1-1,5 kg wech....lach. Oder mal die Urinmenge auffangen uns messen...

                                        Ich sag mal schon schönes WE, monilein.

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                                        • Re: Gewichtsschwankungen


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                                          beschreiben kann.
                                          genau das ist doch gut und bleibt erfolgreich, wer 40kg in kurzer zeit abnimmt ist entweder krank oder hat sich vorher total falsch ernährt, leider sind solche zahlen überwiegend nicht von dauer.
                                          und bitte mal bedenken wer weniger ißt muß auch weniger auf das örtchen,
                                          mfg. klaus

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                                          • Re: Gewichtsschwankungen


                                            ..plus die wirklich akute Verlangsamung des Stoffwechsels. Und wenn Du dann noch nicht ausreichend dazu trinkst, wirds hart, im wahren Sinne des Wortes...

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                                            • Re: Ist es wirklich Diabetes Typ 1?


                                              hallo, bin auch froh über meine 10 kg, muss aber noch dringend 5 kg verlieren, für jedes kg winkt ein tag im wellness hotel und ich will im herbst dahin,
                                              mein mann hatte noch nie eine diät gemacht und ich denke . dass er deshalb so gut abgenommen hat, und sein stoffwechsel ist sehr schnell, eine tasse kaffee und ab ins wc, und er trinkt wirklich 4-5 liter am tag
                                              mein diabetologe hat gesagt, er findet es schon gut wenn ich nicht zunehme, oder mein gewicht wenigstens halte, so genügsam bin ich da nicht
                                              mein motto langsam aber stettig
                                              liebe grüße moni()

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