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Diabetische Polyneuropatie
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Re: Diabetische Polyneuropatie
wenn unter 2400mg Neurontin die Schmerzen noch so stark sind, dann sollte Ihr Arzt!!! andere Medikamente oder Therapie (zB TENS, Akupunktur) vorschlagen...oft müssen mehrere Dinge versucht werden bis die "richtige Therapie" gefunden ist...Geduld und Ausdauer bei Arzt und Patient ist gefragt
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Re: Diabetische Polyneuropatie
Grundlage der Behandlung bei diabetischer Polyneuropathie sollte immer eine Optimierung des Stoffwechselverlaufs sein. Nur so lässt sich die progrediente Krankheit ausbremsen.
Es gibt neben dem erwähnten Medikament noch eine ganze Reihe
anderer Wirkstoffe, die Schmerzen und Empfindungsstörungen
der PNP lindern können. Allerdings ist es wie Dr.Keuthage bereits angeführt hat, eine versuchsweise, individuell durchzuführende Medikation, die viel Geduld von Arzt und Patient erfordert.
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Re: Diabetische Polyneuropatie
...die Senkung des BZ ist unbedingt erforderlich, dennoch hilft das allein den Patienten nicht ausreichend...
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Re: Diabetische Polyneuropatie
Auch ich kann hier nur sagen, dem Arzt so lange auf die Nerven gehen, bis das richtige Medikament gefunden wurde. Akkupunktur finde ich sehr sinnvoll. Tens ist eine Sache, die m.E. nicht so doll anschlägt
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Re: Diabetische Polyneuropatie
Erfolgreicher als TENS ist die Hochtontherapie.
Kann in Kliniken, ambulant und als Heimbehandlung angewandt werden. Die Kosten der HTT werden jedoch in der Regel nicht von den GKV erstattet. Studien belegen, dass über 80 % der Patienten ihre Schmerzen und Empfindungsstörungen mit regelmäßiger Anwendung lindern konnten.
Im übrigen wird auch der Stoffwechselverlauf verbessert.
Die Hilfe bei Polyneuropathie wurde eigentlich zufällig entdeckt in einer Studie (2003), die die Erhöhung der Insulinempfindlichkeit durch hochfrequente Muskelstimulation
zum Inhalt hatte.
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Re: Diabetische Polyneuropatie
Ich bedanke mich, lieber Doc für die guten Hinweise.
Ich hatte in den 90ern ein Tens verordnet bekommen und Linderung erfahren. Mal meinen Arzt fragen was da noch geht. mit den Nadeln im Ohr bin ich zweifelnd, kümmere mich aber. Ich befürchte auch ein Schmerzgedächnis Syndrom bei mir.
Liebe Grüße
DickPow
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Re: Diabetische Polyneuropatie
Hi Cootenay,
ich verfolge die guten Ratschläge von Herrn Dr. Keuthage und werde den Deinen ebenfalls berücksichtigen.
Wäre schön, wenn ich von den 2400mg Neurontin etwas sparen könnte.
Schreibe doch bitte hier ausführlicher über Anwendungsart, Bezug usw.
Würde ich mich sehr freuen.
LG
DickPow
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Re: Diabetische Polyneuropatie
...aber in Kurzform ;--))
Nachdem ich aus einer Schmerzklinik nach drei Wochen vorzeitig entlassen wurde - man könne mir nicht helfen - hatte ich verschiedene Antidepressiva und Neuroleptika. Binnen kurzem nahm ich sehr viel Gewicht zu. Die Medis "schossen" mich so ab, dass ich neben mir stand - und die Schmerzen blieben.
Dann las ich von der Hochtontherapie. Sie wird u.a. hier beschrieben: https://www.onmeda.de/arztbesuch/alt...ntherapie.html
http://www.dr-med-may.de/
hier habe ich das Gerät gekauft bzw. zunächst zur Probe geliehen http://www.gbo-medizintechnik.de/de/index.php?m=1&s1=1
Auf den Seiten erfährst Du sicher mehr über die Therapie, als ich Dir vermitteln kann. Meine Erfahrungen sind folgende:
Ich begann mit der "HT" - so nenne ich die "Hochtontherapie" mal um der Kürze willen, nachdem ich sämtliche Medikamente abgesetzt hatte. Da ich das Gerät von Anfang an zu Hause einsetzte, konnte und kann ich es mir dabei sehr bequem machen.
Ich folgte zunächst den Anweisungen, drehte den Leistungsregler so weit, bis ich spürte, dass die Muskeln sich zusammenzogen. Ein ungewohntes Gefühl, aber nicht unangenehm.
Im Laufe der Tage steigerte ich die Stärke der Leistung und die Dauer der Anwendungen.
Eines der Probleme bei mir sind sehr tief einschießende Schmerzen in allen Körperteilen, nicht nur in Füßen oder Beinen. Nach etwa zwei Wochen war ich diese Schmerzen nahezu völlig los. Die eher "oberflächlichen" Schmerzen wie "brennen", "Eiseskälte", das nervige "Kribbeln" etc. ließ sehr deutlich spürbar nach. Durch zusätzliche Einnahme von 600 mg Alpha-Liponsäure konnte ich diese "Oberflächenschmerzen" weiter reduzieren. Zusätzlich nutze ich Autogenes Training, welches ich schon seit vielen Jahren betreibe. Der einzige Erfolg meines Aufenthaltes in der Schmerzklinik war, dass ein Therapeut mir zeigte, wie ich autogenes Training auch wirksam zur Schmerzbekämpfung einsetzen konnte. Das hatte ich bis dahin noch nicht versucht.
Zu den nachlassenden Schmerzen kam hinzu, dass ich meine Basalinjektion binnen etwa zweier Wochen um etwa die Hälfte reduzieren konnte. Meine BZ-Werte besserten sich zusehends. (Von über 6,5 auf zwischen 5,5 - 5,8) Ich konnte mein Gewicht in einem Jahr um ca. 20 Kilo reduzieren.
Inzwischen bin ich recht experimentierfreudig geworden. Ich habe begonnen, die Kontaktpads direkt an meinen Füßen zu plazieren, sowohl unter der Sohle als auch auf dem Fußrücken. Mit sanfter Stimulation glaube ich, die Sensorik meiner Füße leicht verbessert zu haben, doch da will ich gerne einräumen, dass vielleicht auch nur der Wunsch der Vater des Gedankens ist.
Ich nutze die HT inziwschen nicht mehr regelmäßig und auch nicht täglich. Nach einem jahr ziemlich gleichmäßiger Anwendung genügt es inzwischen, mir vier, fünf Behandlungen zu gönnen, wenn ich eine Zunahme der Schmerzen feststelle.
Heute nehme ich abends vor dem Einschlafen einmal Novalguintropfen sowie zwei Einschlafhilfen. Ansonsten Schmerzmitel, falls ich mal Kopfschmerzen habe.
Bevor ich es vergesse: Ich leide an einer sehr empfindlichen Hato sowie einer Schuppenflechte. Vermutlich dadurch bedingt empfinde ich bei "voller Power" ein oft ziemlich unangenehmes Stechen an der Stelle, an der die Elektroden aufgelegt sind, trotz ausreichender Feuchte. Doch das scheint eine eher seltene Erscheinung zu sein. Dennoch würde ich die HT nicht missen wollen.
Das Gerät hat mich - soweit ich mich erinnern kann - knapp EUR 1500,- gekostet. Die Kasse zahlte nichts dazu. Doch für mich war der Erfolg jeden einzelnen EUR wert.
OK - soweit.
Alles Gute
Cootenay
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