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Schäden

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  • Schäden

    Guten Tag Herr Dr. Keuthage
    Ich bin 17 Jahre alt und habe ab Feb. 2 Jahre Lang Diabetes.
    Meine frage ist wenn man schlampig damit umgeht wie lange dauert es bis schäden auftretten die sich bemerkbar machen?
    Ich stelle diese Frage weil ich ca. ein halbes jahr langnich vernünftig mit umgegangen bin persöhnliche sache etc. haben mir das nich leichter gemacht unr mir das rum ********* erleichtert.
    Ich war deswegen auch des öfteren im Krankenhaus und dort meinten sie immer das alles meine schuldwäre aber obwohl ich dortblieb und sie alles überwachten und mich neu einstellten würden meine werte nicht besser deswegen zweifelte ich an den fähigkeiten und habe es sein lassen und bis jetzt mich bei keinem neuen Diabetilogen aufgesucht.
    Ich möchte es natürlich aber ich habe komischer weise Angst.


  • Re: Schäden


    ...je länger der BZ schlecht ist, desto höher das Risiko von Schäden..auch schon nach Monaten..

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    • Re: Schäden


      Hallo,

      wenn Du 17 bist und seit 2 Jahren Diabetes hast ... und knapp sechs Monate "schlampig" gwesen bist, dann ist es sicher gut, wenn Du das Ruder wieder umlegst. Ich bin fuffzich und hänge an meinem bischen Leben - also versuche ich alles, mit gesunden Werten das, was ich schon an Spätfolgen habe, so gering zu halten, wie möglich. Wenn erst die Füße taub, die Nieren geschädigt und die Augen halb blind sind, ist es etwas spät.

      Und glaub' mir - wenn Du Schmerzen in den Füßen hast, die Dich ganze Nächte kosten, wenn die PNP das Herz-Kreislauf-System narrt und Du jede zweite Woche Angst hast, es könnte jetzt doch ein Herzinfarkt sein, wenn Dein Auge plötzlich nur noch 30% Sehkraft hat - dann wünschst Du Dir vermutlich, Du hättest aufgepasst.

      Also - lass Dich nicht hängen. Diabetes ist heute keine Krankheit zum Tode mehr - aber es hängt wesentlich von Dir ab, wie Du die kommenden 70 Jahre verbringst.

      Kommentar


      • Re: Schäden


        Ja kla ich bin mir dessen Bewusst..nur fällt es nicht jedem unbedingt leicht..viele stress faktoren haben mir das nich erleichtert und ich habe auch keine Person die mir bei dieser Krankheit hilft (Ärzte etc. ausgenommen) aber dieser Monat verlief gut ich bin schon so gut wie im alltag wieder drin nur hab ich bis jetzt halt noch keinen neuen arzt besuch gehabt..das ist das wovor ich ziemliche angst habe..

        Ich danke dir für deinen Beitrag Cootenay.
        Wenn ich dürfet würde ich gerne Wissen ob du nun schon schäden davon getargen hast oder fehler begangen ich hoffe da nähmlich nützliche informationen herraus zu nehmen.

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        • Re: Schäden


          (::I) ...ob du nun schon schäden davon getargen hast oder fehler begangen ... (::I)

          Ja!

          Als mein Diabetes in 1997 entdeckt wurde, waren meine Fußzehen bereits teilweise taub. Entweder war mir das nicht weiter aufgefallen oder ich hatte mir dabei nichts gedacht.

          Weil mein Doc damals selbst nicht allzuviel über Diabetes wusste, las ich mir selbst verschiedene Informationen an und durch. Doch damals arbeitete ich in einem Rechenzentrum im wechselnden Dreischichtbetrieb - da hatte ich andere Sorgen, als diesen lästigen Diabetes. Das Fatale war: In dieser Art Arbeit kam ich in den Wochen der Nachtschicht tagsüber selten zu mehr, als drei Stunden Schlaf am Stück. Das förderte den Diabetes.

          Ich hatte einige Medikamente bekommen, die den Blutzucker meistens so unter 250 hielten, damit war ich ganz zufrieden. Bis ich im Herbst 2003 plötzlich an meinem rechten Fuß Entzündungen bekam, die mich fast drei meiner Zehen gekostet hätten. Nur mit intensiver Arbeit gelang es dem Arzt, die Zehen wieder zurecht zu bringen.

          Jetzt war ich gewarnt. Ein HBA1C von beinahe 12 veranlasste mich, von der Stunde an auf Insulin mit der ICT einzusteigen. Ich kam ziemlich gut zurecht damit, der 1C liegt seitdem zwischen fünf und sechs Prozent, einmal lag er bei 6,7, das passte mir nicht. Der letzte war 5,5.

          Nun wog ich zu Beginn meiner Diabeteskarriere um die 112 KG. Während einer Schmerztherapie wegen der immer scheußlicher werdenden PNP bekam ich versuchsweise verschiedene Medikamente gegen die Schmerzen - mein Gewicht schoss in einem guten halben Jahr um über 30 KG nach oben. Ich brauchte mehr und mehr Insulin. Inzwischen konnte ich an die 20 Kg wieder abbauen. Aber das geht unendlich mühselig.

          Die Diabetische Polyneuropathie hat sich auf einen großen Teil meines Nervensystems ausgebreitet. Ob das die mangelnde Blutung beim Zahnziehen ist (Blut verschließt dabei die Wunde), ob es das beklemmende Gefühl starker Herzbeschwerden ist, tiefe einschießende Schmerzen in allen Gliedmaßen, sporadisch auftretende Durchfälle, die höllisch brennenden Füße - die PNP hat mich volle Kanne erwischt. Durchblutungsstörungen an Beinen und Füßen bedingen schlechte Wundheilung und die Gefahr von zusätzlichen Entzündungen. Die gefühllosen Füße verursachen besonders im Dunkeln deutliche Unsicherheit beim Gehen. Auf Leitern zu steigen sollte ich unterlassen, weil mir das Gefühl in den Füßen fehlt, was man braucht, um damit auch das Gleichgewicht zu erspüren. Im linken Auge bekam ich letztes Jahr ein diabetisch bedingtes Makulaödem, welches zwar mit Laser behandelt wurde. Doch ein lästiger Schatten im linken Gesichtsfeld sowie eine Sehminderung um 40% bleiben.

          Glaub einem wehleidigen Mann im gepflegten Mittelalter: Kaum ein Stress ist so schlimm wie der durch einen entgleisten oder "verwilderten" Diabetes in seinen Folgen.

          Gruß
          Cootenay<

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          • Re: Schäden


            Vielen dank, ich wurde damals nich über die schäden informiert..ich frage mich warum..

            Aber es sieht so aus als wenn selbst wenn es mit dem Diabetes gut läuft ich mein richtig gut dann bleiben schäden nicht aus , sollte das der fall sein ist es unbedingt nicht leicht kraft aufzubringen.

            Zu dem Gewicht, bei mir war es genau anders rum, ich hatte mal an nur einem einzigen wochenende ca 10-15kg abgenommen und war somit im untergewicht.

            Ich weiss auch nicht warum ich damit nich ordentlich umgehe, ich mein ich hatte schon nen schwerwiegenden vorfall als ich auf die intensiv station musste, herz probleme konnte nich richtig atmen und hatte unvorstellbare schmerzen so starke das ichalle halbe stunde ohnmöchtig wurde.Eigentlich müsste es bei mir da ja klick machen..ich versteh einfach nur nich warum das nicht der fall ist.

            Und ich glaube diese "spordanischen durchfälle" von dem sie reden sind bei mir grad gang und gebe obwohl ich wieder seit ca 2 wochen dabei bin wieder alles so zuleiten das eigentlich sowas nich vorkommen dürfte.

            Die frage die mich noch qüalt und wovon viel abhängt ist halt ob diese schäden ausbleiben wenn der Diabetes gut läuft oder ob sie irgendwann soweiso kommen und man sie halt nur mit gutem führen hinaus zögert.

            Ginji

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            • Re: Schäden


              Da muss ich doch noch mal nachfragen: Welchen Typ Diabetes hast Du denn? Vermuten würde ich Typ1, wenn ich lese, dass Du 17 Jahre alt bist. Wenn Du von Schmerzen, Ohnmacht und Durchfällen schreibst - ist es sicher, dass der Grund dafür der Diabetes bzw. Spätfolgen sind? Zwar kann es wohl vorkommen, dass Folgeerkrankungen schon recht früh auftreten, aber in einem Alter von 17 Jahren halte ich das nach allem, was ich weiß, zumindest für ungewöhnlich.

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              • Re: Schäden


                Ich Bin diabetiker des Typ 1.
                Gut wenn ich höre das dies ungewöhnlich ist dann brauch ich die flinte wohl noch nicht ins feld werfen, das stimmt mich der sache Positiv und ich werde mich weiterhin anstrengen es gut beizubehalten mit dem Diabetes.

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                • Re: Schäden


                  ...mit einer guten Einstellung des Diabetes (und anderer Risikofaktoren) lassen sich Folgeschäden komplett verhindern (allerdings nicht bei jedem, aber warum sollten Sie nicht das nötige Quentchen Glück haben)

                  Kommentar


                  • Re: Schäden


                    ...zumindest ein Teil Ihrer Beschwerden haben vermutlich nichts mit Diabetes zu tun und Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen...

                    Kommentar


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