Und noch mal eine deutliche Verringerung erzielen viele Typ2, die zuerst nur zum Essen gespritzt hatten, wenn sie dann ein Basalinsulin dazu nehmen. Klar, was man langanhaltend als Basal spritzt, muss man dann nicht auch noch mit dem Bolus spritzen. Trotzdem haben alle, die ich kenne, bei gleichem BZ-Verlauf ihren täglichen Gesamtbedarf an Insulin zusammen mit dem Basal verringert.
Als ich vor Jahren nur Humalog und kein Basal spritzte, brauchte ich für eine Scheibe Brot im Tagesdurchschnitt 25 IE. Heute brauche ich an Bolus dafür im Tagesdurchschnitt 4-5. Für 10 BEs brauchte ich damals 125 IEs pro Tag, heute max 50 Bolus plus 36 Basal, mit Basal und Bolus zusamm also praktisch 1/3 weniger, als zuvor allein mit Bolus.
Natürlich sind die Größen bei uns allen z.T. sehr verschieden und wahrscheinlich auch die Unterschiede. Aber es kann also schon gewaltig Sinn machen, nicht einfach nur zu spritzen, wie der Doktor sagt, sondern auch selbst zu schauen, dass man für den Einsatz auch wirklich das optimale Resultat bekommt. Wie allein schon mein Beispiel zeigt, kann schon eine ganze Menge Insulin nicht der vielbeschworenen Typ2-Resistenz geschuldet sein, sondern einfach einer weniger passenden Behandlung.
Schönes WE! Jürgen
Kommentar