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Plötzlich Diabetiker: Schock!

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  • Plötzlich Diabetiker: Schock!

    Tach zusammen!
    Habe gestern Diagnose "Diabetiker" erhalten. Medikament Metformin CT 1000 verschrieben bekommen. Habe keine Ahnung, was sich jetzt ändert bzw ändern muß. Kann mir wer Tipps geben?
    Vorgeschichte: 9/2004 re Auge Katarakt OP, als Folge 3/2005 Netzhautablösung. Gleiches li Auge: 9/2007 Katarakt OP, 3/2008 Netzhautablösung. Seitdem zähneknirschend Brillenträger. 2006 virusbedingte Herzschwäche (16%), inzwischen aber wieder normal (61%). Seitdem auslaufend Medikamente in geringster Dosierung: Betablocker, Spironolacton, Enalaprilmaneleat, Simvastatin. Seit ca 5 Jahren beständig Gewichtszunahme, trotz 2007 bis 2008 äußerst disziplinierter Ernährung. Seit 2008 erlaube ich mir auch mal eine Tafel Schokolade, Flips, Pommes usw., weil "nehme ja sowieso zu". 2003: ca 90 KG (188 cm), heute 2009 120 Kg. Seit ca ½ Jahr leicht erhöhter Blutdruck (130/80 bis 145/90), Reaktion: Enalapril von 2,5mg auf 7,5mg/Tag. Alle Blutwerte regelmäßig (etwa 1/2jährlich) gemessen, immer alles bestens. So auch vergangene Woche, außer Blutzucker: statt ca 100 gemessen 170/340/300 mg/dI (Messung wiederholt). Habe auch keinerlei Krankheitssymptome, alles wie immer. Nächste Woche Bauchspeicheldrüse CT, weil erblich vorbelastet. Bewegung: war als Pänz natürlich aktiver, heute (55J) wenns geht Radfahren, Treppen statt Rolltreppe, fast täglich ca 30 min Ergometer vor Fernseher. Halbtagsjob, sehr zurückgezogen alleinlebend. Hobby Motorrad.
    Kann mir jemand sagen, was ich jetzt ändern soll? Wieder nur Hähnchenbrust, Kartoffeln, Erbsensuppe, Salat? Wieso hab ich 55 Jahre nix mit Diabetes zu tun und jetzt plötzlich? Hab ich ne Chance, von dem Zuckerwert wieder runter zu kommen? Metformin-Pillen wieder loszuwerden? Oder hab ich jetzt eine Karriere vor mir wie Bekannte, die sich mehrmals am Tag ihren Insulin-"Schuß" setzen? Seit 2 Tagen mach ich mir bei jedem Butterbrot fast in die Hose, weil ich erwarte, daß danach irgendwas schlimmes passiert. Zwei Tage lang morgens Salat, mittags Salat und 2 Taost, abends Salat. Das kann doch nicht so weitergehn!


  • Re: Plötzlich Diabetiker: Schock!


    hallo,
    son schock ? du hast doch wesentlich schlimmeres weggesteckt.
    und so plötzlich kommt eigentlich kein diabetes, der ist schon länger im anmarsch, auch die gewichtzunahme deutet darauf hin.
    da du ja sowieso schon einen ganzen haufen pillen schluckst, und diese sich ja auch gegenseitig beeinflussen, und ja auch nebenwirkungen haben, würde ich (für mich)
    entscheiden und das medikament mit den geringsten neben/kreuzwirkungen nutzen,
    das da nicht geschluckt noch den magen schont, nämlich insulin.
    mfg. klaus

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    • Re: Plötzlich Diabetiker: Schock!


      ...alle Informationen erhalten Sie bei einer Diabetes-Schulung...machen Sie einen Termin beim Diabetologen..Metformin ist gut, ein gesunder Lebensstil ist sehr wichtig

      Kommentar


      • Prioritäten


        Hallo Arthur,

        du schreibst: zähneknirschend Brillenträger. Es gibt doch z.B. Kontaktlinsen. Oder man kann sich die Augen lasern lassen.
        Du schreibst: Metformin-Pillen wieder los werden.....
        Vielleicht solltest du die Prioritäten mal etwas neu ordnen....

        Das Gefährliche am Diabetes ist eben. Er tut nicht weh, und das bis zu Diagnosestellung meist Monate lang nicht. Man verliert vielleicht Gewicht und der Diabetes meldet sich vielleicht, indem deine Augen plötzlich schlechter scheinen, was sie aber nicht wirklich sind, denn , wenn der BZ in grünen Bahnen ist, verbessert sich das innerhalb von ein paar Wochen wieder, man muss vielleicht sehr oft auf Toilette, oder man hat komische Schmerzen in den Beinen.
        Die Spätfolgen, die sich ergeben können, heißen:

        -Erblindung
        -Amputation
        -Dialyse
        -Polyneuropathie

        Das ist das, was MICH immer antreibt, diszipliniert zu sein. Denn diese Späterkrankungen sind irresversibel, also NICHT rückgängig zu machen. Vielleicht kannst du das im Hintergrund behalten.
        Arthur, was dagegen ist eine Brille oder das bissel Metfomin zu nehmen?

        Der Service, der heute von Pharmaindustrie, Ärzte und auch Foren im Internet bieten, sind Spitzenklasse. Keiner muss mehr Kanülen und Spritzen auf dem heimischen Herd auskochen. Die Insulin-Pens sind so gut, dass das BZ-Messen mehr weht tut als das Spritzen.
        Ich hoffe, ich hab es nicht überlesen, aber, falls du bei einem Hausarzt bist, dessen Fachgebiet nicht Diabetologie ist, empfehle ich dir, dich zu einem Diabetologen überweisen zu lassen.
        Diabetes heißt auch z.B.
        Die Ernährung umstellen, sich ausgewogen zu ernähren und ausgewogen zu bewegen, beginnen, auf der Verpackung zulesen, was eigentlich in Lebensmitteln wirklich drin ist (Du wirst ab und zu einen Heidenschreck bekommen.
        Aber Diabetes ist eigentlich im Vergleich zu anderen Diagnosen (Und da kannst du ja auch ein Liedchen schon singen..) vielleicht ein "nichtganzgesund", aber ich sehe mich z.B. durch den Diabetes nicht eingeschränkt. Gut, man muss ihn nicht haben. Aber es gibt Krankheiten, die wirklich schlimm sind.
        Man muss nicht bei Salat verhungern, sollte vielleicht Cola und Limo streichen. Aber es gibt so viele gute Nahrungsmittel...
        Ein Diabetiker muss nicht auf Butter oder grundsätzlich auf Haushaltzucker verzichten, er sollte aber die Finger von Produkten aus dem Diabetikerregal lassen, denn dort steht überwiegend nur teurer und vor allem unnötiger Mist. Eine Schulung wäre wichtig für dich.
        Es wird nicht so sein, dass dich ein Arzt "einstellt", er gibt dir vielleicht Starthilfe und eine gute Betreuung. Aber DU musst dich beobachten. Wie ist der BZ, wenn ich dies oder das esse, DU bist der Regisseur deines ZB-Managements.
        Lies mal die Beiträge unter: Ich bin neu hier. Dort beschreibt Gisela (Willheminchen) sehr nachvollziehbar, wie es ihrem Mann gegangen ist, seit er vor ein paar Tagen seine DM-Diagnose erhielt.
        Ich wünsche dir gutes Gelingen.

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