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Burnout

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  • Burnout

    Hallo,

    Mein Mann ist im Beruf sehr eingespannt und hat auch noch eine hohe Verantwortung. Selbst im Urlaub und an Wochenenden ist er für die Firma da. Seit einem viertel Jahr hat er folgende Symtome, Müdigkeit, angst einen Fehler zu machen, aber er nässt sich wie ein Kleinkind ein.
    Wenn er zu Bett geht kommt es mehrfach im Monat vor, das er sich einnässt. Neben den ausgebrannt sein und seiner Antriebslosigkeit ist das Einnässen unser größtes Problem.
    Mein Mann ist derzeit Krankgeschrieben und war auch schon beim Urologen. Der Urologe konnte nichts bei Ihm finden und nun sind wir verunsichert. Wir haben bei Burnout bisher keine Symtome gefunden die sich auf die Kontinenz auswirken.
    Unsere fragen sind, gibt es Betroffene denen es auch so geht?
    Ist das einnässen wirklich eine Erscheinung die mit dem Burnout gekoppelt ist?
    Müssen wir befürchten, dass das gelegendliche Einnässen meines Mannes uns weiter begleiten wird?

    Danke Liebe Grüße Monika01


  • Re: Burnout

    Burnout wirkt sich unterschiedlich aus, da gibt es keine festen Vorgaben, auch die eigene Geschichte spielt da mit rein.
    Das ist im Prinzip eine Depressionserkrankung, die auch aus Gründen der Vermarktung neuer Therapiemöglichkeiten diesen Namen bekommen hat, früher hieß es Hausfrauenkrankheit, Erschöpfungszustände u.ä., damit auch die Männer mutiger werden sich in Therapie zu begeben, wurde halt dieser Name kreiert.
    Du kannst also zusätzlich bei sämtlichen Depressionsformen nach den Symptomen googlen, die dann auch bei Burnout auftreten können und dann sieht man dass so ziemlich alles vorkommen kann.

    Das einzig sinnvolle wäre zum HA, einen Termin bei einem Psychiater oder Nervenarzt machen, auf Wartelisten für Psychotherapien setzen lassen und mit einem Psychiater oder dem HA über Möglichkeiten stationärer Behandlungen (psychosomatische Klinik, Psychiatrie, Kur, Reha....) und weiterer ambulanten Möglichkeiten zu sprechen.
    HA ist vor allem wichtig um einen Checkup zu machen, neben Urologie und Psychosomatik gibt es auch noch einige andere Möglichkeiten, die abgeklärt werden sollten.

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    • Re: Burnout

      PS
      eine Angsterkrankung wird da auch mit rein spielen und da ist einnässen sicher nicht selten, auch nicht wenn die psychische Erkrankung die Vorherrschaft im Denken und Fühlen übernommen hat.

      Kommentar


      • Re: Burnout

        Hallo Tired,

        ich möchte Dir für deine freundliche und ausfürliche Antwort Danken. Eine Kur war auch schon im Gespräch und soll beantragt werden.
        Unsere HA ist der Meinung das mein Mann noch keinen richtigen Burnout hat, aber es fehlt wohl nicht mehr viel. Mit der Kur macht er sich auch so seine Gedanken, da hat er Angst in sein Bett zu machen. Zuhause hat er eine Unterlage im Bett und zieht so Hosen an. Die laufen immer wieder mal aus, wenn er blöd liegt. Es ist ihm sehr peinlich da er ein durchaus sehr attraktiver Mann ist.
        Ich möchte mich nocheinmal für die ausführliche Antwort bedanken.

        Liebe Grüße Monika01

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        • Re: Burnout

          Ja, peinlich dürfte das jedem sein.
          Ihr solltet euch da nicht nur auf den HA verlassen, der hat zwar ein breites Wissen ist aber kein Facharzt für Psychiatrie.
          Manchmal können auch bestimmte Medikamente helfen, auch vorübergehend und da hat eben der Psychiater das Fachwissen, aber Medikamente sind nicht immer nötig oder sinnvoll was ein HA nicht unbedingt beurteilen kann und sicher auch mit dem Wissen über die Bandbreite und zu den Symptomen passenden Medikamenten an seine Grenzen stößt.
          Eine Psychotherapie ist eigentlich immer das erste Mittel der Wahl, sie braucht halt ne Weile bis sie wirkt und deshalb werden dann meist Medikamente gegeben bis die Psychotherapie Wirkung zeigt, ggf. Einweisung in eine entsprechende Klinik.
          Von deinen Schilderungen her und wenn dein Mann offen zum HA war, dann frage ich mich wann es denn Zeit sein sollte zu handeln, zumal es schon recht akut klingt und solche Sachen (gerade wenn Ängste da sind und entstehen), sind bei der Heildauer davon abhängig wie früh eine Therapie beginnt.
          Davon abgesehen hört sich das definitiv als Behandlungswürdig an, aber der HA ist halt kein Facharzt, frage mich nur warum er nicht zu diesem überweist.
          Also, werdet da selber aktiv, macht bei einem Nervenarzt oder Psychiater einen Termin, er sollte sich auf Wartelisten für Psychotherapien setzen lassen und die Behandlung in die Hände der entsprechenden Fachleute legen.

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          • Re: Burnout

            Hallo,

            Keine Angst, mein Mann ist schon in Behandlung und die Schwester von unseren HA ist Psychiater. Da hat er auch einen Termin bekommen und wird behandelt.

            Danke

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            • Re: Burnout

              Das ist doch schon mal super, parallel kann er noch versuchen Selbsthilfemaßnahmen zu ergreifen.
              Ausdauersport ist super hilfreich, hat sogar die Wirkung eines Antidepressiva und wirkt bei so ziemlich jedem, im Gegensatz zu den Tabletten.
              Zumindest viel Bewegung in der Natur ist wichtig, Entspannungstechniken probieren aber ne Weile dran bleiben um überhaupt eine Wirkung beurteilen zu können oder ob es was für ihn ist.
              Eventuell auch Umdenken üben, möglichst gelassen damit umgehen, die Situation akzeptieren wie sie ist das nimmt den Druck.

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              • Re: Burnout

                Wie ein Burnout verläuft, ist höchst individuell. So können viele verschiedene Symptome auftreten, wozu auch so etwas wie Inkontinenz dazu gehört. Öfter gibt es auch Symptome, welche aus alten Traumata resultieren, welche vielleicht auch schonmal als Kind aufgetreten sind.So können schlechte Träume, Zittern oder Hautausschläge, die schon längst in Vergessenheit geraten sind wider auftreten, ohne dass es rationale Gründe dafür gibt. Ein Burnout ist halt etwas relativ komplexes was schwierig zu verallgemeinern ist.
                Zuletzt geändert von Community-Managerin; 20.09.2022, 08:52. Grund: Webung / Verlinkung gelöscht

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