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Messgenauigkeit

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  • Messgenauigkeit

    Seid gegrüsst, Ihr Süssen,

    Seit drei Monaten habe ich meinen Befund Typ-2-Diabetes. Seitdem arbeite ich mit Ernährung und Bewegung sowie Metformin an meinen BZ-Werten und bin inzwischen bei 5.5-6.5 mmol/l Nüchternwert angekommen. Diesen messe ich täglich mehrmals.
    Heute vormittag hat mich nun ein Messresultat recht überrascht, deshalb habe ich innert zwei Minuten ein paar Kontrollmessungen durchgeführt. Ergebnis der vier Messungen (an vier verschiedenen Fingern): 4.4 / 4.9 / 5.2 / 4.8 mmol/l. Die Abweichung finde ich exterm hoch, habt ihr ähnliche Erfahrungen und evtl. Erklärungen?

    Ich messe mit einem BAYER Contour System.

    Bin gespannt auf eure Antworten!
    Thomi


  • Re: Messgenauigkeit


    Moin Thomy,

    solche Unterschiede hätten mich zu Anfang meiner Diabetes-Laufbahn vor 18 Jahren auch irritiert, obwohl die Messgeräte damals noch sehr viel weiter gestreut haben als heute. Damals wurde Blut auf ein spezielles Reaktionsfeld aufgetragen, 1 Minute sitzen gelassen, sauber abgewischt, in den Apparat geschoben, und der ermittelte dann aus der Reflexion seines Lichtes an der Farbe des Reaktionsfeldes in den folgenden 60 Sekunden den aktuellen Blutzucker. Die Ungenauigkeit des Systems begann schon mit dem Einfluss der wechselnden Luftfeuchtigkeit auf das Reaktionsfeld, verstärkte sich mit den Sekunden mehr oder weniger bis zum Abwischen, mit den Inhaltsstoffen des Abwischmediums, mit der Gründlichkeit des Abwischens, mit der Zeit bis zum Reinschieben und schließlich mit der Sauberkeit des Fensters, durch das beleuchtet und die Reflexion gemessen wurde.

    Einzig die Rückstände an der Haut fielen damals nicht so ins Gewicht, weil schon ein größerer Tropfen Blut zum Abdecken des Reaktionsfeldes notwendig war. Heute reicht ein Zehntel von der Blutmenge, und da können die Rückstände auf der Haut schon eine größere Rolle spielen. Denn es geht ja nicht wirklich um viel Glukose. So sagt 4,4 mmol/l, dass in einem Liter Deines Lebenssaftes gerade 0,79 g Glucose in Umlauf waren, bei 5,2 entsprechend 0,94 g. Zugegeben, immer noch eine weite Spanne, wenn Du daran als Nüchternwert den Stand Deines BZ-Automatik-Systems ablesen willst. Aber Du kannst das Spiel ein bisschen realistischer relativieren, wenn Du mal schaust, was Dein BZ 1 Stunde nach Deinen Mahlzeiten macht. Ich bin gespannt :-)

    Bisdann, Jürgen

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    • Re: Messgenauigkeit


      die abweichungen hättest du auch an nur einem finger haben können.
      gemäßen en-iso müssen 95% der ergebnisse unter 75mg/dl4,2mmol/l innerhalb von +-15%
      über 75mg/dl/4,2mmol/l innerhalb von 20% bezogen auf einen "laborwert" liegen.
      bei 4,4mmol/l entspricht das 3,6---5,3 du liegst also prima innerhalb der grenzen.
      wobei sich das auf 95% der geprüften geräte bei der "zulassung" und nicht auf dein persönliches bezieht. und wenn ich das auf meine gewohnten mg/dl umrechne iiegen die werte innerhalb von rund 10 das ist sehr gut.
      diese "schätzeisen" sind eigentlich für insuliner gedacht und gemacht und keine laborgeräte .
      mfg. klaus

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      • Re: Messgenauigkeit


        ..die Hersteller "erlauben" sich Schwankungen nach oben und unten von 15%, so dass Ihre Messungen (gerade noch) tolerabel sind..das Gerät, dass Sie verwenden, empfehle ich oft meinen Patienten..

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