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Wassersport und Diabetes

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  • Wassersport und Diabetes

    Hallo,
    welche Erfahrungen habt Ihr mit Wassersport (Schwimmen, Aquajogging,...) gemacht?
    Hat das Wasser, Wasserwiderstand, Temperatur,... irgendwelche (positive und negative) Auswirkungen auf Euch/bzw. auf den BZ?

    sinkt oder steigt der BZ im Wasser eher? wo liegen die Probleme/Gefahren im Wasser bei Diabetes?

    wäre klasse, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet...


  • Re: Wassersport und Diabetes


    Moin Hallo,

    wie wär's wenn Du mal ein bisschen vorlegst: welche Erfahrungen hast Du bis jetzt mit Deinem BZ gemacht? Warum willst Du was von unserem wissen?

    Bisdann, Jürgen

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    • Re: Wassersport und Diabetes


      Hallo Jürgen,

      weil ich noch nicht lange in dem "Schlamassel" drin bin und noch zu wenig Erfahrung habe. Allerdings eine totale Wasserratte bin, leider auch ein Angsthase :-(
      Ich auch noch nicht richtig weiß, wie ich die ganze Sache anstellen muß um sinnvoll und gut damit zu trainieren.

      Celonwy

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      • Re: Wassersport und Diabetes


        sorry , aber du wirst doch wohl wissen, wie du den dm behandelst !
        ob mit diät , tabletten, insulin, oder anderem.
        denn davon hängt vieles ab, ohne daß man für dich etwas genaues vorhersagen kann.
        denn wenn du nicht insulin spritzt, was sollst du dann zb mit der empfehlung basis zu kürzen, und zu anfang auf bolus verzichten , anfangen ?
        ansonsten ist schwimmen genauso sport wie radfahren laufen oder oder oder. nur rumsitzen ist kein sport.
        mfg. klaus

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        • Re: Wassersport und Diabetes


          Moin Celonwy,

          willkommen im Club :-)

          Du hast zwar bestimmt nicht beitreten wollen, aber wo Du schon drin bist, ist gut zu sehen, dass Du das beste draus machen willst! Dabei ist Schwimmen nicht nur ein interessanter Sport, sondern auch ein interessantes Bild/Metapher: Jedenfalls für die älteren unter uns, die noch nicht mit Wassergewöhnung und Babyschwimmen und so angefangen haben, sondern mit den Trockenübungen am Beckenrand. Also mit den Arm- und Atem- und Beinbewegungen, von denen wir geglaubt haben, dass die uns über Wasser halten würden, wenn wir's nur richtig machten. Und dann ab ins Becken und ein Aussaufversuch am anderen. Und wieder auf dem Trockenen und wieder Aussaufen und... bis das Wasser plötzlich zu tragen anfing. Der Schwimmer war kein anderer Mensch, als vorher der Nichtschwimmer. Die Schwimmbewegungen waren die selben wie vorher die Nichtschwimmbewegungen, und das Wasser schmeckte auch nicht plötzlich wahnsinnig viel salziger. Und der Schwimmer war in kurzer Zeit nicht einmal mehr auf irgend eine exakte Bewegungsabfolge angewiesen, kann sich im Wasser kugeln, wenden, drehen und immer wieder mit Nase und Mund ausreichend weit und lange über die Oberfläche kommen, ja sogar einfach flach auf dem Rücken liegen und nicht untergehen. Wie das? Indem er mit allen seinen voraufgehenden Fehlversuchen zu lernen angefangen hat, in immer mehr Situationen mit allen seinen Körperwegungen auf die besonderen Eigenarten seiner wässrigen Umgebung so passend zu reagieren, dass der Kopf immer ausreichend weit und lang über die Wasserlinie kommt.

          Kopf über der Wasserlinie ist beim Zuckerschwimmen grob der BZ-Bereich zwischen 80 und 180mg/dl (für Freunde vom Zuckerwasser 0,8-1,8g Glukose pro Liter Blut). Zu wenig, um's schmecken oder riechen oder fühlen zu können. Uns fehlt also viel direkte Rückmeldung, wenn wir einmal von Lichtaus unter 0,3-0,2g und Kotzen bei (Typ1) länger über 3-4g Glukose pro Liter Blut absehen. Geht also normal nur mit Messen. Allerdings nur mit Messen dann, wenn sich beim BZ auch was tut. Standardmäßig messen wir, wenn sich schon alles getan hat, morgens nüchtern, vor den Mahlzweiten, auch nüchtern, vor dem Schlafengehen, auch wieder nüchtern. Wenn wir zu diesen Nüchternzeiten messen, ist schon längst alles gelaufen, was den BZ die voraugehenden Stunden alles beeinflusst hat, und das ist ja auch die Idee des Standard-Konzeptes: Schauen, dass alle Einflüsse in ihrer Summe immer wieder im Zielrahmen auslaufen, meistens angesagt von 1-1,4g Glukose pro Liter Blut.

          Wer Sport macht, stört dieses Konzept, muss dafür Sport-KEs einschieben. Das war der erste Ansatz, der von einer ständig durchgängigen Medikation ausging, eben der Einstellung, die dann mit mehr (oder weniger) Essen an die jeweilige Nichtstandardsituation angepasst wurde. Heute zählt dazu genau so gut die zeitweise Zurücknahme der Medikation. So macht eigentlich unter den sportlich aktiven Menschen mit Diabetes heute jeder das, was nach seiner Erfahrung bei ihm in der jeweiligen Situation jeweils am besten passt. Das heißt, jeder entwickelt seine ganz persönlichen Verhaltens-Muster entsprechend seinen persönlichen BZ-Verläufen. Und dazu gehört bei der Musterentwicklung, dass man in Zeiten, in denen sich der BZ intensiver bewegt, ideal kontinuierlich misst und ohne ideal eben häufiger nachschaut, also z.B. in Halbstunden- oder noch kleineren Schritten. Wenn so ein Muster erst einmal entwickelt und bewährt ist, reicht meistens eine Messung zu einer bestimmten oder auch beliebigen Zeit während des Ablaufs (Hausnummern-Beispiel: nach ner halben Stunde Training), um zu sehen, ob für die nächste halbe Stunde ein Happen zusätzlich gegessen oder ne Einheit zusätzlich gespritzt werden sollte.

          Munteres Ausprobieren! Jürgen

          Ach ja, liest sich jetzt völlig kompliziert, und wenn Du kein Naturtalent bist, wird Deine Musterentwicklung dir einige Mühe machen. Und wenn Du Dein Zuckerschwimmen dann drauf hast, wirst Du dich wie beim Wasserschwimmen auch fragen, wo denn da die Hexerei gewesen sein soll ;-)

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          • Re: Wassersport und Diabetes


            Hi Celo,

            ich möchte es mal laienhaft beschreiben.

            1. wird nir nichts anderes übrigbleiben, als vor und nach dem Training zu messen, damit DU siehst, wie sich dein ganz individueller BZ da verhält.

            2. So ganz allgemein kann man nicht sagen; Sport/Bewegung senkt den BZ. Es kommt vor, dass der BZ sinkt, wenn man SO Sport treibt, dass er keinen Stress darstellt, weil ungewohnt oder/und übertrieben. Und er steigt, weil/wenn man sich gestresst hat.

            3. Bewegung und Sport sind für Diabetiker immer gut. Die sollten so stattfinden, dass man sich dabei noch unterhalten kann.
            Probier es halt aus, bitte messen und es wäre super, wenn DU UNS mal berichtest, wie deine Erfahrungen dazu sind.

            4. Es gibt nicht DEN Diabetiker, jeder Stoffechsel reagiert individuell.
            Alles Liebe und Gute.

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            • Re: Wassersport und Diabetes


              ..individuelle Antworten auf solche Fragen bekommst Du übrigens in Schulungen...Bewegung im Wasser ist grundsätzlich positiv (Vorsicht bei Herzerkrankung und sehr warmen Wasser)...in der Regel sinkt der BZ...

              Kommentar



              • Re: Wassersport und Diabetes


                Hallo celonwy,

                Sport ist positiv für Diabetiker. Ich schwimme statt Laufen, weil für Laufen mein Gewicht nicht ideal ist. Schwimmen schont die Knochen mehr. Die BZ-Werte sinken i.d.R. Die Erfahrung zeigte mir, gemächlich und mehrmals die Woche schwimmen, ist wesentlich besser als einmal die Woche exzessiv. Durch das mehrmalige Schwimmen wird auch die Kondition besser. Ich schwimme für meine Verhältnisse immer noch gemächlich, bin aber inszwischen dennoch einer der schnellsten.
                Wichtiger Tip beim Messen:
                Die Messstelle richtig trocknen, und bei runzeligen Fingern eine andere Stelle benutzen. Die Werte sind sonst nicht vertrauenswürdig.

                Wenn du stark leistungsorientiert bist, ist nach einiger Zeit Wasserrugby zu empfehlen. Hierfür ist aber ein Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining Voraussetzung.

                Des Weiteren gehe ich öfters ins Solebad. Darin geht das Schwimmen zwar schlechter, aber man kann sich dort gut entspannen und aufwärmen.

                mfg dipa

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