Da ich niemanden zum Reden habe, weil ich nur Menschen um mich herum habe die ihr Leben lieben und sich meine Probleme nicht anhören wollen, möchte ich mein Herz hier einmal ausschütten. Seit Monaten führe ich ein Doppelleben. Draußen bin ich taff, lustig, stark. Wenn ich gefragt werde wie es mir geht sage ich super. Denn wenn man sagt das es einem schlecht geht sieht man in den Augen des Anderen dass er denkt:Mist warum habe ich überhaupt gefragt.
Ich habe in den letzten zwei Jahren alles verloren was mir was bedeutet hat. Vorneweg, ich wäre mit 17 fast an einer Krankheit gestorben und habe nochmal grade so die Kurve gekriegt. Als Resultat blieb mir ein künstlicher Darmausgang und zahlreiche OPs über die Jahre. Das habe ich aber alles weggesteckt. Ich bin jetzt 45 und habe wirklich viel hinter mir, wo andere schon längst die Flinte ins Korn geworfen hätten. Aber innerhalb eines Jahres sind mein Therapiehund und mein Pferd gestorben. Letzteres bei einem Unfall wo es in meinen Armen gestorben ist. Das hat mich total aus der Bahn geworfen. Zusätzlich habe ich sehr viel Streß zu Hause. Beide Eltern sind krank und ich kümmere mich um alles für die Beiden und gehe noch arbeiten. In letzter Zeit frage ich mich oft ob ich nicht einfacher gewesen wäre mit 17 nicht mehr dazusein. Ich hatte als meine Anker meine beide Tiere die mich immer aufgefangen haben. Zur Erklärung ich habe ein generelles Problem mit Menschen. Ich möchte z.b. nicht angefasst werden oder habe auch keinen Partner . Auf der Arbeit spiele ich das Soziale Spiel halt mit. Aber im Moment treibe ich irgendwie durch den Tag. Ich bin nur noch müde. Könnte den ganzen Tag schlafen. Manchmal liege ich einfach auf dem Bett und der Kopf ist leer. Dann weine ich weil ich an meine beiden Schätze denke die ich verloren habe, und dies niemanden interessiert. Läuft das auf eine Depression raus? Oder ist es wie mein Vater sagt einfach nix.
LG Emma
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