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Insulin + Metformin

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  • Insulin + Metformin

    Hallo,

    seit 04/08 wird mein Diabetes T2 behandelt, und zwar sofort mit Insulin (Apidra und Lantus). Ich habe seitdem 12 kg zugenommen (was hier sicherlich keinen überraschen wird). Meinen Ernährungsplan - 22 BE/Tag - habe ich nach relativ kurzer Zeit mit Nichtachtung gestraft!
    Dann musste ich mir halt einen Hausarzt suchen. Falls jetzt wohlmeinende Hinweise zum Diabetologen kommen sollten, muss ich aus eigener Erfahrung sagen, das dies nicht so einfach ist. Entweder nehmen sie keine Patienten mehr an oder erst in ein paar Monaten. Wenn man dann aber Medikamente braucht, kann man einfach nicht so lange warten.
    Aber immerhin sie hatte sich neben der Allgemeinmedizin u. a. auf die Behandlung von Diabetikern spezialisiert. Zum Schluss hatte ich Termine bei einer Schwester wegen Einstellungsproblemen! (Wobei ich um Gottes willen nichts gegen Schwestern sagen will)!!
    Um das ganze abzukürzen: Ich habe einen neuen Arzt gefunden..... Dieser verschrieb mir nun neben vielen anderen Medikamenten auch Metformin 1000 mg) und ich zog damit auch ganz beglückt ab (wegen der normalen Reihenfolge und eigentlich als Mittel der 1. Wahl bei DM 2). Er sagte, ich solle morgens und abends eine Tablette, am Anfang vielleicht nur eine nehmen. Termin habe ich erst wieder im Mai. Irgendwann zu Hause fing ich dann auch mal an zu überlegen..... Wie ist das denn nun eigentlich mit der Dosierung des Insulins? Ich bin irgendwie ein bisschen unsicher. Heute morgen habe ich eine Metformin genommen und zum Frühstück auch Insulin gespritzt (Nüchternwert 126, 16 E Apidra, 3 BE). Vor dem Mittagessen hatte ich dann 117, habe dann 3 BE gegessen und kein Apidra gespritzt. 2 Stunden später hatte ich einen Wert von 135; was ja eventuell darauf hindeuten könnte, dass ich es richtig gemacht habe, oder?
    Also konkret: Wenn ich mir die Wirkungsweise von Metformin anschaue und ich spritze dann so wie bisher, müsste ich (zumindest nach meinem laienhaften Dafürhalten) doch ziemlich viel (oder zu viel?) Insulin im Körper haben????


  • Re: Insulin + Metformin


    hallosylvia,
    natürlich hast du wenn du für 3be 16 ie spritzt viel insulin im körper,
    natürlich nimmst du zu wenn du 22be pro tag ißt.
    grundsätzlich ist der "bz-pegel" zu hoch, als daß das insulin gut wirken kann,
    hast du denn überhaupt keine ict schulung bekommen ? - ich dachte bisher das wäre vorraussetzung um mit insulin überhaupt klar zu kommen.
    hast du mal den sea überprüft ?
    den faktor überprüft ? denn 16 ie für 3be ist der faktor 5,33.
    grundsätzlich "soll" lantus die gewichtzunahme mehr fördern als levemir. hast du denn überprüft ob die lantusdosis stimmt ?
    mein rat versuche mal die og fragen nacheinander abzuarbeiten.
    anders frage doch einfach statt insulin zum metformin nach byetta,
    mgh. klaus

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    • Re: Insulin + Metformin


      Liebe Silvia, ich find ehrlich gesagt 22 BE auch bissel viel...und bei dem, was du schilderst, kann man vermuten, dass der BZ-Wert sich auch nicht groß bewegen würde, wenn du n o c h mehr spritzen würdest. Darf ich fragen wie groß du bist und was du wiegst? (Nur, wenn es nicht zu indiskret ist.) Die Gewichtszunahme ist vorwiegend am Bauch erfolgt oder gleichmäßig?
      Für mich als Laie klingt das nach einer fetten Insulinresistenz. Und je mehr Insulin du spritzen musst, umso mehr wirst du auch noch weiter zunehmen..leider.
      Ich wäre auch dafür, dass du mit deinem Arzt mal über Byetta sprichst, dann würde Insulin wegfallen, Metformin bleiben und v i e l l e i c h t noch was anderes dazukommen.
      Was die Termine bei den Diabetologen angeht. Ich denk, da daf man etwas bluffen. Sag, du musst dih ständig übergeben oder irgendwas und bitte um einen Notfalltermin und nimm eventuell Wartezeit in Kauf.
      ich drück dir die Daumen. Bitte nicht entmutigen lassen.

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      • Re: Insulin + Metformin


        hallo Klaus,
        danke für die Antwort.
        Ich esse natürlich nicht die vorgeschriebenen 22 BE (hab ich auch geschrieben, aber vielleicht nicht klar genug). Ansonsten wären es wahrscheinlich weit mehr als 12 kg.
        Den Diätplan habe ich im Rahmen einer 5-tägigen Schulung von einer Diätassistentin erhalten. (Mahlzeiten-BE-Verteilung: 6-2-5-3-4-2, 55 % Kohlenhydrate, 30 % Fett, 15 % Eiweiß). Mir wurde gesagt, ich würde nur am Anfang etwas zu- mittelfristig aber abnehmen.
        Schulungsinhalte waren Ernährungsfragen und diverse Vorträge über z. B. Spätkomplikationen, Risikofaktor kardiovaskulärer Erkrankungen usw. (falls es jemanden interessieren sollte, kann ich es noch genauer mitteilen).
        Am Anfang war die Dosis noch höher (z. B. 62 Lantus, dann irgendwann 40 und seit Oktober 42). Die 16 iE Apidra (bei einem BZ von 100 - 150 morgens) waren erstmal für die vorgeschriebenen 6 BE gedacht. Inzwischen hat aber wohl bei mir dieser Teufelskreis von mehr Gewicht - mehr Insulin usw. begonnen. (Wenn ich normalerweise 3-4 BE, das sind in der Regel 1 Sch. Vollkornbrot und eine Banane, morgens um 8.00 Uhr esse, habe ich gegen 13.00 Uhr immer noch Werte um die 130.
        Deshalb war ich ja auch so glücklich, dass mir der neue Arzt Metformin verschrieben hat, was meiner Meinung nach zuerst hätte passieren müssen. Ich hatte es auch angesprochen, aber mir wurde gesagt, dass das in meiner Situation keinen Sinn hätte (Nüchternwerte lagen meist über 200). Die liegen übrigens immer noch im Bereich 140 - 200 )Ich glaub, das wird zu lang!!!! Gruß

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        • Re: Insulin + Metformin


          Hallo Klaus,

          was ich eigentlich wissen wollte: wie ist das Verhältnis Insulin/Metformin? Kann man da was sagen oder muss ich es einfach ausprobieren, ob und wenn ja, wie die Werte sich verändern. Ich habe gedacht, wenn ich durch das Metformin weniger Zucker im Körper habe, kann ich doch das Insulin in der Höhe nicht beibehalten, oder? Und wie lange wirkt eigentlich eine Tablette (1000 mg) , die ich morgens einnehme?

          Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

          Vielen Dank und viele Grüße
          Sylvia

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          • Re: Insulin + Metformin


            Hallo Tom,
            vielen Dank für Deine Antwort.
            Zu den 22 BE sag ich jetzt mal nichts mehr, darauf bin ich bei Klaus schon eingegangen.
            Ich bin 1,66 m und im 1. Quartal 2008 wog ich 80 kg, was natürlich auch zu viel war. Die Zunahme erfolgte vorwiegend am Bauch.
            Über Byetta habe ich hier ziemlich unangenehme Sachen gelesen, nein, ich weiß, nicht nur, natürlich auch Erfolgsmeldungen. Vielleicht würde ja bei mir auch nur Metformin helfen??? Ich nehme das Zeug ja erst seit gestern. Und fand die Werte irgendwie gut (Mittag 3 BE ohne Apidra und 2 h später BZ-Wert bei 135, oder? Vor dem Abendessen war er dann allerdings wieder bei 151, ohne, dass ich zwischendurch was gegessen habe).
            So macht man das also mit dem Diabetologen! Sehr interessant, aber ich glaube, das ist mir nicht gegeben.
            Irgendwie hat man schon seine depressiven Phasen, aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt! In diesem Sinne

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            • Re: Insulin + Metformin


              Hallo Sylvia,

              Metformin senkt nicht den BZ und veranlasst auch die BSD nicht zur Ausgabe von mehr Insulin. Metformin hindert hauptsächlich die Leber daran, zusätzliche Glukose auszugeben, wenn schon genug im Blut vorhanden ist. Außerdem verzögert es noch ein kleines bischen die Glukoseaufnahme im Darm und verbessert ein kleines bischen die Insulinresistenz.

              Durch das Metformin hast du weniger Glukose im Blut und zwar so viel, wie deine Leber vorher fälschlich zusätzlich in das Blut ausgegeben hat. Wieviel das war lässt sich nicht berechnen, das ist auch bei jedem verschieden. Also wirst du es ausprobieren müssen.

              Die Wirkung der Tablette hält über den ganzen Tag an.

              Rainer

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              • Re: Insulin + Metformin


                Moin Sylvia,

                Metformin bremst die Zuckerausgabe Deiner Leber. Die macht das nicht zum Spaß, sondern auf den Glukagon-Befehl aus den Alphazellen Deines Pankreas. Die stellen gesund immer dann den Betrieb ein, wenn ein gesunder Nüchtern-BZ erreicht ist und vor allem auch dann, wenn neue Glukose gegessen wird. Diabetisch defekt werkeln sie einfach weiter, wenn der BZ schon viel zu hoch ist, und gerne auch dann besonders eifrig, wenn neue Glukoese gegessen wird. Dann dürfen wir also nicht nur für die neu gegessene Glukose spritzen, sondern zusätzlich auch für die eben so zusätzlich selbst gemachte. Eigentlich müssten also diese fehlgesteuerten Alphazellen gebremst werden, aber dafür ist wohl noch kein Kraut gewachsen :-(

                Also muss sich, bei wem's noch wirkt, mit der Leberbremse Metformin behelfen. Und wie Rainer schon schreibt ausprobieren, wie stark sich die Wirkung wann bemerkbar macht. Wichtig: Metformin kann nichts aktiv zur BZ-Senkung von neu gegessener Glukose beitragen so wie Insulin oder solche Tabletten, die die noch vorhandene eigene Insulinproduktion antreiben.

                Wichtig auch: Wenn Du ohne Meformin mal die eine oder andere IE zu viel spritzt, gleicht die ungebremste Leber das mit nem etwas großzügigeren Schuss vom eigenen Zucker locker aus. Mit der Metforminbremse kann der Schuss in so einem Fall eben gebremst unerwartet klein ausfallen. Deswegen würde ich an Deiner Stelle nun mit Metformin vor allem auch zu den Zeiten Messen, zu denen mein BZ normal schon immer am gesündesten war, also bei mir persönlich vor allem nachts gegen 2 Uhr. Wenn mein Gerät da dann um 70 mg/dl anzeigt, wenn ich nach 18 Uhr kein anderes Insulin mehr gespritzt habe, passt mein Lantus.

                Daumendrück, Jürgen

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                • Re: Insulin + Metformin


                  Hallo Rainer,

                  danke für die schnelle Antwort. Das entscheidende für mich ist:

                  Metformin hindert hauptsächlich die Leber daran, zusätzliche Glukose auszugeben, wenn schon genug im Blut vorhanden ist.

                  Aha, ich hatte mir vorgestellt, wenn meine Leber, die ja offensichtlich ganz versessen darauf ist, Glucose auszugeben, das dank Metformin nicht mehr oder nicht mehr in dem Maße tut, was dann mit dem Insulin wäre, wenn ich es denn in gleicher Höhe weiter spritzen würde.

                  Nehmen wir an, es wäre nicht genug Glucose im Blut vorhanden, kommt es dann zur Hypo oder schickt die Leber dann trotz Metformin Glucose ins Blut? (Obwohl ich mich auf die Steuerungsfähigkeit meiner Leber lieber nicht verlassen würde())))

                  Gruß Sylvia

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                  • Re: Insulin + Metformin


                    hallo sylvia,
                    zu metformin s. rainer. die ideale menge soll mo/ab je 1000mg sein.
                    zu diätempfehlungen die haben sich gewandelt, das hatt die wohl nicht mitbekommen.
                    inzwischen heißt es drei mahlzeiten, und kh reduzieren. wäre ideal.
                    zu byetta berichten, da hast du wohl nur eine panikmacherin gelesen(die wir kennen, die aber solche horrorgeschichten erfindet, auf anderen foren war sie so gut wie tot) das verblüffende sie erfindet sowas. panik ist ihr leben.- hier gibt es viele die das seit fast anfang an nutzen mit guten erfolgen.
                    grundsätzlich ist es richtig daß werte erstmal mit insulin in den normalbereich gebracht werden, hier in der dia-abteilung bekommen die leute auch zum byetta die eieruhr(nn-actrapid)
                    um das byetta überhaupt zur wirkung zu bringen.(kann dann runtergefahren werden und meist abgesetzt)
                    wenn du bei insulin bleiben willst, sprich mit dem doc ob du nicht eine echte insulin-schulung bekommen kannst. das andere war der übliche diätkram.
                    dann "wie mache ich einen basaltest "(fasten in drei tagesabschnitten nachts, morgens, nachmittags, an drei aufeinanderfolgenden tagen) mit beobachtung des bz-verlaufs.
                    und entsprechender anpassung der basalmengen.
                    (versuchen basismenge zu reduzieren, daher günstiger zweimal täglich levemir, als einmal die riesenmenge lantus(die wenn auf eine stelle gespritzt zu großem teil verpufft)
                    ob du es schaffst die werte nach dem essen mit "bewegung", sport , zu reduzieren solltest du ausprobieren. (insulin reduktion)
                    mahlzeiteninsulin weglassen ist kontraproduktiv, sinnvolle reduktion nicht.
                    versuchen in den bereich 70-120 zu kommen, da wirkt insulin besser=insulinreduktion=gewichtsreduktion.
                    mfg. klaus

                    Kommentar



                    • Re: Insulin + Metformin


                      Guten Tag Jürgen,
                      danke für Deine sehr interessanten Ausführungen.

                      Zitat: "Wichtig: Metformin kann nichts aktiv zur BZ-Senkung von neu gegessener Glukose beitragen..."
                      Ich hab ganz dringend meine Leber in Verdacht().
                      Ich weiß nicht, wann mein BZ normal schon immer am gesündesten war (woher soll man das denn wissen)?
                      Ganz abgesehen davon, dass ich mich schon wahnsinnig über Schlafstörungen des nachts ärgere, ist die Vorstellung, mich zusätzlich um 2 Uhr wecken zu lassen, ja geradezu grauenvoll())). Meine Leber scheint besonders nachts aktiv zu sein (hohe Nüchternwerte). Ich spritze Lantus erst gegen 22.00/23.00 Uhr.
                      Ganz abgesehen davon wäre mir ein BZ von 70 eindeutig zu niedrig; wie hält man denn so was aus? Heißt es nicht der Nüchternwert bei Gesunden sollte (höchstens?) 110 betragen? Aber warum muss man da so viel drunter sein? Und was ich auch nicht verstehe: Der BZ sollte bei Gesunden 2 h nach dem essen nicht höher als 140 sein, oder? das ist doch dann aber ein Zeichen, dass der menschliche Körper solche Werte gut verkraften kann, oder sehe ich das jetzt falsch?
                      Gruß Sylvia

                      Kommentar


                      • Re: Insulin + Metformin


                        schauma hier nach gesunden Menschen :-)
                        http://www.phlaunt.com/diabetes/16422495.php

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                        • Re: Insulin + Metformin


                          Hallo Klaus,
                          verstehe.

                          Also wenn es irgendwie geht, dann möchte ich nicht beim Insulin bleiben (obwohl mir auch schon mal jemand sagte, es wäre doch das natürlichste Mittel, womit er ja vielleicht auch nicht unrecht hat). Ansonsten hat mir der Arzt eine Schulung ab Montag angeboten, aber ob das eine "echte Insulin-Schulung" ist möchte ich doch stark bezweifeln. Als ich der Schwester sagte, dass sie mir nichts über Kohlenhydrate zu erzählen brauchte, sondern dass mich andere Dinge interessieren würden, meinte sie, dass das aber sicher nicht am ersten Tag kommen würde.
                          Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe das Gefühl, dass viele auf den DMP-Zug aufspringen und die Qualität dann doch nicht stimmt. Die Krankenkasse hat mir sogar eine Liste der dafür zugelassenen Ärzte geschickt. Oder man versucht einfach aus der Not (fehlende Diabetologen) eine Tugend zu machen.
                          Ich mach mich mal weiter schlau zu Byetta und Levemir. Danke.
                          Gruß Sylvia

                          Kommentar


                          • Re: Insulin + Metformin


                            Liebe Silvia,

                            unangenehme Sachen über das Medikament Byetta? Welche meinst du?

                            Die Patientenberichte sind überwiegend positiv. Besprich es mit deinem Diabetologen.
                            Meine Diabetologin sagt immer wieder: (wortwörtlich Die nehmen a l l e ab und nicht zu knapp. Und damit verbessert sich ja die BZ-Situation auch. Der Gewichtsverlust erfolgt nach den Berichten meiner Diabetologin eben wieder vorwiegen dort, wo er seit Insulin passierte, also am Oberbauch.
                            Aber bild dir deine eigene Meinung dazu.
                            Falls bei dir eine Insulinresistenz vorliegt, was mutmaßlich der Fall ist, könnte Byetta auch die durchbrechen, denn die Beta-zellen erholen sich dadurch.
                            Wenn du mal in diesem Forum gaaaanz unten guckst, da gibt es noch weitere vorhergehende Forenseiten. Dr. Keuthage rief mal zu einem feedback zu Byetta auf und Patienten berichteten. Vor allem die Berichte von wolfmen würde ich dir empfehlen wollen. Das ist einer der ganz alten Byetta-Hasen.

                            Wenn du interessiert bist und du englisch-sicher bist, kann ich dir auch mal bei Gelegenheit die Seite des Patientenforums aus den USA senden, dort wird das seit 2005 erfolgreich eingesetzt.

                            (Bei mir sind es bisher 17 kg Gewichtsverlust innerhalb 1 Jahres, auch fast nur Oberbauch, so, wie du es schon erzähltest..)
                            Alles Gute und gutes Gelingen.

                            Kommentar


                            • Re: Insulin + Metformin


                              Schau mal da:
                              http://www.fachkommission-diabetes-i...htenbusch1.pdf

                              http://www.signumpr.com/uploads/medi..._Symposium.pdf

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                              • Re: Insulin + Metformin


                                Hallo Tom,
                                eben die von dir empfohlene Seite zu Byetta hatte ich im Vorfeld (teilweise) gelesen. Klaus hat mich darüber schon aufgeklärt.
                                Das ist ja wirklich eine toller Erfolg bei Dir!
                                Also ich werde mich auf jeden Fall um Byetta kümmern, falls das mit dem Metformin nichts bringen sollte, aber das wollte ich wenigstens ausprobieren.

                                Viele Grüße

                                Kommentar


                                • Re: Insulin + Metformin


                                  Moin Sylvia,

                                  den Designern der ACCORD-Studie unterstelle ich bewusst, dass sie genau die Interpretation beabsichtigt haben, der ja nicht nur Du folgen magst, dass nämlich der gesund flache & niedrige BZ-Verlauf für Typ2 gefährlich sei. Einer der Federführer, Dr. John Buse, gehört auch zum Führungskader der ADA, hat denn auch sofort nach Bekanntwerden des moderat fatalen)* Ergebnisses darauf hingewiesen, dass die TeilnehmerInnen sehr viel massiver medikamentös behandelt wurden, als das je im normalen Leben zulässig wäre.

                                  Aber der Reihe nach:
                                  1. Die ACCORD TeilnehmerInnen waren alte Herzkreislauf-Hochrisiko-PatientInnen mit bis dahin oral behandeltem Typ2 bei HBA1cs um 10.
                                  2. Der Studienablauf war doppelt verblindet, so dass weder die Teilnehmer noch die Behandler wussten, welchem Arm oder Unter-Arm mit welcher Behandlung wer zugeornet war.
                                  Die Betroffenen haben ihren Blutzucker im Rahmen dieser Studie selbst weder stichprobenartig noch gar zur bewussten Steuerung getestet. Sie hatten einfach die ganze Zeit keine Ahnung von ihrem BZ und auch nicht davon, wie welches ihrer vielen Medis denn konkret darauf wirkte!
                                  3. ALLE ärztlichen Einstellungen ohne aktives Zutun der Betroffenen - die befolgen nur zu 100% die Vorgaben ihrer Ärzte - stoßen gegen HBA1c 7 an ihre Grenzen. Gegen 7 häufen sich die Hypos immer unerträglicher. Deswegen hatte die Mutter aller Typ2 Studien, die UKPDS, ja die 7 auch als Goldstandard ausgewiesen.

                                  UND deswegen weiß jeder, der die Materie kennt, dass die ACCORD-TeilnehmerInnen auf ihrem Zwangsweg zu HBA1c unter 6 täglich mehrfach und längere Zeiten Hypos erlitten haben müssen, auch wenn das offiziell bestritten wurde. Aber wer von HBA1c 10 kommt hat bei ausreichend schneller Absenkung u.U. schon bei 200 mg/dl Hypogefühle und kriegt bei Beschwerden selbstverständlich gesagt, dass das nichts bedeute und der BZ aber immer noch viel zu hoch sei. Und auf die Dauer nimmt ein alter Mensch dieses abartige Gefühl dann als normal wahr. Schließlich weiß dieser arme Tropf mit einem über Jahre gewachsenen HBA1c von 10 eh längst nicht mehr, wie sich wohlfühlen wirklich anfühlt.

                                  Doch zurück ins praktische Leben mit Diabetes: Mit ärztlicher Einstellung und ohne zu häufige Hypos unter HBA1c 7 ist mit der systematischen BZ-Selbstmessung - wird seit gut 10 Jahren bei Insulinern allgemein therapeutisch genutzt - bis in den Bereich von 6,5 möglich. Diese Schallgrenze ergibt sich aus der Einstellungspraxis, die auf dem Nüchtern-BZ aufbaut, dem vor jeder Mahlzeit. Aber mit dem Unterschreiten von HBA1c 7 gewinnt der BZ-Verlauf nach jedem Essen&Trinken zunhemend an Bedeutung für jede weitere gesunde Normalisierung. Und gesund heißt nicht nur HBA1c, denn man kann auch mit einem von 5 schon diabetische Komplikationen entwickeln! Gesund heißt, ohne große BZ-Schwankungen entsprechend der Gebetsmühle mit max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Input. Beliebig große Schwankungen im Zeitrahmen von 2-3 Stunden werden nämlich zwar im HBA1c nicht berücksichtigt, haben aber durch die großen Druckunterschiede, die sie in allen Zellgeweben verursachen, ihre eigene Schaddynamik.

                                  Und den eigenen BZ mit einem Minimum an Medis an diesen gesunden Bereich heranführen und ihn möglichst häufig möglichst lange darin halten, kann nur jeder Diabetiker selbst mit seinem eigenen Messgerät und wenigstens zum eigenen Anlernen mit einem fortlaufenden aussagefähigen Aufschrieb als wichtigsten Werkzeugen - und gerne mit einem Arzt, der den Weg anleitend begleitet. Nur haben nur wenige Ärzte Ahnung davon und noch weniger Zeit dafür. Und auch da passt dann wieder, wenn man der Einfachheit halber ausgibt, dass der HBA1c der wichtigste Maßstab und einer von etwas unter 7 super sei. Als noch mit dem Altersdiabetes nur die letzten 10-15 Jahre überbrückt werden mussten, hat das auch noch einigermaßen gepasst, aber mit 40 und mehr Jahren kann man sich damit schon zu viele Jahre ohne Füße im Rollstuhl einhandeln wie eine alte Bekannte, die sehr verbittert jedem erzählt: Ich hab immer alles so gemacht, wie der Doktor gesagt hat. Seit ich messen konnte, hatte ich immer die strengsten Werte, immer eine 7 seit es diesen Zigarettenwert gibt, wie heißt der doch gleich, irgendwas mit HB? Aber trotzdem das, und damit zeigt sie anklagend auf die Stellen, wo mal ihre Füße gewesen sein müssen :-(

                                  Bisdann, Jürgen

                                  )* moderat fatal deswegen, weil für die TeilnehmerInnen ganz ohne Studien-Behandlung eine deutlich höhere Sterberate ausgerechnet worden war, als dann selbst in dem Arm eingetreten ist, der wegen der vergleichsweise häufigeren Todesfälle vorzeitig abgebrochen wurde.

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                                  • Re: Insulin + Metformin


                                    hallo sylvia,
                                    habe nur den ersten link geschaut, und sorry ist alter kalter kaffe-kein kaffee.
                                    es war eine typisch amerikanische "studie" da wurden alte kranke menschen mit einem wilden gemisch von medikamenten auf einen niedrigen hba1c "geknüppelt" noch dazu wie in usa üblich praktisch ohne eigene kontrolle.
                                    - und was ist denn rausgekommen ? in der zeit sind in diesem studienarm 240 statt wie im anderen 200, probanden gestorben, -
                                    das einzige was man daraus ableiten kann - daß kranke häufig sterben-, alles darüber ist spekulation !
                                    eventuell noch daß man das medizingemisch sorgfältiger betrachten soll.
                                    mit einem "gesunden" bz verlauf hat das alles nichts zu tun, auch die ddg hat dem sawicki der daraus kapital schlagen wollte kräftig auf die zehen getreten.
                                    ja !! es wird immer wieder gesagt laß doch die alten ruhig mit hohem bz rumlaufen, die sterben sowieso bevor sie folgeerkrankungen bekommen, "aber" erstens gehörst du nicht dazu, und zweitens was passiert wenn "die alten" doch plötzlich pnp, pav, retinopatie......
                                    bekommen ? "dann" wird ihnen vorgeworfen sich nicht genug gekümmert zu haben !
                                    und glaub mir wenn man sich an gesunden bz gewöhnt hat empfindet man den hohen als unangenehm., das insulin wirkt besser, und kann reduziert werden.................
                                    der versuch lohnt bestimmt, und die lebensqualität steigt.
                                    mfg. klaus

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                                    • Re: Insulin + Metformin


                                      Wenn Du mit Englisch zurecht kommst, hast Du hier noch etwas mehr gut lesbare Info http://www.diabetesmine.com/2008/02/...-study-wr.html

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                                      • Re: Insulin + Metformin


                                        die Kombination Insulin und Metformin ist sinnvoll...häufig sinkt der Bedarf am zu spritzenden Insulin, erkennbar an sinkenden BZ-Werten und (häufigeren) Unterzuckerungen, dann sollte das Insulin reduziert werden...sprechen Sie mit Ihrem Arzt

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