Ich lebe seit 8 Jahren in der dominikanischen Republik und weiss seit letztem Jahr, dass ich Diabetes Typ 2 habe. Dies wurde im Rahmen der Voruntersuchungen zu einer Gallen op im letzten Jahr in Deutschland festgestellt. Die Op war schon kein freudiges Ereignis, da ich eigentlich auf Besuch bei meiner Familie war und irgendwie hab ich die Diabetesgeschichte nicht wirklich ernst genommen, zumal mir keiner erklaerte, was denn nun zu tun sei.
Also hab ich es lange ignoriert und einfach normal weitergelebt. Ich bin nur sehr leicht ??uebergewichtig??,gehoerte eigentlich nie zu den superschlanken Menschen und war uneinsichtig, als es dann hiess, dass ich Diaet halten sollte. Mir war und ist der Sinn dieser Diaeten bis heute nicht klar und ich tue mich sehr schwer damit.
Habe es dann mehrmals versucht, aber die Blutzuckerwerte waren immer schlecht...habe einen HbA1c Wert von 11% .
Nun ja...die Diabetikerversorgung hier im Land ist dazu grottenschlecht und ich finde niemanden, der mir wirklich weiterhilft.
Dazu muss ich sagen, dass es mir in den letzten Wochen extrem schlechter ging und ich mich kraftlos und krank fuehle.Bei einem Blutzuckerwert von fast 400 war ich dann dem Umkippen nahe und hatte derart Wasser und Schmerzen in den Beinen, dass ich kaum noch laufen konnte. Dazu Bluthochdruck...die Depressionen liessen nicht lange auf sich warten und ich bin total ueberfordert mit dieser Krankheit, obwohl ich eigentlich ein Mensch bin, der sich nicht gehen laesst.
Habe Tabletten genommen die Metformin und noch einen Wirkstoff
(Glime...? )enthalten..daraufhin habe ich nur noch Durchfall gehabt und ich fuehlte mich unter der Einnahme noch schlechter. Der Wert ging zwar etwas nach unten, aber nie in den normalen Bereich...hab den Mist dann abgesetzt und fuehlte mich wohler.
Am liebsten wuerde ich die Krankheit weiter ignorieren, aber es geht leider nicht mehr...ich bin verzweifelt und kreuzungluecklich. Diabestes...das klingt so endgueltig...und genau das hat man mir auch klargemacht...aber auch, dass es ja Millionen von Menschen gibt, die damit sehr gut klarkommen und das die Diagnose eigentlich kein Grund sei,sich zu sorgen oder zu jammern. Diese Aussage hilft mir nicht wirklich...ich will diese Krankheit einfach NICHT haben!
Vielleicht hilft mir ja der Austausch mit Mitbetroffenen endlich zu akzeptieren, dass ich lerne damit zu leben und umzugehen.
Petra
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