wie gut eine Behandlung/Medizin ist, wird heute nach Möglichkeit mit Hilfe von doppelt blinden Studien bewertet. Weder Behandelter (Betroffener / Patient) noch Behandler (behandelnder Arzt) wissen, wann wer ein Placebo oder welche Medi bekommt. Erst am Studienende werden die dann erzielten Untersuchungsergebnisse den jeweiligen Behandlungen zugeordnet und die Behandlungen nach ihren jeweiligen Ergebnissen bewertet. Damit soll die Möglichkeit der Verfälschung der Ergebnisse ausgeschlossen werden.
Ein so individuell gesund zielführendes Verhalten Betroffener, wie im Thread zur alimentären Hypo dargestellt, ist darin nicht nur nicht vorgesehen, sondern de facto verboten, weil der Betroffene mit seiner individuellen und fortlaufend ergebnisorientierten Selbststeuerung ja den ordentlichen Studienablauf völlig (zer)stören würde. Daraus lässt sich zumindest auch eine profitunabhängige Begründung dafür herleiten, dass es bisher keine Studien mit persönlich gesund optimierter BZ-Führung gibt.
Und daraus ergibt sich direkt die unbedingte Aufforderung an die Medizin, ihre Behandlungs- und Bewertungsverfahren grundsätzlich zu überprüfen, die eben die persönliche und fortlaufend ergebnisorientierte Selbststeuerung bei Menschen mit Diabetes ausschließen! Zumal sie sich ja auch an die Adresse der Diabetiker fortlaufend widerspricht, wenn sie einerseits die mündige Übernahme von Behandlungsverantwortung fordert, diese aber andererseits nur in Ausnahmefällen und damit praktisch gar nicht zulässt!
Bisdann, Jürgen
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