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Diabetiker-Betreuung in D

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  • Re: damaaals


    Hallo Tom,

    ich bin ein grundsätzlich positiv denkender Mensch. OK, Ansätze von Zynismus will ich nicht leugnen.
    Ein HbA1c von 5,5 ist für dich keine positive Nachricht??

    Ich kann sogar beweisen, dass ich positiv denke.
    Würde man den Richtwert von 6,5 auf 5,0 ändern, würde ich dem Diabetologen nur eine Frage stellen: Ich habe doch 3 Monate Zeit? Die Antwort würde "Ja" lauten.
    Ich würde dann einwandfrei positiv denken: Das sollte ich in 3 Wochen schaffen!

    Mit EU-Land weiss ich was du meinst.
    Aber du vergisst etwas Entscheidendes: Der Diabetes bei mir wird seit Jahren nicht mehr behandelt!
    D.h. die Betreuung kann dort noch so mies sein, meine Werte werden sich nicht verschlechtern!
    Entschuldigung, dass ich die Ausnahme von der Regel bin und deshalb dein Beispiel nicht klappen konnte.

    mfg dipa

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    • unsere Omis und Opis


      Moin dipa,

      damit hast du natürlich auch Recht...ich habe den Eindruck, (der falsch sein kann..), dass unser "Omis und Opis" (das ist nett gemeint.) a u c h ab einem bestimmten Alter eher beim Hausarzt bleiben, weil man vielleicht argumentiert: das bissel Alterszucker.. da kann nicht viel schief gehen. Also beim Diabetologen sehe ich - wenn ich deinen Hinweis so bedenke -eher Leute schätzungsweise unter 55 J....
      Und ich geb dir Recht, dass man zu einem guten Hausarzt natürlich auch noch ein anderes Vertrauen hat.
      Ob er in Sachen DM kompetent ist.. ist sicher schwer definierbar.
      NICHT Recht geb ich dir, wenn du das Argument bringst, dass man es ja nicht mit ihm "verderben" will. Wenn ich als Patient mein Möglichstes beisteuere zu einem guten BZ-Managament und habe nach langer Zeit immer noch keine "grünen" Werte, dann kann ich doch sagen: Liebe Hausärztin, bitte nicht persönlich nehmen, aber was halten Sie davon. Ich tät doch gern mal zum Diabetologen gehen. Aber -und hier muss ich dir wieder zustimmen - traut sich das nicht jeder, weil natürlich viele Patienten die Ehrfurcht vor dem Kittel in Weiß haben und keine Widerworte wagen würden.

      Und dazu kommt die Einstellung der Omis und Opis, lass sie mal z.B. 70 oder 80 sein:
      Wir sind sooo alt jetzt, da lassen wir den Zucker Zucker sein. die paar Jahre, die wir noch haben..
      Ich hab das glaub ich schon mal erzählt von meinem Nachbarehepaar. Beide Diabetes, sie Tabletten, er Insulin....(IIch habe die beiden wirklich sehr geliebt..)
      Man tauschte sich ab und zu mal selbstgebackenen Kuchen oder Marmelade aus..
      Tja und ab und zu kam der Satz: Du,heute nicht, MORGEN müssen wir zum Zuckern (also Labor, HBA1C). Wenn wir zurück sind, gern.
      Nach dem Arztbesuch gabs IMMER Windbeutel-Tortengeschwätz.
      Herbert ist 96 geworden. Seine Frau in die 80...
      -------------
      Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt irre, aber mir ist, als hättest du vor langer Zeit auch mal geschrieben, dass du mit deinem Arzt sehr unzufrieden wärest? Also bei dir kann ich mri aber nicht vorstellen, dass du dich nicht trauen würdest, dich mit dem Arzt auseinanderzusetzen oder notfalls zu wechseln...
      Aber es gibt ne Menge richtig guter Hausärzte...mich stört nur dabei, dass die Spritzenangst gerade durch die Ärzte nicht entschärft wird, verstehst du?
      Einen schönen Tag dir.

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      • super!


        Moin dipa,
        5,5. Absolut super....:-)
        Und noch dazu dann ohne Behandlung..

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        • Re: unsere Omis und Opis


          Moin Tom,

          lies einfach mal die ersten 2 Seiten Google-Links zu Diabetes Typ2 mit den Augen eines neu diagnostizierten Menschen mitten im Leben und sag, woraus der verstehen sollte, dass ab sofort vorrangig er seinen alltäglich gesunden BZ-Verlauf produzieren muss.

          Stell Dich in die Schuhe von Frank dem Drucker (58), dem der Dok nach dem Fingerpieks an einem Freitag weniger Wochen vor Ostern eröffnete, "Mann, ganz schön Zucker. Da müssen wir mal etwas mehr Blut abnehmen und genauer nachschauen. Kommen Sie mal am nächsten Freitag wieder. Da haben wir dann den Langzeitwert, und damit können wir dann sehen, was wir weiter machen."
          Findest Du in so einer Auskuft auch nur einen Nebenton, der Dir gezielten systematischen eigenen Einsatz nahe legte?

          Und Omas und Opas waren weit mehrheitlich bei ihrer Diagnose sehr viel jünger und sehr viel aufnahmebereiter. Glaubst Du wirklich, die hätten mit 70 plötzlich Schwierigkeiten mit ner gepflegten ICT, wenn sie von ihrer Diagnose an gelernt hätten, dass ihr gesunder BZ das wichtigste Therapieziel ist, und wenn sie von Anfang an dazu angeleitet worden wären, ihn gesund zu steuern?

          Bisdann, Jürgen

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          • Re: unsere Omis und Opis


            Hallo Tom,

            auf dem Land hat ein HA ungefähr einen Einzugsbereich von 50km. Den hat er nicht, weil er so kompetent ist, sondern weil Ärzte auf dem Land fehlen. Man ist also geszwungen diesen Arzt zu nehmen. Zu berücksichtigen ist auch, dass in diesem Bereich sehr viel passiert.
            Also bei schweren Unfällen wird der Notdienst gerufen oder selber zum KH gefahren.
            Bei leichteren wartet man halt. Da immer was passiert, kann man halt lange warten.
            Meine Verwandten sind Pragmatiker: Man nimmt deshalb eher den Verlust ohne Zehen in Kauf als zu warten.

            Anmerkung: Der HA ist inkompetent, aber knochenhart. 14-16h sind die Regel. Besuch bei Omis geht nur in Ausnahmefällen. Weiterbildung ist auch passe.
            Ärzte auf Probe werden dort auch vom Idealismus kuriert.

            Mit einem HA bin ich zwar nicht zufrieden, habe aber bei meiner Schulung festgestellt, dass ich mit Abstand den Besten habe. Die Suche nach einem besseren würde viel Zeit in Anspruch. Also der HA darf bei Grippe ran, bei Diabetes halt nur der Diabetologe.
            Beim Diabetologen kann man sicherlich einen besseren finden, aber würde der mich behandeln?
            Insulin erhalten bei einem HbA1c ohne Insulin und Medikamente?
            Oder kannst du mir einen nennen?

            mfg dipa

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            • Re: Diabetiker-Betreuung in D


              Omi,Opis hin und her ich glaube viele Ältere wissen gar nicht gut Bescheid , haben teils auch wenig Interesse oder es ist ihnen auch zu mühsam zu einem Diabetologen zu gehen . Was ihnen da dann erzählt wird kriegen sie nicht richtig mit.
              Ich habe also nur einen Diabetologen der ja Internist ist und ich meine der weiß durch meinen Diabetes über mich gut bescheid. Ich habe den gefragt , ob zu ihm als Hausarzt kommen kann er bajahte es und so habe ich nur den. Im Notfall kommt er nach Hause nur in dringenden Fällen. Also wozu muß extra einen HA haben ?.

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              • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                hallo,
                diese lösung ist doch problemlos, solange alles läuft. - ich mache es genauso, und wenn ich meine es soll so sein lasse ich mir eine überweisung geben, das ist doch völlig unproblematisch.
                gerade auf dem land ist das ja auch eine frage der entfernungen.
                mfg. klaus

                Kommentar



                • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                  ...weil der HA - wenn so etwas regelmäßig passiert - (zu Recht) sagt, dass Diabetologen den HÄ Konkurrenz machen...wir können uns nicht als Diabetologen hinstellen und sagen wir können mehr, wenn wir gleichzeitig versuchen, die schwierige Aufgabe auszufüllen, ein guter HA zu sein und bei allen erforderlichen Erkrankungen das notwenidige aktuelle Basiswissen zu haben...

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                  • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                    meiner ist internist und diabetologe ddg(fortbildung) hat aber absolut keine probleme, mit der schwerpunkpraxis in der stadt sehr gut zusammenzuarbeiten, wahrscheinlich ist das netz bei uns zu dünn als das konkurrenzdenken aufkommt. zudem der arztbesuch in der stadt schon wegen der relativ langen wartezeit, knackig parkgebühren kostet.
                    besonders bei der schulung schmerzhaft.
                    ot - das sind die gleichen stadtväter, die über den einkaufsboom in der periferie jammern, wer kauft schon einen blumenkohl für 79c und bezahlt 2 e "parkgroschen"!
                    mfg. klaus

                    Kommentar


                    • Insulin


                      Moin dipa,

                      aber, wenn du ohne Tabletten so einen super HBA1C hast, warum wölltest du dann unbedingt Insulin haben wollen? Oder hab ich das falsch verstanden?

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                      • Hausarztmodell? Konkurrenz ist doch gut.


                        Mmmh, mir ist irgendwie erinnerlich, dass es gewollt ist, dass der Patient erst zum Hausarzt geht, um die Fachärzte zu entlasten? Und der Hausarzt (Ich weiß nicht, ob der Diabetologe das auch vermag?), sieht täglich alle möglichen unterschiedlichen Krankheitsbilder sicher öfter als der Diabetologe?
                        Und der Hausarzt kennt meist das soziale und familiäre Umfeld der Patienten, dem entspringende Probleme oder Störungen können ja häufig auch Krankheiten "auslösen" oder verstärken.
                        Der Hausarzt sitzt ja mit seinem Praxishäuschen wirklich oft "mitten im Dorf", so dass auch die "autolosen" Mitmenschen den Arzt gut erreichen.
                        Wie Klaus schon schrieb, bedeutet Diabetologe gleich: Parkplatz in der City suchen, Parkgebühren.

                        Aber noch mal zu "Omis und Opis": Ich könnt mir vorstellen, dass, wenn die Diagnose DM in höherem Alter gestellt wird, der DM als wesentlich harmloser von Seiten des Patienten eingeschätzt wird, weil "nur" Alterszucker und in Hinblick auf die verbleibende Lebenszeit das Engagement vielleicht, aber nur vielleicht etwas geringer ist.
                        Aber das sind wirklich nur Mutmaßungen und sicher Spinnerei.
                        Ich glaube, die Einstellung zum Diabetes ist völlig alterunabhängig. Entweder man will etwas tun oder eben nicht. Und da kann der Arzt noch so gut und kompetent sein.
                        Ich mag ungern zu meiner Hausärztin gehen, obwohl ich sie sehr mag. Mir geht einfach tierisch auf den Keks, im Wartezimmer mir den Dorftratsch oder fremde Handytelefonate mit anhören zu müssen. Oder die Reaktionen der Leute und Debatten, wenn ihrer Meinung nach ein Patient zu lange im Arztzimmer verbleibt oder -noch schlimmer- nach ihnen in die Praxis gekommen ist und die Reienfolge der Patienten eben durch den Arzt festgelegt wird...denn, man wollte ja noch in den Garten oder zum Friseur...
                        Beim Arzt in der Stadt gibt es doch da etwas mehr heerliche Anonymität im Wartezimmer und die Dorftratschen halten "den Schnapper".;.)

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                        • Re: Insulin


                          Hallo Tom,

                          du hast nichts falsch verstanden.
                          Bei meinem HbA1c von 5,5 kriegt man kein Insulin!
                          Der HbA1c wird als Einstellungswert angesehen und mit dem Wert liegen Superwerte vor.
                          Liegen bei mir ja auch vor. Paradoxerweise habe ich aber auch schlechte Werte. Bloss rechnet keiner mit so schlechten Werten!
                          Erklärung: Die allermeisten Tagen würde ich nicht mal dran denken Insulin einzusetzen. Aber Diabetiker sind anfälliger gegen Krankheiten, auch Grippe. Ich komme dann auf einen Tagesdurchschnitt von 250, d.h. eine Steigerung von klar über 100%.
                          Diesbezüglich war ich schon beim Diabetologen und wenn ich die Werte vorlege, erhalte ich Langzeitinsulin. Tja, ich will aber Kurzzeitinsulin, was dem Diabetologen aber nicht passt.
                          Dies verstösst gegen die Theorie und ich mache mir keine Hoffnung, dass sich das bei einem anderen ändert.

                          mfg dipa

                          Kommentar


                          • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                            Eine Ausnahme, die die deutsche Regel bestätigt:
                            Hallo, habe bereits seit 25 Jahren Typ 2, muss aber erst seit 3 Monaten spritzen und damit auch Blut abnehmen.
                            Gerade in einem anderen Forum zu lesen - schaut vielleicht hier auch mal rein.

                            Kommentar


                            • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                              hallo jürgen,
                              ich hoffe daß der/diejenige hier fragt, nur ist die frage genauso formuliert wie wir sie schon tausendmal gelesen haben.
                              "muß" spritzen, also wurde sehr wahrscheinlich schon seit jahren vom arzt um die bereitschaft gebeten - ich hätte nicht die geduld dazu.
                              wo ist die information welche insuline welches schema ?
                              da hat jemand solange gewartet gezögert bis es garnicht mehr ging. und informiert(selber ? wo ?)
                              habe leider gerade einen ähnlichen fall, und aufgegeben, selbst auf den anruf des arztes --> nein mir tut nichts weh laßt mich in ruhe.
                              es ist manchmal/oft nicht einfach, auch für den arzt, der kann niemanden zwingen. und intelligenz wecken.
                              mfg. klaus

                              Kommentar


                              • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                                Moin Klaus,

                                Du hast recht: Ich hätte mit dem Beitrag hier das fehlleitende Behandlungs-System länger machen sollen. Denn jemand, der ordentlich angeleitet vom ersten Tag an lernt, dass er seinen BZ im einigermaßen gesunden Rahmen halten soll, und wie er das mit Futterauswahl und Bewegung sehr zielgerichtet anstellen kann, wird vielleicht nicht die max 140 einhalten (obwohl ich inzwischen erstaunlich viele kenne, die's z.T. seit mehr als 10 Jahren tun!), aber 300 schon als Schallgrenze respektieren (auch wenn der Dok zu denen gehört(e), die wenigstens damals verkünd(et hab)en, dass auch gesunde Menschen nach dem Essen öfter mehr als 200 messen). Und von selbst nach Insulin fragen, wenn er sie mit X Nummern Tabletten jeden Tag zu reißen beginnt.

                                Bisdann, Jürgen

                                Kommentar


                                • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                                  hallo jürgen,
                                  es ist schlimmer als du es darstellst (leider) der mann "wollte" nicht angeleitet werden, auch nicht zu anfang (ich kenne den fall seit 6 jahren) infos , diskussionen, ich habe ihm bz geräte gegeben, und streifen, alles sinnlos, wer nicht will dem kann man nicht raten.
                                  und da muß ich eine lanze für die ärzte brechen, es ist oft zum verzweifeln selbst primitivste empfehlungen werden ignoriert,
                                  selbst altgediente dmler, auf ict, habe einer geraten den sea zu beachten wegen den 300pp, antwort: da muß ich eine neue schulung machen und dafür habe ich keine zeit.(rentnerin alleinstehend alle zeit der welt) nein es ist keine lust .zum lernen da.- es war die gleiche der ich sagte du brauchst nicht beim augendoc 120€ zu bezahlen was wichtig ist bezahlt die kasse, antwort , was soll ich mit denen dikutieren ????
                                  auf der anderen seite jemand der von selbst kommt und "will"
                                  da sieht man nach kurzer zeit es geht , und derjenige merkt es selbst.
                                  mfg. klaus

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                                  • Re: Diabetiker-Betreuung in D


                                    Moin Klaus,

                                    ich weiß, dass sich viele Ärzte bei vielen Patienten über Jahre die Münder fusselig reden, und wahrscheinlich werde ich meinen in mancher Hinsicht auch so ein Problem bieten. Solche Patienten mache ich keinem Dok zum Vorwurf.

                                    Allerdings lädt der übliche Therapie-Ablauf eben nicht zur Übernahme von Verantwortung für konkrete Ergebnisse ein, weder auf Seiten der Ärzte, noch auf Seiten der Betroffenen, sondern vielmehr dazu, die entsprechenden Schritte zu absolvieren und nach Möglichkeit zeitlich möglichst lang zu dehnen.

                                    Und woher Du Deine gerne wiederholte Erwartung an Insuliner-Schulungen nimmst, dass da das Ermitteln von Faktoren und Spritz-Ess-Abständen gelernt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Nach meinen Schulungs-Infos sind das Größen, die der Arzt bestimmt, ebenso wie auch den Rahmen, in dem sich der BZ bewegen soll.

                                    Bisdann, Jürgen

                                    Kommentar

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