Sehr geehrte...
hiermit beende ich meine Teilnahme an Ihrem DMP-Typ2-Programm.
Als juristische Voraussetzung für den Risikostrukturausgleich ist die DMP-Einschreibung ja inzwischen offenbar im Wege des Gesundheitsfonds ersetzt. Und medizinisch kann ich trotz interessierter und eifriger Umschau in der engagierten Selbsthilfe nirgendwo einen Nutzen erkennen, den Menschen mit Diabetes Typ2 aus ihrer Teilnahme am DMP ziehen könnten.
Keine einzige Diabetes Typ2-Behandlung ist mir bekannt, die mit und wegen DMP im Vergleich zu vorher ohne DMP in irgendeiner Weise besser geworden wäre und damit den Millionen-Aufwand dafür gerechtfertigt hätte. Im Gegenteil: Es gibt nicht nur in Sachsen ernsthafte Anhaltspunkte dafür, dass die Behandlungsergebnisse mit dem/den DMP/-s in ihrer Qualität auf breiter Front nachgelassen haben.
Gewonnen hat nach allem, was ich sehen kann, nur der Verwaltungsaufwand. Der kostet Ärzte und Fachärzte gewaltig von ihren Behandlungszeiten für ihre Patienten. Und der kostet uns Versichertengemeinschaft Millionen aus unseren Beiträgen für die offenbar völlig sinnfreie Erhebung und Verwaltung von Mengen von unseren Daten, die wir nun wohl mit den Beitragserhöhungen zum zweiten mal bezahlen dürfen!
Da ich zudem nicht erkennen kann, wie wenigstens meine Krankenkasse davon profitiert, finde ich besonders unverständlich, dass Sie diese Beitragsverbrennung nach wie vor fördern.
MfG.....
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