ich bin ein typisches "Opfer" des Themas "Gehst Du gesund zum Arzt kommst Du krank aus der Praxis".
Im Rahmen einer OP-Voruntersuchung wurde bei der Blutabnahme ein nüchtern-Wert von 181 (!) festgestellt. Mein Hausarzt hat mir sofort die Diagnose "Diabetes" um die Ohren gehauen und ein Blutzuckermeßgerät in die Hand gedrückt.
Dieser "Horrorwert" ist bei Kontrollmessungen nie wieder aufgetreten. Bis zur OP waren meine Werte am Rande der Toleranzgrenze (Nüchtern ca. 135), nach der OP haben sie sich wieder im normalen Bereich eingependelt (nüchtern von 80 - 95, 2 Std. nach dem Essen 100 - 115).
Da ich vor dieser OP (meine erste unter Vollnarkose) große Angst hatte (auch Kollegen meinten, dass ich nicht mehr ich selbst war), werde ich das Gefühl nicht los, dass meine hohen BZ-Werte rein psychisch bedingt waren.
Zugegeben: Ich gehöre zur Risikogruppe (1,98 m groß, 120 Kilo schwer, hoher Stressfaktor im Beruf). Ich habe daher auch beschlossen, die erhöhten Werte als "Warnschuss" zu nehmen und meine Lebensweise gesünder zu gestalten (Primär mehr Bewegung, sekundär fett- und kohlenhydratreduzierte Ernährung) um meinen BMI auf 25 zu bringen.
Meine Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die schlechten Blutwerte wirklich "nur" psychisch bedingt waren und kein "richtiger" Diabetes vorliegt?
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